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BLM und BR setzen auf DAB als Hörfunktechnik der Zukunft

07.07.1998 | 42 1998

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien und der Bayerische Rundfunk setzen auf Digital Radio, kurz DAB, als Hörfunktechnik der Zukunft. Nach einer dreijährigen Phase, in der die neue Technik als Pilotprojekt unter Federführung der Bayerischen Medien Technik GmbH, einer Tochter von BLM und BR, getestet wurde, läuft DAB seit diesem Monat im technischen Normalbetrieb. Neben Bayern Mobil, einem besonderen Service für Autofahrer, sind vier Hörfunkprogramme des BR (Bayern 2 Radio, Bayern 3, Bayern 4 Klassik, B5 Aktuell) sowie Antenne Bayern, die neue Rock Antenne und 19 lokale Hörfunkprogramme über DAB zu empfangen.

BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring sagte zur Zukunft von DAB in Bayern: "Die Landeszentrale unterstützt den effizienten Ausbau der Sendernetze und stellt zur Beteiligung privater Programmanbieter mehrere Millionen Mark für die Verbreitungskosten zur Verfügung. Die internationale Entwicklung zeigt, daß sich DAB als neuer Hörfunkstandard durchgesetzt hat und wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Nun gilt es, die Chancen, die der bayerische Vorsprung für den Wirtschafts- und Medienstandort Bayern eröffnet, durch konsequente Fortsetzung der gemeinsamen Arbeit zu nutzen."

Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Prof. Albert Scharf, dazu: "Der Bayerische Rundfunk setzt auf DAB: wir haben nicht nur zusammen mit der Deutschen Telekom AG und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, sondern auch alle verfügbaren Mittel eingesetzt, damit die DAB-Sendernetze rasch und effizient ausgebaut werden und so die Vorteile des Systems möglichst bald von allen Bürgern in Bayern genutzt werden können. Auch programmlich hat sich der Bayerische Rundfunk auf alle Möglichkeiten von DAB eingestellt und wird das neue Hörfunksystem weiterhin intensiv nützen und unterstützen. Gleiches erwarten wir von Politik und Wirtschaft. Letztere muß nun handeln und DAB-Geräte zu vernünftigen Preisen auf den Markt bringen."

Vor drei Jahren hat das Pilotprojekt DAB begonnen. Zu diesem Zweck wurde das damals weltgrößte DAB-Sendernetz in Bayern errichtet, insgesamt 26 Hörfunkprogramme und 28 Datenrundfunkdienste ausgestrahlt und fast zweitausend Personen mit DAB-Empfängern ausgerüstet. Gleichzeitig wurden die Nutzer ständig befragt, wie sie mit der neuen Technik zufrieden seien. Die Ergebnisse dieser Akzeptanzforschung zeigen, daß die Vorteile von DAB, störungsfreier Empfang in CD-Qualität und zusätzlich Informationen über Datenrundfunk von den Testnutzern sehr positiv bewertet werden. Die meisten von ihnen wollen in Zukunft nicht auf diese neue Technik verzichten.