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Online-Video-Monitor: Analyse und Trends
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Online-Video-Monitor

Aktuell


Online-Video-Monitor 2021: Instagram, Facebook und YouTube dominieren im wachsenden Online-Video-Markt, TikTok zieht nach

Teils trotz, teils wegen Corona ziehen die meisten Online-Video-Anbieter eine positive Bilanz: Drei Viertel der Anbieter verzeichneten im letzten Jahr steigende Abrufzahlen, zwei Drittel sind mit der wirtschaftlichen Situation ihres Angebots zufrieden. In den nächsten drei Jahren erwartet der Großteil der Anbieter eine Zunahme der Erträge.

Instagram, Facebook und YouTube führen die Liste der meistgenutzten Social-Media-Plattformen an. Jeweils rund 75% der Online-Video-Anbieter nutzen sie zur Distribution ihrer Angebote. TikTok spielt bereits für 23% eine Rolle. Während vor allem Facebook künftig eine abnehmende Relevanz zugeschrieben wird, prognostizieren die Anbieter für Instagram, TikTok und YouTube einen weiteren Bedeutungszuwachs. Gespannt darf man sein, wie sich Twitch entwickelt, denn auch der Gamer-Plattform sprechen über 40% der Anbieter eine wachsende Bedeutung im Online-Video-Markt zu.

Die Distribution über die Plattformen hat aber auch ihre Kehrseiten: Welche Kriterien genau Einfluss auf Reichweite und Monetarisierung haben, ist für viele Online-Video-Anbieter nicht nachvollziehbar. Auch deshalb wünscht sich die Mehrheit mehr Regulierung, insbesondere zur Transparenz der Algorithmen.

Dies sind nur einige Ergebnisse aus dem aktuellen Online-Video-Monitor, in dessen Rahmen neben einer Befragung von Online-Video-Anbietern rund 30.000 Online-Video-Angebote identifiziert und analysiert wurden – davon mehr als 20.000 YouTube-Kanäle, die Top Facebook- und Instagram-Accounts sowie rund 3.500 Video-Influencer auf TikTok.

Über den Online-Video-Monitor

Seit 2010 liefert der Online-Video-Monitor (bis 2019 Web-TV-Monitor) regelmäßig Daten zum Online-Video-Markt in Deutschland. Ziel des Online-Video-Monitors ist es, die Angebote im deutschen Markt systematisch zu erfassen und zu analysieren, um Entwicklungen, Trends und Markttreiber zu identifizieren und aus Sicht der Content-Anbieter einzuschätzen. Neben Online-Video-Angeboten mit eigener Web-Präsenz werden alle deutschen YouTube-Kanäle mit mind. 500 Abonnenten sowie die größten Facebook- und Instagram-Profile in die Analyse einbezogen. Erstmals wurden 2021 auch die Aktivitäten von Video-Influencern auf TikTok untersucht.

Der Online-Video-Monitor ist seit 2015 ein Gemeinschaftsprojekt der Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Medienanstalt für Baden-Württemberg (LFK).