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DAB-Radiogerät

©digitalradio.de

DAB+

Die analoge terrestrische Hörfunkübertragung via UKW ist in die Jahre gekommen, am Digitalradio-Standard DAB+ führt kein Weg mehr vorbei. Vor allem das überaus knappe Frequenzspektrum lässt kaum mehr Spielraum für zusätzliche neue UKW-Programme. Die BLM hat daher schon früh die Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks mittels DAB+ angestoßen.

Vorteile von DAB+

Digitalradio mit DAB+ als Nachfolgesystem von UKW bietet dem Hörer alle Vorteile des bisher gewohnten terrestrischen Hörfunks, sowohl stationär als auch mobil. Mit dem terrestrischen Digitalradio lassen sich aus Sicht der Frequenzplanung die medienpolitischen Vorgaben für bundesweite, landesweite und lokal/regionale Angebote technisch gut umsetzen.

Digitalradio (DAB+) bietet dem Nutzer gegenüber dem bisherigen UKW

  • ein deutliches  „Mehr“  an Programmen,
  • eine technisch erhöhte Klangqualität
  • und ein Bündel neuer zusätzlicher Services wie zum Beispiel TPEG (Transport Protocol Experts Group) ein neues Verkehrsinformationssystem für die mobile Nutzung.

Der Nutzer kann in der Regel mit einem neuen Digitalradio-Gerät auch seine bisher gewohnten Programme im UKW-Übertragungsstandard empfangen.

Digitalradio mit DAB+ verschafft dem Medium Radio als länderübergreifendes, europaweit standardisiertes System den notwendigen Mehrwert in einer digitalen Welt.
 

Digitale Radiovielfalt in Bayern

Die DAB+ - Versorgung wird in Bayern gerade auf neue Füße gestellt, damit alle lokalen UKW-Programme in Bayern auch eine digitale Kapazität mit regionalem Zuschnitt erhalten und dann im Simulcast-Betrieb verbreitet werden. Die digitale Versorgung über den DAB+-Standard wird in vielen Fällen deutlich größer als bei UKW ausfallen.

Aktuell  können in Bayern auf privater Seite mehr als 80 lokale, landesweite und bundesweite DAB+ -Programme empfangen werden. Dazu kommen die Digitalradioprogramme des Bayerischen Rundfunks. Das sind insgesamt mehr als 100 DAB+ - Programme. Eine Vielfalt, die im Vergleich der Bundesländer beispielhaft ist.
 

Kooperation BLM/BR in Sachen DAB+

Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bayerischen Rundfunk und der BLM beim DAB+ -Netzbetrieb in Bayern sind mittlerweile sechs regionale DAB-Netze auf Sendung. Die Ende 2016 unterzeichnete Kooperation beinhaltet die Vereinbarung, dass in den regionalen DAB+ -Netzen des BR – je nach Region – zwischen vier und elf private Hörfunkprogramme neben den Programmen des BR ausgestrahlt werden.

Die neue Netzstruktur ermöglicht privaten Hörfunkanbietern eine optimale Netzqualität zu einem vertretbaren Preis bei gleichzeitiger Erhöhung der technischen Reichweite. Ein solches Infrastruktur-Sharing in Sachen DAB+ könnte auch für andere Bundesländer Beispiel gebend sein.
 

Lokalradio goes digital

Seit 1. April 2021 können alle UKW-Radioprogramme in Bayern auch über DAB+ empfangen werden. In den sechs regionalen DAB-Netzen Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern-Schwaben werden zudem die landesweiten Hörfunkprogramme Rock Antenne, Absolut HOT, Radio Teddy und egoFM verbreitet.

Antenne Bayern wird seit 1. Juli 2017 über das DAB+ - Netz Bayern 11D verbreitet.

Im Süden des Freistaats sind für die dortigen Lokalprogramme die neuen DAB+-Netze „Allgäu“ und „Voralpenland“  eingerichtet. Mit dem neuen DAB+-Konzept in Bayern kann die Umstellung von UKW auf Digitalradio beginnen.