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Medienrat verabschiedet BLM-Wirtschaftsplan 2020 - 46 Prozent des Budgets für Fördermaßnahmen

13.12.2019 | 69 2019

Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in seiner heutigen Sitzung dem Wirtschaftsplan der Landeszentrale für 2020 zugestimmt. Der Wirtschaftsplan hat ein Gesamtvolumen von 33,167 Millionen Euro.

Für Fördermaßnahmen sind im Wirtschaftsplan 2020 insgesamt 15,054 Millionen Euro eingeplant.

Die Fördermaßnahmen umfassen u.a.:

  • 0,600 Mio. Euro für Programmförderung,
  • 1,600 Mio. Euro für Förderung der technischen Infrastruktur,
  • 0,799 Mio. Euro für Förderung der Medienforschung,
  • 0,714 Mio. Euro für Förderung der Medienpädagogik,
  • 1,087 Mio. Euro für Ausbildungsförderung,
  • 1,500 Mio. Euro für Förderung von Fernsehproduktionen,
  • 0,200 Mio. Euro für Innovationsförderung,
  • 0,120 Mio. Euro für das MedienNetzwerk Bayern und
  • 1,134 Mio. Euro für Öffentlichkeitsarbeit.

Ein Schwerpunkt der Fördermaßnahmen 2020 liegt auf der Medien­pädagogik, einer Aufgabe der Landeszentrale, die der Gesetzgeber bereits seit 1997 explizit festgeschrieben hat. Die Bandbreite der geförderten Maßnahmen ist groß:

Die jährliche Fachtagung des Forums Medienpädagogik beispielsweise mit jährlich mehr als 180 Teilnehmenden richtet sich an pädagogisch Tätige, Lehrkräfte und andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus dem Bildungsbereich.

Die medienpädagogischen Informationsmaterialien, die über die Website der BLM kostenlos bestellt werden können, sind ein weiterer, erfolgreicher Baustein der medienpädagogischen Aktivitäten der Landeszentrale. Themen wie neue Entwicklungen im Urheberrecht, der Einsatz von Algorithmen oder der Umgang mit Darstellungen von Sexualität in den Medien werden darin fundiert und gleichzeitig verständlich aufbereitet.

Auch vergibt die BLM Forschungsaufträge zu relevanten medienpädagogischen Themen. So erstellt das Institut für Digitale Ethik der Hochschule der Medien Stuttgart derzeit ein Qualifizierungskonzept für Ethics by Design für Start-ups. Ziel ist es dabei sicherzustellen, dass ethische Wertmaßstäbe von Anfang an in das Geschäftsmodell und die vielschichtigen Prozesse der Technikgestaltung einfließen.

Siegfried Schneider, Präsident der BLM: „Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen fördert die Landeszentrale auch kommendes Jahr wieder ganz fokussiert die Medienkompetenz – eine Aufgabe, die in der globalen und digitalen Medienwelt immer wichtiger wird. Wir müssen junge Menschen, aber auch Eltern und Erziehende für einen bewussten, kritischen und reflektierten Medienumgang fit machen. Unser Ziel dabei: Die Menschen sollen die Chancen der Digitalisierung nutzen können und ihre Risiken minimieren.“

Walter Keilbart, Vorsitzender des Medienrats: „Der Medienrat der Landeszentrale hat sich schon immer besonders stark für die Medienpädagogik gemacht. Medienkompetenz heißt für uns vor allem auch, die Entscheidungssouveränität der Mediennutzerinnen und -nutzer zu fördern. Sie müssen – auf Basis der Gesetze und gesellschaftlichen Werte – individuell für sich klären, welche Grenzen sie etwa im Umgang mit Social Media, Online-Shopping oder persönlichen Daten einhalten wollen. Die Projekte und Initiativen der Landeszentrale geben verschiedenen Zielgruppen wichtige Hilfsmittel an die Hand, um solche Prozesse zu erkennen und eigene Entscheidungen im Umgang mit Medien entsprechend zu reflektieren.“

Informationen zu allen Ergebnissen aus der Medienrats-Sitzung vom 13.12.2019 finden Sie hier.

Kontakt:
Stefanie Reger
Tel.: (089) 63808-315
stefanie.reger@blm.de