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M94,5 Die Hörbar direkt aus Italien

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Nici: Dieser Song klingt nach Sommer in München. Die Kytes mit "Go out" von ihrem letzten Album. Sie denken daran zurück an ihre unbeschwerte Schulzeit.

[Songauschnitt]

Simon: Die Vermutlich angesagteste Rockband des Jahres Maneskin. Hat mit diesem Song den diesjährigen Eurovision Song gewonnen. Das ist "Zitti e Buoni".

[Songauschnitt]

[Songauschnitt]

Nici: Und sie schenken euch den Rotwein ein. Roy Bianco und die Abbrunzati Boys mit "Vino Rosso" von ihrem Debut, Comeback und Best off-Album "Greatest Hits".

[Songauschnitt]

M94.5

Simon: Das alles hört ihr gleich, davor aber noch Musik von Parcels. Sie sind 2015 von Australien nach Berlin gezogen, um Musik zu machen. In diesem Song bedienen sie voll das Surfer-Klischee.

Nici: Das ist "Tieduprightnow". Ihr hört die Hörbar direkt aus Italien auf Mnovanta­quattro et cinque.

[Song]

[Song]

Nici: "Il mio bungalow" von der Crucchi Gang. Auch wir melden uns direkt zurück aus unserem Bungalow am Gardasee. Ihr hört die Hörbar auf M94.5.

Simon: Und wir müssen mal kurz sagen, wir sitzen hier direkt am Studio hier auf der Terrasse mit Blick auf den azurblauen Gardasee und das hat schon was. Was eigentlich noch fehlt, ist jetzt so ein Gläschen mit einem richtig edlen Tropfen.

Nici: Stimmt schon, muss ich sagen. Was würdest du denn jetzt zu einem Lugano sagen? Oder doch lieber einem Valtenesi? Und eher einen roten oder einen weißen?

Simon: Ja, so einen schön gekühlter erfrischender Roséwein, das wäre bei den Temperaturen eigentlich gar nicht mal so schlecht, ne?

Nici: Aber ja nicht zu kalt, sonst kann der nämlich seine Aromen gar nicht mehr so gut entfalten. M94.5 Italien-Reporter David Vadasz hat in Moniga del Garda ein Weingut besucht und sich von der Winzerin die Herstellung von Wein zeigen lassen.

Nicole: We always start our visits on the vineyard, simply really because we always give a lot of credit to the wine with a nice label, a nice packaging all this is amazing, but without great grapes and raw materials, you can not really make qualitative wine.

David: Nicole Vezzola, Winzerin in 4.Generation bei Costaripa, führt uns stolz an den Weinreben der Sorte Grappa Gentile im Weinanbaugebiet Valtenesi vorbei. Hinter den Weinblättern schimmern immer wieder blau-rötliche Trauben durch. Der Geschmack kommt nicht von der Sonne, sondern aus den Mineralien, die die Trauben aus dem Boden ziehen. Die Trauben schmecken fruchtig süß, einfach ein bisschen nach Italien. Mitte September ist Lesezeit. Die Ernte der Grappa Gentile geht schon einen Tag nach unserem Besuch los. Das war vor ein paar Jahren noch anders, erzählt Nicole Vezzola. Schuld sei daran sei der Klimawandel.

Nicole: Harvest season is changing all around the world. Now everyone is making wine, even in Peru, in Argentina, they were not making wine before. Because of the temperature as well. Even in South Africa. England is making wine because of the climate change. Because the climate change is moving up. It's getting hotter and hotter in the nothern points. Last year we had three hail storms. We lost 20% of our [unverständlich] Gentile.

David: Bei der Weinlese werden nicht einfach alle Trauben geerntet. Nur die besten Reben mit der besten Qualität schaffen es in die Weinproduktion. Die Kombination aus Weinsorte und Bodenbeschaffenheit am Feld ergeben ein einzigartiges Profil. Der Traubensaft von jeder Weinsorte muss getrennt nach den verschiedenen Anbauorten gären, erklärt die Winzerin.

Nicole: [unverständlich] 25 different profiles between Gropello, Martinias, Sancevez and Barberra [Weinsorten sehr unverständlich]. And then we have to make them play together. Like an orchestra, ok? If I only have 5 instruments, I can play a certain music. What if I have a full orchestra? You will have more complexity. Even emotion. More dynamic. And that's the same with wine. More selection I have, more chances I have to be coherent and constant not only in my profile, but also in my quality.

