Cookie Hinweis

Suche

Tendenz

Das Magazin der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien

Zur Relevanz der Medien in Krisenzeiten
zur Übersicht aller ArtikelAlle Artikel zur Übersicht aller AusgabenAlle Ausgaben

Zur Relevanz der Medien in Krisenzeiten

„More relevant than ever“ lautet das Motto der Medientage München 2022. Doch warum sind Medien relevant und wie können sie es angesichts der digitalen Informationsflut auch blei­ben? Vor allem in Krisenzeiten jagt eine Katastrophenmeldung die nächste. Soll man all diesen Meldungen glauben? Oder steckt interessen­geleitete Panikmache dahinter? Wenn die Krise – wie in den jetzigen Pandemie- und Kriegszeiten – das neue Normal ist, ist unabhängiger Journalismus für die Demokratie wichtiger denn je.

Text Senta Krasser

Als noch die Spätsommerhitze brütete, brachte Jagoda Marinić, Kolumnistin der „Süddeutschen Zeitung“, die Sorgen vieler Menschen auf den Punkt: Der Herbst wird schlimm. Steigende Energiepreise und Inflation. Die Erwärmung des Planeten nahe des Katastrophenpunkts. Neue Corona-Wellen und Virusvarianten am Horizont. Dazu Trumps erneutes Scharren vor dem Weißen Haus und Putins Krieg im Osten gegen Europas Werte. Kurz: Die Angst vor den Folgen sei im deutschen Beschwerdediskurs allgegenwärtig, der Alarmismus die Hauptzutat unserer Nachrichten und Alltagsgespräche. Und, gab Marinić zu, „das ist ansteckend“. Ob sie zu denjenigen gehört, die sich von den aufgeladenen Nachrichten und Debatten abwenden, oder zu den anderen, die „fast zwanghaft alles öffentlich konsumieren“, ließ die SZ-Kolumnistin offen.

Die ständigen Katastrophenmeldungen bekommen den meisten Menschen jedenfalls nicht. Im Juni jagten die Agenturen die Schlagzeile hinaus, die Deutschen seien „nachrichtenmüde“. Nur noch jeder zweite Bürger interessiert sich gemäß „Digital News Report 2022“ des Reuters Institute für das aktuelle Geschehen (vgl. Literatur, S. 15). 2015 waren es noch 74 Prozent. Das ist ein kontinuierlicher Schwund, der im Vorjahr nur kurzzeitig aufgehalten worden war – vom alles dominierenden Thema Corona. Vor allem junge Leute versuchten, den täglich auf sie einprasselnden Meldungen „aus dem Weg zu gehen“. Der Grund: Die News verbreiteten schlechte Stimmung. Und der Einzelne könne an den Ereignissen doch sowieso nichts ändern.

Wenn sich das Breaking News-Rad zu lange dreht

Repräsentativ gefragt wurde, bevor Wladimir Putin seinen Truppen befahl, die Ukraine anzugreifen. Ob der Krieg ein weiterer „Stimmungskiller“ ist, gibt diese Umfrage also nicht her. Aber es ist sehr wahrscheinlich. So antwortete Helge Fuhst, Chef der ARD-„Tagesthemen“, wenige Wochen nach Beginn der Gefechte auf die Frage des „Tagesspiegel“, ob sich Kriegsmüdigkeit breit mache: „Nicht in der Redaktion.“ Aber aus vielen Rückmeldungen wisse er, „dass es für unser Publikum psychisch schwer zu ertragen ist, jeden Tag einen Krieg zu sehen, der so nah ist und Sorgen um unsere Sicherheit auslöst“.
Wer nicht wie Fuhst ein nationales Fernsehprogramm steuert und zudem auf Spitzenwerte in Glaubwürdigkeitsrankings bauen kann, erlebt beim Ukraine-Krieg den gleichen Effekt wie in der Hochzeit der Pandemie: Die Menschen schalten irgendwann wie ein überhitztes technisches Gerät ab, um Überlastung zu entgehen.

Nicht nur in Deutschland. Auch die Zuschauer von TV Rain, einem der verbliebenen oppositionellen russischen Sender und seit Juli aus dem Exil in Riga on air, sind der Schreckensmeldungen von der Frontlinie überdrüssig. Chefredakteur Tikhon Dzyadhko berichtet auf den Medientagen München 2022 über seine Erfahrungen (vgl. Kurzinterview, S. 11).

