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Online-Games

Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmen der Tätigkeiten im BLM-Jugendschutz ist das Thema „Online-Games“. Die Landesmedienanstalten und die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) sind für die Aufsicht beim Jugendschutz in Online-Games zuständig. Die KJM hat eine Arbeitsgruppe „Games“ eingerichtet. Die Federführung für die AG Games liegt bei der BLM.

Spaß mit möglichen Risiken und Nebenwirkungen

Games spielen im Medienalltag von Kindern und Jugendlichen eine große Rolle. Die virtuellen Spielwelten sind vielfältig und bieten zahlreiche Gaming-Möglichkeiten, allen voran Smartphone- und Konsolenspiele. 

Laut KIM-Studie von 2020 spielen 60 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen regelmäßig digitale Spiele (vgl. KIM-Studie 2020, S. 61, https://www.mpfs.de/studien/kim-studie/2020/). Dabei entwickeln sich Games ständig weiter: Eine immer detailliertere Grafik, technische Neuerungen wie Virtual oder Augmented Reality, aber auch innovative Erzählformen bieten ganz andere Spielerlebnisse als noch vor wenigen Jahren.

Kinder und Jugendliche haben viel Spaß und Freude am Gaming. Es ist aber wichtig zu wissen: Auch in Online-Games und Spiele-Apps können problematische Inhalte vorkommen, wie Gewalt- und Sexualdarstellungen oder Extremismus. Außerdem kann es im Bereich der Werbung Probleme geben, z.B. in Form von direkten Kaufaufrufen an Kinder und Jugendliche, Kostenfallen u.ä. Außerdem gibt es Games, die mit bestimmten Spielmechanismen dazu anregen, immer weiter zu spielen. Eine Folge davon kann exzessives Spielverhalten/ Spielsucht sein.

Schwerpunktanalyse zum Thema

Deshalb haben die Landesmedienanstalten im Jahr 2021 eine Schwerpunktanalyse für die KJM zum Thema  „Jugendschutzrelevante Aspekte in Online-Games“ durchgeführt und alle Aspekte einbezogen: nhaltliche Problemfelder, wie Gewalt, Sexualität oder Extremismus, Kosten- und Erlösmodelle und damit verbundene direkte Kaufaufrufe sowie Aspekte zur Förderung exzessiven Spielverhaltens.

Erste Ergebnisse der Analyse gibt es seit Februar 2022. So hat die Untersuchung genreübergreifend drei Problemfelder bei Games aufgezeigt:

- Alterseinstufungen, die sich oft unterscheiden
- Kostenrisiken beim Thema Werbung und bei glücksspielähnlichen Elementen
- und exzessive Nutzung in Verbindung mit entsprechenden spielimmanenten Mechanismen.

Weitere Ergebnisse und Informationen zur Schwerpunktuntersuchung Online-Games sind auf der Website der KJM veröffentlicht. Darin finden Sie auch einen Beitrag der BLM zu „Games: Neue Herausforderungen für den Kinder- und Jugendmedienschutz“.