Cookie Hinweis

Suche

Pressemitteilungen

Lokalradios bauen Spitzenposition aus

03.06.2003 | L2 2003
Nach der Funkanalyse Bayern 2003 haben die bayerischen Lokalradios ihre Spitzenposition im landesweiten Vergleich weiter ausgebaut. Mit einer Reichweite von 33,1 Prozent (Vorjahr 32,3 Prozent) hören an einem durchschnittlichen Werktag (Montag-Freitag) mehr als 3,1 Millionen Personen ab 14 Jahren mindestens ein Lokalradioprogramm. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr beträgt 96.000 Hörer. Die Reichweite von ANTENNE BAYERN ist mit 26,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (27,0 Prozent) weitgehend stabil geblieben. Die Programme des Bayerischen Rundfunks erzielten folgende Werte: Bayern 1 erreichte 28,1 Prozent und damit 2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr, Bayern 3 22,2 Prozent (Vorjahr 19,1 Prozent). Von den Spartenprogrammen des Bayerischen Rundfunks erzielte B 5 aktuell mit einen Zuwachs von 1,1 Prozentpunkten auf nunmehr 7,0 Prozent wiederum das beste Reichweitenergebnis. Bayern 2 Radio und Bayern 4 Klassik erzielten eine Reichweite von 3,9 bzw. 2,6 Prozent (Vorjahr 3,3 bzw. 1,9 Prozent). Die Reichweitengewinne des BR dürften zumindest teilweise auf das erhöhte Informationsbedürfnis infolge des Golfkriegs zurückzuführen sein, dessen Vorbereitung und Beginn in den Untersuchungszeitraum fielen.

Diese Ergebnisse gehören zu den wichtigsten Resultaten der heute veröffentlichten Funkanalyse Bayern 2003, die im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und unter finanzieller Beteiligung der bayerischen Anbieter von NFO Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von Januar bis März 2003 repräsentative Daten zur Hörfunknutzung von insgesamt 25.694 Personen ab 14 Jahren erhoben und ausgewertet. Wie im Vorjahr wurden computergestützte Telefon-Interviews (CATI) zur Datenerhebung eingesetzt. Dadurch wird eine besonders differenzierte Erfassung des Radiohörens sowie eine besonders gute Ausschöpfung mobiler Zielgruppen ermöglicht.

Die Reichweite für Radiohören insgesamt ist um 1,9 Prozentpunkte auf 87,3 Prozent angestiegen. Die durchschnittliche Hördauer hat um elf Minuten auf 238 Minuten pro Tag zugenommen. Von dieser Zeit entfällt auf die Lokalradios mit 62 Minuten ein Marktanteil von 26 Prozent. Bayern 1 erreichte mit 62 Minuten ebenfalls einen Marktanteil von 26 Prozent. Auf ANTENNE BAYERN entfällt mit 50 Minuten ein Marktanteil von 21 Prozent. Bayern 3 erreichte mit 38 Minuten einen Marktanteil von 16 Prozent. Zusammengenommen erreichten die bayerischen Privatprogramme einschließlich Radio Melodie und Klassik Radio mit jeweils einem Prozent Marktanteil einen Gesamtwert von 48 Prozent, der den Marktanteil der fünf Programme des Bayerischen Rundfunks mit insgesamt 47 Prozent weiterhin übertrifft.

Erstmals wurde in 2003 die Bewertung der Angebote der bayerischen Radioprogramme nicht nur bei den jeweiligen Hörern sondern auch die Kompetenz bei den derzeitigen Nichthörern erhoben, um Stereotype und eventuelle Vorurteile in der Gesamtbevölkerung und den wichtigsten Zielgruppen aufzudecken. Deshalb stehen in diesem Jahr erheblich mehr Daten für die Programmplanung und -kontrolle zur Verfügung.