Der auflebende Phlegmatismus mag zutiefst menschlich sein und die Informationshygiene gesund. Korrekter wäre es indes, statt von „Nachrichten-“ von „Themenmüdigkeit“ zu sprechen, die das Publikum immer dann erfasst, wenn sich das Breaking-News-Rad zu lange dreht. Spätestens bei der nächsten Hiobspost schalten auch die Ermatteten wieder ein und stürmen die Paywalls der Zeitungen. Dann zeigt sich die besondere Verantwortung der Medien, die Geschehnisse zu verarbeiten und einzuordnen. Oder wie es Pinar Atalay, Anchorwoman bei den RTL News und ebenfalls Speakerin auf den Münchner Medientagen, formuliert: „In Krisenzeiten zeigt sich, wie unabdingbar unabhängiger Journalismus ist. Denn er hinterfragt, er legt den Finger in die Wunde und hilft zu verstehen.“ Das wiederum, betont Atalay, gehöre „ohnehin zu meinem Job, egal wie hart die Zeiten sind“. Und ehrlich gesagt seien doch die ganzen vergangenen Jahre geprägt von komplexen Lagen. Sie habe nicht den Eindruck, dass sich das so schnell ändern werde. „Wichtig ist, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer wissen, dass wir für sie da sind; wenn etwas passiert, umso mehr.“

Warum Medien systemrelevant sind

Die Krise ist das neue Normal. Und speziell die Virus-Krise hat dazu geführt, dass neben Krankenpflegern und -pflegerinnen auch journalistisch Tätige als „systemrelevant“ anerkannt werden. Das System, für das sie relevant sind, heißt Demokratie. Ohne freie, unabhängige, professionelle Medien verlieren Gesellschaften die Fähigkeit zur kritischen Selbstbeobachtung. Sie sind dann staatlicher Propaganda, Public Relations und den wüsten Lärmspiralen der Sozialen Medien schutzlos ausgeliefert. Kurz gesagt: Wenn der unabhängige Journalismus stirbt, dann stirbt die Demokratie. Beispiele dafür gibt es weltweit reichlich.

Deutschland verfügt (noch) über eine Vielzahl qualitativ hochwertiger journalistischer Medien. Glücklicherweise konnte die Pandemie den privatwirtschaftlich finanzierten Journalismus nicht nachhaltig verwüsten. So vermeldete der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Thorsten Schmiege, zum Auftakt der 30. Lokalrundfunktage in Nürnberg good news: „Lokaler Rundfunk ist in diesen schwierigen Zeiten relevanter denn je“, sagte er mit Verweis auf die aktuelle Funkanalyse Bayern für Hörfunk und Fernsehen. Die Akzeptanz des Publikums sei groß. Um in der digitalen Welt auch künftig relevant zu bleiben, brauche es einen Dreiklang aus Auffindbarkeit, innovativem Geist und guten Inhalten. Gerade in Krisenzeiten werde deutlich: „Verlässliche journalistische Inhalte schaffen Vertrauen. Auch und besonders im Lokalen. Sie verbinden, statt zu spalten.“

Damit das so bleibt, haben die BLM und Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit Akteurinnen und Akteuren aus Medienbranche und Wissenschaft den Nachhaltigkeitspakt Medien Bayern geschlossen. Erste Ergebnisse dieses neuen Netzwerks, das gesellschaftliche mit ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit verbinden will, sollen auf den diesjährigen Medientagen München präsentiert werden. Im Fokus steht dabei die Wahrnehmung publizistischer Verantwortung.

Glaubwürdigkeit des Journalismus unter der Lupe

Dass Handlungsbedarf besteht, wurde deutlich, als im Frühjahr 2022 eine repräsentative Publikumsbefragung des Instituts für Journalistik der TU Dortmund aufschrecken ließ: 41 Prozent der Bevölkerung sind demnach der Meinung, die Glaubwürdigkeit des Journalismus habe durch die Corona-Berichterstattung abgenommen. Ein „alarmierender Wert“, urteilte Studienleiter Michael Steinbrecher, zumal mehr als ein Drittel der Menschen glaube, der Journalismus sei meist abhängig vom Einfluss der Mächtigen aus Politik und Wirtschaft. „Wenn sich diese Positionen verfestigen, kann dies auf Dauer die Akzeptanz des Journalismus in seiner demokratischen Funktion beschädigen.“ (vgl. Blick in die Forschung, S. 12-14)

Ähnlich beunruhigend sind auch die Zahlen, die das Constructive Institute an der Universität in Aarhus in diesem Jahr erhoben hat. Allein in Deutschland meiden 44 Prozent der über 18-Jährigen regelmäßig Nachrichten. Das ist nicht nur ein Problem für die Medien selbst, denen (zahlendes) Publikum abhandenkommt, wie Peter Lindner erklärt, Co-Autor der Studie. Lindner leitet den  Programmbereich Demokratie, Journalismus und Innovation beim Bonn Institute, das sich dem konstruktiven Journalismus verschrieben hat: „Es ist auch ein Problem für jeden Einzelnen, da valide Informationen essenziell sind, um sich in der Welt zurechtzufinden.“ Vor allem aber, ergänzt Lindner, gefährde Nachrichtenvermeidung unsere Demokratie. „Nur gut informierte Bürger können gute Entscheidungen für sich und die Gesellschaft treffen. Hier ist der Journalismus gefordert; er muss die Grundlage dafür schaffen.“

Verlässlich und fundiert berichten, aber ist wirklich alles relevant?

