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Landesbäuerin Hannelore Siegel übergibt 100.000 Unterschriften an BLM-Präsident Ring

29.04.1999 | 42 1999

Die Bayerische Landesbäuerin, Hannelore Siegel, hat am Donnerstag, 29. April 1999, in den Räumen der Landeszentrale ca. 100.000 Unterschriften für einen besseren Jugendschutz im Fernsehen an den BLM-Präsidenten und Vorsitzenden der Gemeinsamen Stelle Jugendschutz und Programm der Landesmedienanstalten, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, und den Vorsitzenden des Medienrats der BLM, Klaus Kopka, übergeben. Mit der gemeinsamen Unterschriftenaktion der Landfrauengruppe des Bayerischen Bauernverbandes und der Verbrauchervereinigung Medien e.V. wollen die Organisatoren die gewählten Vertreter der Parteien, die Verantwortlichen in den Fernsehsendern und die Aufsichtsgremien auffordern, den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor beeinträchtigenden Fernsehprogrammen zu verbessern. Dazu wurden zwischen August und Dezember 1998 ca. 100.000 Unterschriften gesammelt. Die Organisatoren fordern insbesondere einen stärkeren Schutz der Persönlichkeit und die Resp ektierung der Würde des Menschen sowie die Achtung der religiösen Einstellung von Menschen aller Glaubensrichtungen. Sie wenden sich gegen die Ausstrahlung von Sendungen, die platte Sexualität und grausame Gewalt beinhalten.

Landesbäuerin Hannelore Siegel hob hervor, daß die Organisatoren mit ihrer Aktion die Arbeit der BLM und der anderen Landesmedienanstalten unterstützen wollen. Darüber hinaus erinnerte sie an eine ähnliche Aktion vor sechs Jahren, die bewirkt habe, daß die Jugendschutzbestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags verschärft wurden. Das wichtigste Anliegen der jetzigen Aktion sei, daß problematische Talkshows in das Abendprogramm verlegt werden.

BLM-Präsident Ring betonte, daß die Begleitung der Öffentlichkeit für die Arbeit der Landesmedienanstalten von großer Bedeutung sei. "Die einzelnen Punkte des Aufrufs zeigen die Bandbreite der Probleme, die uns beschäftigen. Jugendschutz ist aber nicht nur ein Problem der privaten Veranstalter, sondern auch der öffentlich-rechtlichen Sender. Er ist nur dann glaubwürdig, wenn beide Seiten in das System einbezogen sind", so Ring. Im weiteren sicherte der BLM-Präsident den Organisatoren zu, daß die Landeszentrale eine Gesamtauswertung der Unterschriftenaktion vornehmen und die Veranstalter umfassend informieren werde.

Der Vorsitzende des Medienrats, Klaus Kopka, wies darauf hin, daß sich die Landesmedienanstalten in der Bewertung des Jugendschutzes völlig einig seien. "Wir ziehen an einem Strang und ich bin überzeugt, daß die breite Öffentlichkeit unser Bemühen nachhaltig unterstützt", so Kopka.