Bei der Bewertung der einzelnen Programmelemente zeigt sich, dass den bayerischen Privatprogrammen eine führende Kompetenz in zahlreichen wichtigen Bereichen zuerkannt wird: 41 Prozent der bayerischen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahre geben an, dass Lokalprogramme Musik nach ihrem Geschmack bringen; in der Zielgruppe der 14-49 jährigen sind es sogar 51 Prozent. Über ANTENNE BAYERN haben bei diesem wichtigen Programmelement 32 Prozent der bayerischen Bevölkerung diese Meinung (14 bis 49-Jährige: 47 Prozent). Bayern 1 und Bayern 3 wird dies von jeweils 28 Prozent zugebilligt. Eine herausragende Kompetenz wird dem bayerischen Lokalfunk im Vergleich zur Einstufung der anderen Sender auch im Hinblick auf die lokalen und regionalen Nachrichten (54 Prozent der Bevölkerung), nützliche Veranstaltungshinweise (36 Prozent), lokalen Sport (26 Prozent) sowie bei der Bewertung der Morgensendungen (25 Prozent) zugeschrieben. Die Lokalprogramme gelten als besonders präsent in der Öffentlichkeit (36 Prozent der Bevölkerung), sympathisch (35 Prozent), hörernah (32 Prozent) und aktuell (31 Prozent). ANTENNE BAYERN gilt in der Gesamtbevölkerung als führendes Radioprogramm in Bezug auf Professionalität (30 Prozent), Comedy (23 Prozent) und zum Hören beim Autofahren (28,4 Prozent, Lokalprogramme: 28,0 Prozent, Bayern 3: 25,7 Prozent). Ein noch positiveres Image hat ANTENNE BAYERN bei der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen. Bayern 1 ist in der Wahrnehmung der bayerischen Bevölkerung der kompetenteste Sender für überregionale Nachrichten (27 Prozent), Tipps / Ratschläge (23 Prozent) und Berichte zu Kunst, Kultur und Brauchtum (19 Prozent). Bayern 3 hat eine führende Kompetenz bei den Verkehrsmeldungen (34 Prozent).

Radio Plassenburg und Radio Arabella Spitzenreiter bei den Lokalradios

Die Lokalprogramme erreichen an den Einfrequenzstandorten an einem durchschnittlichen Werktag 30,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren (einschließlich einstrahlender Lokalsender aus benachbarten Standorten). Mit einer Tagesreichweite von 34,7 Prozent hat Radio Plassenburg in Kulmbach seinen im letzten Jahr an Radio Ramasuri abgetretenen Spitzenplatz unter den Lokalprogrammen an Einfrequenzstandorten wieder zurückgewonnen. Auf Platz 2 folgt Radio Mainwelle in Bayreuth mit 31,7 Prozent vor Radio Prima 1 in Memmingen und Radio PrimaTon in Schweinfurt mit jeweils 25,9 Prozent. Gute Reichweitenergebnisse erreichten auch die Lokalsender Radio Ramasuri (Weiden/Amberg) mit 25,1 Prozent, Radio AWN in Straubing mit 24,5 Prozent, Untersberg Live im Berchtesgadener Land mit 23,5 Prozent, Radio Chiemgau (Traunstein) mit 21,3 Prozent sowie Radio Inn-Salzach-Welle (Burgkirchen/Mühldorf) mit 20,0 Prozent.

An den Standorten mit zwei Lokalprogrammen erzielten die lokalen Angebote zusammengenommen im Durchschnitt eine Reichweite von 34,1 Prozent. Bei den Erstfrequenzen sind aufgrund ihrer guten Ergebnisse insbesondere folgende Stationen hervorzuheben: Radio Trausnitz (Landshut) mit einer Reichweite von 31,9 %, Radio Euroherz (Hof) mit 28,8 Prozent, Radio IN (Ingolstadt) mit 27,9 Prozent, Radio Charivari Regensburg mit 26,5 Prozent, RSA Radio (Kempten) mit 25,3 Prozent, Radio Gong Würzburg mit 22,6 Prozent, Hit Radio RT.1 (Augsburg) mit 22,1 Prozent, Radio Bamberg mit 20,8 Prozent, Radio Primavera (Aschaffenburg) mit 20,2 Prozent sowie Radio Fantasy (Augsburg) und Radio Charivari Würzburg mit jeweils 20,1 Prozent.