Ob gut informierte Demokraten wirklich en detail wissen müssen, wo was bombardiert wird und was der Unterschied zwischen Haubitze und Marder ist? Lindner, im früheren Leben Online-Journalist bei der „Süddeutschen Zeitung“, zweifelt. Medien müssten zwar über Krisen und Konflikte wie den Krieg in der Ukraine fundiert, verlässlich, faktenbasiert und nuanciert berichten. „Sie müssen sich aber auch immer die Frage stellen: Was ist wirklich relevant? Was muss man wissen?“ Berichte über jede kleinste Truppenbewegung oder die neuesten Aussagen von Politikern, die keine substanzielle Weiterentwicklung bedeuten und auch nicht eingeordnet werden, seien für den Einzelnen „oft nicht hilfreich“. Deswegen müsse Journalismus nicht nur verantwortungsbewusst auswählen, was berichtet wird und wie, sondern auch auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen.

Was das für Bedürfnisse sind, erläutert Ellen Heinrichs, die das noch sehr junge Bonn Institute leitet, an dem auch Peter Lindner forscht: „Nach allem, was wir wissen, ist Lösungsorientierung ein wichtiger Schlüssel, damit Medien in einer von Krisen geprägten Zeit ihr Publikum erreichen, aber auch das Einbeziehen vielfältiger Perspektiven und mehr Dialog im Journalismus.“ Journalismus im 21. Jahrhundert, so Heinrichs weiter, müsse ein Dienstleistungsberuf sein, „nur dann wird er für die Menschen weiterhin relevant sein“ (siehe Gastbeitrag S. 16-17).

Wunsch nach mehr Lösungsorientierung

Nicht nur den Weltuntergang sehen, sondern die Lösung gleich mitdenken und Best-Practice-Beispiele recherchieren – dieser Ansatz scheint erfolgversprechend zu sein. Harte wissenschaftliche Evidenzen, die belegen, in welchem Maße sich lösungsorientierter Journalismus für Medienhäuser auszahlt, fehlen zwar. Dass die Häuser aber davon aber profitieren, zeigen Erfahrungen der „Sächsischen Zeitung“ (Dresden) und der Wochenzeitung „Die Zeit“, die Ellen Heinrichs im Rahmen einer Studie für das Grimme-Institut dokumentiert hat. Demnach bewegen konstruktive Texte Leser eher zum Abo-Abschluss und werden überdurchschnittlich häufig in sozialen Netzwerken geteilt, was die Reichweite erhöht. Und: Sie bieten auch für Anzeigenkunden ein attraktives Umfeld, weil sie Hassrede vergleichsweise selten nach sich ziehen.

Natürlich lassen sich nicht alle Nachrichten, wie zum Beispiel die Eilmeldung zu einem Terroranschlag, sofort konstruktiv aufarbeiten. Trotzdem haben klassische News-Redaktionen wie „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ bereits ihr Mindset erweitert: von der Frage „was ist“ hin zu „wie weiter“. Sie kommen damit dem Bedürfnis von 66 Prozent der Deutschen nach mehr Lösungsorientierung im Journalismus nach. Nicht zuletzt heben sie sich auf diese Weise vom Informationsüberfluss ab und bleiben relevant in einer Zeit, in der nicht mehr Journalistinnen und Journalisten allein entscheiden, was User sehen und hören.

Die Macht der Algorithmen und die Intransparenz der Plattformbetreiber: Sie treibt Politik und Medienregulierung fortdauernd um, so dass im Medienstaatsvertrag erste Vorgaben dazu aufgenommen wurden. Auf EU-Ebene dürfte im Digital Services Act vermutlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss gefunden worden sein. Selbst Mark Zuckerberg, der mit der Gründung von Facebook die Infrastruktur für ein unerschöpfliches Content-Angebot schuf, für echte wie falsche News, scheint an der globalen digitalen Welt zu verzweifeln. Wenn er morgens auf sein Handy schaue, erzählte er jüngst im Podcast „The Joe Rogan Experience“, dann frage er sich angesichts Millionen Nachrichten, welcher er seine Aufmerksamkeit schenken solle: „Es ist so, als ob man jeden Tag aufwacht und erst mal einen Schlag in den Magen bekommt.“

Im besten Fall kommt Mark Zuckerberg bei der morgendlichen Lektüre in den Sinn, wie wertvoll die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten ist, die tagtäglich Relevantes und vor allem Richtiges aus dem Informationsmüll filtern. In Krisenzeiten gilt das umso mehr.


