Informationskompetenz ist eine Schlüsselkompetenz im Umgang mit Inhalten im Netz. Sie wird umso wichtiger, je mehr KI-generierter Content kursiert und je mehr die Algorithmen steuern, welche Inhalte wir konsumieren. Wie pädagogisch Tätige diese Kompetenzen im Arbeitsalltag vermitteln, ist Thema der Fachtagung des Forums Medienpädagogik, die gerade in der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) stattfindet.

Dr. Thorsten Schmiege, der Präsident der BLM: „Künstliche Intelligenz führt zu radikalen Veränderungen und ist damit die zentrale Herausforderung für die selbstbestimmte Nutzung von Medien. Und während wir Erwachsene noch über Chancen und Risiken diskutieren, stürzen sich die Jugendlichen schon mitten rein ins Abenteuer. Die Entwicklungen sind so rasant, dass sowohl die Jugendlichen als auch die medienpädagogischen Fachkräfte ein Upskilling brauchen, also ihre Fähigkeiten noch ausbauen müssen. Hier möchte die heutige Veranstaltung Hilfestellung geben.“

Helena Häußler, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, betonte: „Informationskompetente Kinder und Jugendliche kennen verschiedene Informationsangebote und KI-Systeme und können sie zur Suche benutzen, die Ergebnisse überprüfen und für ihre Zwecke verwenden. Dabei halte ich es für wichtig, dass wir kein generelles Misstrauen vermitteln, sondern Vorsicht und eine gesunde Skepsis.“

Unter dem Motto „Youngsters zwischen Prompting und Faktencheck“ zeigen Expertinnen und Experten im Rahmen der Tagung, wie Jugendliche mit Informationen und KI-generierten Inhalten umgehen. Sie stellen konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI-Tools für die pädagogische Praxis vor und geben Tipps und Anregungen für den schulischen und außerschulischen Bereich. Zudem geht es um Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrerkräfte zum Umgang mit KI in der Schule, um Urheberrecht im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und um die Frage, wie Jugendliche Fakten von Fakes besser unterscheiden können. 

Kontakt:
Stefanie Reger
Pressesprecherin
Tel. 089/63808-315
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