Das Jugendprogramm Radio Galaxy erzielte im Sendegebiet Bamberg mit 12,4 Prozent die höchste Reichweite der Galaxy-Stationen. In Ingolstadt erreichte Radio Galaxy 12,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. In Rosenheim waren es 11,3 Prozent, in Landshut 11,2 Prozent, in Kempten 10,1 Prozent, in Passau 7,0 Prozent, in Aschaffenburg 6,5 Prozent und in Hof 4,6 Prozent. Im Durchschnitt wird Radio Galaxy in seinen UKW-Verbreitungsgebieten werktags von 9,8 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahre gehört. Von der Zielgruppe des Senders - den 14 bis 29-Jährigen - schalten werktags sogar 26,8 Prozent den Sender ein. An den Standorten, an denen Radio Galaxy auf UKW-Frequenzen ausgestrahlt wird, konnte die Reichweite der Lokalsender vor Ort (= Erstfrequenz + Radio Galaxy) von 2000 bis 2003 dank Radio Galaxy um 110 TSD Hörer gestern bzw. um 30 Prozent gesteigert werden. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in ganz Bayern erzielte Radio Galaxy eine Reichweite von 1,7 Prozent (gegenüber 1,2 Prozent im Vorjahr) und 4,6 Prozent in der Zielgruppe der 14 bis 29-jährigen. ROCK ANTENNE wird in seinem UKW-Verbreitungsgebiet im Raum Augsburg von durchschnittlich 7,2 Prozent der Bevölkerung gehört.

An den Mehrfrequenzstandorten München und Nürnberg erreichten die Lokalprogramme eine Tagesreichweite von durchschnittlich 45,2 Prozent.

In München hat Radio Arabella mit einer Reichweite von 17,6 Prozent in seinem etwas größeren Sendegebiet seine Spitzenposition behauptet und erreicht nun 301.000 Hörer pro Tag, gefolgt von Radio Gong 96,3 mit 16,1 Prozent (245.000 Hörer im Stereoempfangsgebiet). Energy 93.3 erzielte eine Reichweite von 13,4 Prozent (204.000 Hörer) vor Radio Charivari 95.5 mit 7,8 Prozent (119.000 Hörer). Radio 2Day erreicht 1,1 Prozent der Bevölkerung im Stereoempfangsgebiet München (17.000 Hörer). Durch die derzeit zusätzliche Verbreitung auf der Frequenz 92,4 MHz steigerte das Aus- und Fortbildungsradio AFK M 94,5 seine Reichweite von 0,6 auf 1,5 Prozent (24.000 Hörer).

In Nürnberg liegt Hitradio N1 mit einer Reichweite von 16,6 Prozent an erster Stelle vor Radio F mit 15,6 Prozent, Radio Gong 97,1 mit 11,7 Prozent, Radio Energy 106,9 mit 10,0 Prozent und Radio Charivari mit 9,6 Prozent.

Digitaler Satellitenempfang nahezu verdoppelt

Die Nutzung der in Bayern verbreiteten Fernsehprogramme wurde in der Funkanalyse Bayern 2003 wiederum in einer eigenständigen Stichprobe mit ebenfalls telefonischen Interviews erhoben. Zusätzlich zur Hörfunkerhebung wurden von Januar bis März 2003 weitere 17.477 Befragungen zum Zuschauerverhalten und zur Empfangbarkeit der Fernsehprogramme in Bayern durchgeführt. Bezogen auf die Fernsehhaushalte in Bayern haben sich bei den einzelnen Empfangsebenen gegenüber 2002 nur noch geringfügige Veränderungen ergeben: Der Empfang über Breitbandkabel und der Satellitendirektempfang hat jeweils um einen halben Prozentpunkt auf 47 bzw. 45 Prozent zugelegt. Ausschließlich über terrestrische Frequenzen werden die Fernsehprogramme wie im Vorjahr noch von 8 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Fernsehhaushalten empfangen. 10 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten verfügen bereits über eine digitale Empfangsmöglichkeit via Kabel (3,8 Prozent) oder Satellit (6,2 Prozent). Der digitale Satellitenempfang hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt und beträgt in Bezug auf die Satellitenhaushalte bereits 13,8 Prozent.

