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(Musikbett)

Moderation

Moderatorin: Ja, man fühlt sich ein bisschen hilflos, man macht sich Sorgen. Und ganz viele von euch wollen helfen. Nämlich den Familien, die grad aus der Ukraine flüchten müssen.

Moderator: Genau. Und so geht’s auch meiner Familie. Also, wir haben am Wochenende lange drüber geredet, diskutiert, gesprochen. Wir haben gesagt: Wir wollen eine Familie aufnehmen und ihnen ein Dach über dem Kopf geben.

Moderatorin: Ja, und Mike hat das heute Morgen erzählt und es ist sehr überwältigend, wie viele von euch sofort gesagt haben: Ja, das… Das will ich auch. Zum Beispiel auch der Tom.

O-Ton: (Tom) Ja, wir sind ‘ne Familie aus Parsdorf, wir wohnen dort selber in ‘ner Doppelhaushälfte und haben ein Gästezimmer, in dem wir dann gerne eine Familie, das heißt vielleicht eine Mutter mit ihrem Kind, aufnehmen würden, damit sie, also jetzt gerade in der momentanen Situation, eine Bleibe finden könnte und hoffen damit, dass wir damit unsere Solidarität mit der Ukraine und auch gegen diesen Krieg mit Putin ein Zeichen sitzen können.

Moderatorin: Mhm.

Moderator: Klasse, Tom. Danke euch! Also, ich weiß noch gar nicht, wie das alles genau gehen soll, ob es irgendwelche Voraussetzungen für die Aufnahme von flüchtenden Familien gibt, aber was ich weiß, ist: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ein paar Unterkünfte haben wir ja schon zusammen. Und vielleicht finden wir noch viel mehr Möglichkeiten, hier bei uns in München und der Region, wo wir ukrainische Familien unterbringen können.

Moderatorin: Ja, vielleicht hat ja jemand ‘ne Ferienwohnung oder ‘ne Wohnung die aktuell leer steht, oder ein Gästezimmer, oder, oder, oder…

Moderator: Ja, also ich glaube den Frauen und Kindern, die auf der Flucht sind, hilft alles. Meldet euch gerne auf radiogong.de, wenn ihr unterstützen wollt. Und nach der Show mach ich mit meinem Team mal ‘nen Plan, wie wir das zusammen hinkriegen.

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(Musikbett)

Sprecher: München zeigt Solidarität mit der Ukraine.

O-Ton #1: Wir wollen nicht nur reden, wir wollen da sein für die Frauen und Kinder,die Hilfe brauchen.

(Sounds, anderes Musikbett)

Sprecher: Im Funkhaus von Gong 96.3 entsteht eine Anlaufstelle für ukrainische Familien.

O-Ton #2: So ein Kontaktpunkt, das ist ‘ne schwierige Aufgabe, aber ihr stemmt das riesentoll.

                      (Sounds, anderes Musikbett)

Sprecher: Münchnerinnen und Münchner nehmen Frauen und Kinder bei sich auf.

O-Ton #3: Ganz ehrlich, wenn wir in der Situation wären, man würde sich so freuen, wenn man irgendwo Unterschlupf findet, also, eigentlich selbstverständlich.

Sprecher: Lasst uns gemeinsam schnell und unbürokratisch helfen.

O-Ton #4: Bei uns können jederzeit mindestens vier Menschen unterkommen. Wir würden uns freuen.

Sprecher: Meldet euch auf unserer Vermittlungsplattform unter radiogong.de. Gong 96.3, München hilft.

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O-Ton: (Ministerpräsident Söder) Ich muss ehrlich sagen, ich bin sehr beeindruckt. Und bedanke mich sehr über das unglaubliche Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger in ganz Bayern. In München ganz besonders. Eines steht fest: Jetzt sind wir alle Ukrainer und stehen auch zu dieser Verpflichtung.

Moderator: Ja, und dem Dank von Ministerpräsident Söder bei der Friedensdemo am Abend können wir uns nur anschließen. Wahnsinn, was wir zusammen schaffen. Denn auch heute Nacht war es wieder so weit, der nächste Reisebus von der ukrainischen Grenze ist hier vor unserem Funkhaus angekommen. Und damit guten Morgen!

Moderatorin: Morgen, hi.