Unsere Arbeit kann diesen Krieg beenden

Fünf Fragen an Tikhon Dzyadko, Chefredakteur von TV Rain

Tendenz: Was bedeutet unabhängiger Journalismus für Sie?

Tikhon Dzyadhko: Er ist mit das Wichtigste in der Welt, weil ich wirklich glaube, dass unsere Arbeit diesen schrecklichen Krieg in der Ukraine beenden kann. Unabhängige Medien müssen den Menschen die Wahrheit sagen. Das ist der Grund, warum viele russische Journalistinnen und Journalisten das Land verlassen haben. Wir bei TV Rain haben nicht das gehört, was die Regierung uns zu hören gab. Wir wollen selbst entscheiden, was und wie wir berichten. So funktioniert Journalismus in einer zivilisierten, demokratischen Welt. Von Riga aus arbeiten wir jetzt genauso unabhängig wie in den 12 Jahren zuvor in Moskau. Ich hoffe sehr, dass nach Kriegsende die Demokratie nicht nur in der Ukraine wiederhergestellt ist, sondern auch in der Russischen Föderation. Und dass wir wieder frei von dort berichten können.

Der Krieg hat die Welt in Schwarz und Weiß geteilt, in Helden und Verbrecher. Bleibt in der Berichterstattung Raum für Zweifel?

Es gibt einen Aggressor und ein Opfer. Das muss man auch so klar benennen. Zugleich dürfen wir unseren Zuschauern keine Informationen vorenthalten, auch wenn sie Verbrechen auf der „richtigen“ Seite betreffen. Sie sollen auswählen, was sie darüber denken. In russischen Staatsmedien gibt es dagegen nur Schwarz und Weiß. Für sie ist Weiß die so genannte spezielle Militäroperation. Schwarz sind diejenigen, die dagegen sind, sowohl in Russland als auch in den USA und der Europäischen Union. Die politische Propaganda wird zunehmend aggressiver.

Was hat das für Auswirkungen auf Ihre Arbeit?

Wir prüfen alle Informationen doppelt, egal von welcher Seite des Konflikts sie kommen. Auch wenn man nur den geringsten Zweifel an der Echtheit einer Information hat, sollte man sie nicht veröffentlichen. In Kriegszeiten zählt jedes Wort noch mehr als ohnehin schon. Menschen können sterben wegen eines falschen Worts.

Warum lassen Sie auf TV Rain Anti-Kriegslyrik verlesen?

Auch unsere Zuschauer haben sich an den Krieg gewöhnt, als wäre er so normal wie Regen. Aber das ist er nicht! Manche wollen nichts mehr davon wissen. Vielleicht hören sie aber Gedichten zu, die sie daran erinnern sollen, dass noch immer jeden Tag Menschen sterben und Millionen Existenzen zerstört werden.

Der Claim von TV Rain heißt „Optimistic Channel“. Wie zuversichtlich sind Sie, bald nach Moskau zurückzukehren?

Wir haben seit der Gründung im Jahr 2010 tatsächlich ein paar Mal darüber nachgedacht, den Claim in „Realistic Channel“ zu ändern. Aber wir bleiben optimistisch. Ich bin mir absolut sicher, dass eine Rückkehr eher früher als später möglich sein wird. Je besser wir arbeiten, desto früher können wir nach Hause.


Portrait Senta Krasser: Privat
Bild-Konzept: rosepistola.de
S. 4: rosepistola.de / Wilhelm Gunkel
S. 5: rosepistola.de / Carlos Macias
S. 7: rosepistola.de / Paul Green
S. 8: rosepistola.de / Ryan Graybill
S. 10: rosepistola.de / Jordan Whitfield
S. 11 (Interview): Medientage München

Bild Senta Krasser

Senta Krasser arbeitet als freie Journalistin in München. Sie schreibt über Medienthemen für Tageszeitungen und Fachzeitschriften wie medium magazin, Medienkorrespondenz, Blickpunkt:Film und DWDL.

Bild Tikhon Dzyadko
Tikhon Viktorovich Dzyadko ist ein russischer Journalist, Fernsehmoderator und Medienmanager. Er ist Chefredakteur des Fernsehsenders TV Rain (ehemals Dozhd). Zuvor arbeitete er als stellvertretender Chefredakteur und Moderator des Fernsehsenders RTVI, beim Radiosender Echo in Moskau und beim ukrainischen Sender Inter.
zur Übersicht aller AusgabenAlle Ausgaben zur Übersicht aller ArtikelAlle Artikel

Artikel teilen

E-Paper 2/22

TENDENZ als pdf

  • TENDENZ 2/22
  • (PDF, 3 MB)

Info

Bildnachweis 2/22