Die Macht der Informationsintermediäre
Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2016
Informationsintermediäre wie Google, Facebook oder auch App-Stores entscheiden zunehmend darüber, welche Informationen wen über welchen Kanal erreichen. Die Autoren informieren über die Folgen für den Wettbewerb und für die Meinungsvielfalt. Außerdem werden Herausforderungen und Optionen für die Regulierung aufgezeigt.
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Marten Hinrichsen
Marktabgrenzung in Zeiten der Medienkonvergenz
Peter Lang Verlag, Frankfurt 2016
Medienübergreifende Fusionen können die Vielfalt bedrohen. Dabei lassen sich die konkreten Effekte im Rahmen der Fusionskontrolle oft schwer voraussagen. Weil die Medienkonvergenz eine Marktabgrenzung zunehmend erschwert, plädiert Marten Hinrichsen für eine stärkere Orientierung am sogenannten Upwards-Pricing-Pressure-Test, um Folgen von Fusionen abschätzen zu können.
Joachim Betz, Hans-Dieter Kübler
Internet Governance
Springer VS, Wiesbaden 2013
Das Lehrbuch gibt einen Überblick für die Bereiche Netzpolitik und Internet Governance. Dabei werden folgende Handlungsfelder für die Regulierung beschrieben: Domain-Vergabe, staatliche Kontrolle und Überwachung, Zensur und Informationsbehinderung, Cyber-War sowie Cyber-Kriminalität, E-Commerce, Urheberrecht, Datenschutz und Jugendmedienschutz.
Nadine Neute
Innovationswirkung der Netzneutralität
TU Ilmenau, Ilmenau 2016
Nadine Neute untersucht die ökonomischen Aspekte möglicher Netz-Priorisierungsregime. Basierend auf Erkenntnissen der Theorie der zweiseitigen Märkte und der Industrieökonomik, werden allgemeine Aussagen zu möglichen Regulierungsansätzen entwickelt. Die Autorin beschreibt die mögliche Wirkung der Netzneutralität auf Innovationsanreize und Innovationsfähigkeit von Unternehmen.
Lennart Ziebarth
Die Netzneutralität des Grundgesetzes
Nomos, Baden-Baden 2016
Lennart Ziebarth, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Hamburger Hans-Bredow-Institutes, beschreibt und analysiert unterschiedliche Formen des Netzwerkmanagements. Auf der Grundlage des Grundgesetzes untersucht der Jurist, inwiefern Netzbetreiber in den Datentransport eingreifen dürfen, ohne das Postulat der Netzneutralität zu verletzen.
Bernd Holznagel, Polyák Gábor (Hrg.)
Medienfreiheit unter Druck
B & S Siebenhaar Verlag, Berlin 2016
Aufsätze unterschiedlicher Autoren beleuchten die medienpolitische Entwicklung in Ungarn: Verstaatlichung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, Diskriminierung ausländischer Unternehmen, Macht- und Medienkonzentration sowie Selbstzensur werden auf ihre medienrechtlichen, wirtschaftlichen und journalistischen Folgen hin untersucht.
Tipp der TENDENZ-Redaktion
Dirk Arnold
Medienregulierung in Europa
Vergleich der Medienregulierungsinstrumente und -formen der EU-Mitgliedstaaten vor dem Hintergrund technischer Konvergenz und Europäisierung.
Nomos, Baden-Baden 2014
Medienregulierung in Europa
Vergleich der Medienregulierungsinstrumente und -formen der EU-Mitgliedstaaten vor dem Hintergrund technischer Konvergenz und Europäisierung.
Nomos, Baden-Baden 2014
Medienregulierung wird in Europa angesichts von Globalisierung und Digitalisierung immer komplexer. Dirk Arnold vergleicht Vielfaltssicherung und Medienregulierungsformen in der Europäischen Union.
Die Monografie basiert auf einer überarbeiteten Dissertation. Auf etwa 300 Seiten werden Instrumente der (Co-)Regulierung in den EU-Mitgliedstaaten vorgestellt, analysiert und miteinander verglichen. Die lesenswerte Übersicht gibt Orientierung in einem Binnenmarkt unterschiedlichster nationaler Regulierungsregime, die einerseits durch die wachsende Medienkonvergenz und andererseits durch zunehmende Europäisierung geprägt werden. Das komparative Untersuchungsdesign (Dokumentanalyse) macht durch die gründliche Bestandsaufnahme Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Herausforderungen für die Medienregulierung in Europa deutlich. Schließlich werden auch staatliche Instrumente zur Vielfaltssicherung und zur Regeldurchsetzung behandelt.
Foto: pip/photocase.com