Moderator: Es wird 06:50 Uhr, zehn vor sieben. Gong 96.3 an diesem Donnerstag. Ja, für viele Familien aus der Ukraine war es eine anstrengende Nacht. Aber inzwischen sind alle von ihren Gastfamilien abgeholt worden und in Sicherheit. Und Natalie war die ganze Nacht in unserem Anlauf- und Koordinationszentrum, ähm, das wir mit euch in den letzten Tagen aufgebaut haben, dabei.

Moderatorin: Ja, und das war wirklich sehr, sehr emotional. Ganz viele Mamas mit ihren Kindern, alle sehr erschöpft. Das war erstmal ‘ne ganz ruhige Atmosphäre bei der Anmeldung an unserem Willkommensdesk. Die Kinder hatten Puppen im Arm oder auch Stofftiere. Ein kleiner Junge hat seinen großen Winnie Pooh ganz, ganz fest umklammert die ganze Zeit. Dann haben sich die Familien erstmal gesetzt, was gegessen, was getrunken. Und später sind sie dann auch in unseren Raum gegangen, in dem wir die ganzen Sachspenden aufgebaut haben, die so viele freiwillige Helfer vorbeigebracht haben.

Moderator: Mega!

Moderatorin: Und da haben sich dann viele erstmal Anziehsachen geholt, denn mehr als ‘nen kleinen Koffer hatte kaum jemand dabei. Und die Kinder natürlich Spielsachen.

Moderator: Na, klar. Ach, klasse! Und wie gesagt, inzwischen sind alle bei ihren Gastfamilien. Denn ihr macht das alles ja überhaupt erst möglich. Sobald die Ukrainerinnen und Ukrainer bei uns sind, geht im Hintergrund dann das große Vermitteln los. Und dazu brauchen wir noch viel mehr, die Mütter mit ihren Kindern oder ältere Menschen aus der Ukraine aufnehmen können. Wenn ihr auch noch Platz habt, meldet euch auf radiogong.de.

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O-Ton #1: Also, ich find’s absolut großartig, äh, was Radio Gong hier macht. Das ist eine Unterstützung, die ich einfach toll finde, weil sie die Möglichkeiten haben über den Sender andere zu aktivieren, zu motivieren mitzuhelfen. Sie haben die Räumlichkeiten hier zur Verfügung gestellt, das ist wirklich einfach toll.

Moderation

Moderator: Ja, guten Morgen.

Moderatorin: Morgen.

Moderator: Elf nach sieben haben wir’s, die Mike Thiel Show auf Gong 96.3.

Moderatorin: Ja, gestern Vormittag hat uns der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Florian Herrmann, besucht, wollte sich bei uns im Funkhaus die Anlaufstelle für Menschen aus der Ukraine anschauen und Danke sagen, an alle, die mit anpacken.

Moderator: Ja. Gestern ist zum Beispiel auch ein Flugzeug hier bei uns in München gelandet, mit 160 Leuten an Bord. Konnten wir alle vermitteln. Insgesamt haben wir schon über 3000 Menschen in Gastfamilien untergebracht. Und auch Julia aus Seefeld hat eine Familie bei sich aufgenommen, mittlerweile seit einer Woche. Wie läuft’s denn mit der Verständigung?

O-Ton: (Julia aus Seefeld) Gut. Wir verständigen uns mit Händen, Füßen, bisschen Deutsch, bisschen Englisch, gemischt mit Zeichnen, Aufmalen, Zeichensprache. Also, ich hab‘ wirklich so ein bisschen Angst gehabt vor der Sprachbarriere, wie wir uns verständigen. Aber, es klappt wirklich gut.

Moderatorin: Mhm, und bei euch wird auch gemeinsam Musik gemacht, ne?

O-Ton: Also, tatsächlich, ähm, die Oma bei uns, die Tatjana ist Pianistin und Musiklehrerin. Und meine Tochter spielt auch Klavier, aber auf Grund von Corona ist jetzt schon Ewigkeiten keine Musikschule mehr und die gibt ihr jetzt so ein bisschen Klavierunterricht…

Moderator: Wow!

O-Ton: …und das sind halt immer so, ja, Kinderlieder, die man halt so mitsingen kann.

Moderator: Ah, ja…

O-Ton: Und sie liest das einfach vom Blatt ab. Also, sie kann zwar eigentlich kein Deutsch, aber, ähm, top motiviert das sich irgendwie anzueignen und, muss ich ganz ehrlich sagen, Respekt.