David: Nach der Fermentation aus den verschiedenen Profilen, wird dann der Wein gemischt. Die individuelle Mischung dieser Profile nach jeder Ernte garantiert eine gleichbleibende gute Qualität, auch wenn die Weinreben nicht jedes Jahr exakt denselben Geschmack haben sollten. Dieser edle Tropfen reift und ruht anschließend in Eichenholzfässern mindestens sechs Monate, bis sich die typischen Aromen entfaltet haben. Anschließend wird der Wein in Flaschen abgefüllt. Bei Costaripa sind das maximal 140.000 Flaschen im Jahr. Genug für uns, um ihm bei einer Weinprobe oder auf der Terrasse genießen zu können. Salute und alles Gute.

Moderatorin: Dann schenken wir uns doch selber einen ein. Und zwar einen Vino Rosso.

Moderator: Zusammen mit Roy Bianco und die Abbrunzati Boys. "Vino Rosso" hier in der Hörbar auf M94.5

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Simon: Die Beatles des HipHops. 2002 haben sie ihren Grammy erhalten. Outcast mit "Hey ya" hier in der Hörbar auf M94.5.

Nici: Direkt aus Bella Italia. Wir sind Nici Albrecht und Simon Fischer.

Simon: Nici, ich weiß nicht, wie dir es da so geht, aber wenn's so richtig warm draußen ist, dass brauche ich wirklich unbedingt eine Abkühlung. Also entweder so ein richtig leckeres Gelato oder ich springe einfach rein ins Wasser.

Nici: Aber so ein Fluss oder ein Meer tun es natürlich auch. Derselben Meinung sind auch Lenny und Chris von der Münchner Band "Kid the child".

Lenny oder Chris: Ja, wir wollten dieses Sommerfeeling in einen Song komprimieren. Also einfach dieses Gefühl, wenn die Sonne auf der Haut ist, wenn man in den Pool springt, alles, was wir mit dem Sommerurlaub, mit Italien, mit allem verbinden, das wollten wir in einen Song stecken.

Lenny oder Chris: Ja, das war letzten Winter. Da war es kalt, es hat auch so eine soziale Kälte geherrscht und wir wollten einfach was produzieren, was warm ist, was sich nach Sonne, nach Sommerfeeling und sich wirklich schön nach Wärme anfühlt.

Simon: Die beiden haben sich auch aus dem Italienurlaub bei uns gemeldet und uns verraten, was für sie einen perfekten Urlaub ausmacht.

Lenny oder Chris: Ja, wir sind gerade selber im Urlaub und ich glaube, es eint uns alle, es ist immer die Kulinarik, das Essen, das uns da so eint. Also wir sind in Italien und Brusschetta und der Wein, also dieses ganze Feeling, das ist der perfekte Urlaub. Aber egal, wo man ist, es dreht sich eigentlich immer um Essen.

Nici: Wir plündern jetzt auch nochmal unseren Kühlschrank und schnappen uns danach unsere Schwimmflügelchen und das Gummikrokodil und springen direkt in den Gardasee zusammen mit Kid the child und "River and ocean".

[Song]

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Nici: Damit haben sie den Eurovision Songcontest 2021 gewonnen. Maneskin mit "Zitti e Buoni". Wir sind Nici Albrecht und Simon Albrecht. Ihr hört die Hörbar aus Italien.

Simon: Die Gegend hier im den Gardasee ist gefühlt irgendwie das 18. Deutsche Bundesland muss man schon mal sagen.

Nici: Stimmt, ja Mallorca ist irgendwie die Nummer 17.

Simon: Denn es sind hier tatsächlich eine Menge Deutscher unterwegs.

Nici: Meistens erkennen wir dann die Landsleute schon direkt so Sandalen mit Socken, mehrere Schichten Sonnencreme, usw.

Simon: Sebastian Bergsteiner und Gabriel Hengel, die waren in Sirmione unterwegs und haben überprüft, ob diese Klischees auch wirklich zutreffen.

Sebastian/Gabriel: 2020 - die Corona-Pandemie erschüttert Italien.

Sebastian/Gabriel: 2021 - eine viel größere Gefahr lauert am Horizont, die Deutschen sind wieder in Italien.

