Die Glaubwürdigkeit des Journalismus schützen und den demokratischen Diskurs bewahren: Mit diesem Ziel hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in seiner heutigen Sitzung neun Leitlinien zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus verabschiedet.

Walter Keilbart, Vorsitzender des BLM-Medienrats: „Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz stehen wir heute noch am Anfang einer Entwicklung, die aber bereits großen Einfluss auf die Medienwelt hat. KI verändert die Medienproduktion, die Distribution und vor allem auch die Meinungsbildung. Darüber müssen wir uns Gedanken machen – rechtlich, ethisch und gesellschaftspolitisch. Der Medienrat gibt mit seinen Leitlinien einen ersten Impuls.“

Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM: „Wir dürfen uns von den Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz nicht treiben lassen. Sondern wir müssen gestalten, Leitplanken setzen. Die neuen Leitlinien des Medienrats sind solche Leitplanken. Sie sollen das Verantwortungsbewusstsein in den Medienhäusern stärken, ohne Innovationen zu beschneiden.“

Die Leitlinien lauten:

1. Journalistische Sorgfaltspflichten beachten
2. Redaktionelle Verantwortung bleibt beim Menschen
3. Transparent kennzeichnen
4. KI freiwillig zertifizieren
5. Urheber- und Verwertungsrechte im Blick behalten
6. Einschlägige Datenschutzgesetze einhalten
7. Ausgewogene Meinungsbildung trotz Personalisierung ermöglichen
8. Kritisch bleiben
9. Personal entlasten statt Personal ersetzen

Zu den kompletten KI-Leitlinien geht es hier.

Informationen zu allen Ergebnissen aus der Medienrats-Sitzung vom 19. Oktober finden Sie hier.

Kontakt:

Stefanie Reger
Pressesprecherin 
Tel.: 089 63808-315
stefanie.reger@blm.de