Moderatorin: Wow…

Moderator: Ja, ich sag mal Win-Win-Situation, ne? Also, mit anderen Worten: Ihr seid happy, ne?

O-Ton: Definitiv. Ähm, ich sag nicht, dass es immer alles perfekt und reibungslos ist. Wir sind Menschen und da gibt’s auch mal Missverständnisse. Aber, ganz ehrlich, wir können ja da jetzt nicht zuschauen, oder?

Moderatorin:  Nein.

O-Ton: Und es… Am Ende ist es ‘ne Bereicherung, am Ende überwiegt das Positive und am Ende, muss ich auch ganz ehrlich sagen, lachen wir sehr, sehr viel miteinander.

Moderatorin: Das ist doch toll. Danke, Julia.

Moderator: Ja, und wenn ihr auch jemanden aufnehmen wollt, meldet euch bitte über unsere Vermittlungsplattform auf radiogong.de

Moderation

Moderator: Wenn alle mit anpacken, kann aus einer kleinen Idee etwas ganz Großes werden. Morgen, München. Servus, Oberbayern.

Moderatorin: Guten Morgen.

Moderator: 08:43 Uhr haben wir‘s, hier ist die Mike Thiel Show auf Gong 96.3.

Moderatorin:  Ja, in den letzten 14 Tagen habt ihr mal wieder gezeigt, dass in dieser Stadt tatsächlich alles möglich ist.

Moderator:     (lacht) Genau. Angefangen hat alles am Montag vor zwei Wochen.

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(Musikbett startet)

Sprecher: Die ersten Menschen aus der Ukraine müssen ihr Land verlassen. Und suchen Sicherheit bei uns in München.

O-Ton #1: Die Menschen, die gerade an der Grenze stehen, wollen einen sicheren Ort finden, wo sie sich erholen können.

Sprecher: Morning-Man Mike will eine Familie aufnehmen, die Zuflucht sucht.

Mike Thiel: (aufgenommen) Ich mach jetzt einfach mal den Anfang.

O-Ton #2: Ich kann nur sagen: Respekt. Finde ich super. Wenn wir in der Situation wären, man würde sich so freuen, wenn man irgendwo Unterschlupf findet.

Sprecher: Und dann passiert etwas Besonderes. Plötzlich geht eine Welle der Hilfsbereitschaft durch unsere Stadt. 

O-Ton #3: Wir wollen da sein für die Frauen, Kinder, die Hilfe brauchen.

O-Ton #4: Bei uns können jederzeit mindestens vier Menschen unterkommen.

Sprecher: Gong 96.3 richtet eine Online-Vermittlungsplattform ein. Tausende Münchnerinnen und Münchner bieten ihre Hilfe an.

O-Ton #5: Wir haben ‘ne Schlafcouch und ich könnte auch genauso im Wohnzimmer noch zusätzlich Matratzen auslegen.

O-Ton #6: Nicht helfen ist keine Option im Moment.

Sprecher: Im Funkhaus sind große Büroflächen frei, die unter Hochdruck innerhalb von 48 Stunden in eine Anlaufstelle für ukrainische Familien umgebaut werden.

Mike Thiel: Es gibt belegte Semmeln, Suppe, Tee, Kaffee, Schokolade, weil viele der Geflüchteten haben ja seit Tagen nichts, oder sehr wenig nur, gegessen.

Sprecher: Das Gong 96.3-Team und hunderte Freiwillige empfangen täglich die Geflüchteten, verpflegen sie und vermitteln sie.

O-Ton #7: Die Familie wohnt jetzt einfach im Wohnzimmer, die Gemeinschaftsräume teilen wir uns und Matratzen haben wir uns organisiert.

O-Ton #8: Wir sind so glücklich, dass wir die bei uns haben und ich kann jedem wirklich nur empfehlen, genau das gleiche zu machen.

Sprecher: Dank eurer Hilfsbereitschaft konnten wir so in den letzten 14 Tagen rund 5000 Menschen aus der Ukraine in Münchner Gastfamilien unterbringen.

O-Ton #9: (Ukrainer) Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Familie jetzt in München bin. Vielen Dank dafür, dass wir alle in Sicherheit sein können.

Sprecher: Gong 96.3. Gemeinsam für die Ukrainer, gemeinsam für den Frieden.