Sebastian/Gabriel: Die WHO warnt schon. Hören Sie nun unseren erschütternden Bericht:

Und jetzt Urlaub in Sirmione? „Genau." Warum nicht Bottrop? „Bayern ist ja da eher das näheste" Ja, man will ja auch nicht viel investieren in so einen Urlaub.

Wie viel Sonnencreme ist zu viel Sonnencreme? „Eigentlich gibt's nicht zu viel Sonnencreme" „Was für eine Frage, man soll sich schon immer ordentlich eincremen"

Warum sind Sandalen die besten Schuhe für jeden Urlaub? „Weil sie bequem sind."

Sie sind hier in Italien im Urlaub, schätze ich? „Ja." Trotzdem keine Sandalen an? „Bitte?“ Trotzdem keine Sandalen an? „Ne, ich bin da vorsichtig mit meinen Gelenken, muss ich sagen." Zu recht.

Welche Klischees würdet ihr sagen, erfüllt ihr? „Gut, wir haben keine Socken in den Sandalen an, das ist schon mal ein Vorteil." Alle deutschen Klischees abgelehnt in dem Fall. „Ja siehste, keine Sandalen, keine Sonnencreme, was haben wir noch?" Keine Sonnencreme, aber Handtücher vielleicht. „Socken, kein Handtuch" „Ne, machen wir grundsätzlich nicht" Grundsätzlich nicht? „Ne." Na dann, sind sie hiermit nicht mehr Deutsche, tut mir leid. „Eigentlich keine Deutschen, ne?"

Sebastian/Gabriel: Zwischenfazit von deiner Seite? Also schon es gibt durchaus deutsche Deutsche, aber auch nicht deutsche Deutsche.

Sebastian/Gabriel: Ja, es sind weniger als ich erwartet hätte tatsächlich. Sehr wenig Sandalen, sehr wenig in Sonnencreme getränkte Menschen.

Sebastian/Gabriel: Da geht ja auch ein bisschen Kultur einfach verloren.

Passantin: Ich finde, was auch ein ganz starkes deutscher Ding [sic!] ist, dass ist der deutsche Papa mit dem Camp David T-Shirt.

Sebastian/Gabriel: Oh ja, das ist auf jeden Fall häufig zu sehen.

Sebastian/Gabriel: Und jetzt geht's auch auf Bootstour?

Passant: Wir fahren jetzt nach Desenzano und dann anschließend wieder nach Lazise dann zurück.

Sebastian/Gabriel: Desenzano da kommen wir her.

Passant mit Begleitung: Ah schön. Ist es schön da, da waren wir nämlich noch nie.

Sebastian/Gabriel: Also ich kenne den Bahnhof und ich würde sagen großartig.

Passant: Ich komme aus Holland und wir leben in Zeeland.

Sebastian/Gabriel: Was macht Italien besser als Holland?

Passant: Ferien, ja wir sind hier auf Ferien. Wasser haben wir genug da.

Sebastian/Gabriel: Ja, Wasser ist genug da.

Passant: Wir haben das ganzes Jahr Ferien da.

Sebastian/Gabriel: Und bald noch viel mehr, ne. Mit dem Klimawandel. Schon schön hier, oder? Sirmione. Fehlt nur noch ein bisschen Helene Fischer.

Passant: Ja, genau. So bisschen Ballermann.

Sebastian/Gabriel: Wo seid's ihr denn her, darf man das fragen?

Passant: Aus Mainz.

Sebastian/Gabriel: Und schöner als Mainz? „Ja." Was fehlt aus Mainz, was hättet ihr aus Mainz gerne hier?

Passant: Fastnacht.

Sebastian/Gabriel: Fastnacht. Okay, alles klar ich schaue, was ich möglich machen kann und bis dahin schönen Urlaub.

Sebastian/Gabriel: Ja Mensch die Deutschen. Schlimm, schlimm, schlimm, schlimm, schlimm, schlimm.

Sebastian/Gabriel: Ja schlimm, apropos schlimm. Die Sonne sticht schon wieder richtig runter. Gib mal die Sonnencreme her.

Sebastian/Gabriel: Ja, klar. Ich hol sie noch kurz von meinem Handtuch mit dem ich extra für uns reserviert habe runter, ne. Ganz kurz.

Sebastian/Gabriel: Pass aber auf meine Sandalen auf.

Die Hörbar auf M94.5