Durch den leichten Zuwachs beim Kabel- und Satellitenempfang hat sich die technische Empfangbarkeit der bundesweiten Vollprogramme RTL und SAT.1 auf nunmehr 97 Prozent in bayerischen Fernsehhaushalten noch einmal geringfügig erhöht. Auch ProSieben und RTL II können von mehr als 90 Prozent der bayerischen Bevölkerung in Fernsehhaushalten empfangen werden. Kabel 1, VOX, SUPER RTL und DSF liegen knapp unter 90 Prozent.

Lokalfernsehen erreicht mehr als eine Million Zuschauer am Tag

In Bayern erreichen die lokalen Fernsehprogramme an einem durchschnittlichen Werktag Montag bis Freitag 11,0 Prozent der Bevölkerung (+1,5 Prozentpunkte). Mit 1.028.000 Personen ab 14 Jahren erreichen die lokalen TV-Programme erstmals mehr als eine Million Zuschauer pro Tag. Die lokalen Fernsehanbieter haben damit ihre Reichweite um 16,3 Prozent gegenüber 2002 gesteigert (+144.000 Zuschauer). Im Hinblick auf die Vermarktung ist besonders erfreulich, dass die Reichweitenzunahme mit 21,8 Prozent überproportional in der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen erfolgt ist (+ 101.000). In bayerischen Kabelhaushalten kommen die lokalen TV Stationen zusammen auf 18,0 Prozent Seher gestern (Mo-Fr) und stehen damit auf einem sehr erfolgreichen 7. Rangplatz hinter ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben und dem Bayerischen Fernsehen.

Das bayerische Lokalfernsehen hat bei seinen Zuschauern (Weitester Seherkreis) zudem ein hervorragendes Image: 92 Prozent der Lokalfernsehzuschauer halten ihr Lokalfernsehprogramm für glaubwürdig. Jeweils zwischen 85 und 90 Prozent schreiben dem Lokalfernsehen die Eigenschaften sympathisch, aktuell, zuverlässig und bürgernah zu. Drei Viertel der befragten Lokalfernsehzuschauer bescheinigen den Programmen "gute Sprecher und Moderatoren" sowie "kompetente Reporter".

RTL-Lokalfenster verbessern Marktanteil

Bayernweit ist der Marktanteil der lokalen RTL-Fenster in der Fensterzeit Montag bis Freitag 18.00 bis 18.30 Uhr im Vergleich zum Vorjahr im Durchschnitt um 2,5 Prozentpunkte auf 19,0 Prozent gestiegen (Bevölkerung ab 14 Jahren in Empfangshaushalten). Von den lokalen Fensterprogrammen auf RTL geht nach wie vor auch ein sehr positiver audience-flow für das RTL- Gesamtprogramm aus, d.h. die Reichweite steigt gegenüber der vorausgehenden RTL-Viertelstunde um 2,5 Prozentpunkte, der Marktanteil um einen Prozentpunkt.

Sat.1 17:30 mit positivem Effekt für Sat.1-Programm

Das landesweite Fensterprogramm "Sat.1 17.30 Live für Bayern" erreicht in seiner Sendezeit Montag bis Freitag von 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr wie im Vorjahr einen Marktanteil von 12,7 Prozent (Bevölkerung ab 14 Jahre in Empfangshaushalten). Zudem ist der audience-flow für das SAT.1- Gesamtprogramm mit einem Reichweitenzuwachs von 0,4 und einem Marktanteilszuwachs von 0,8 Prozentpunkten gegenüber der vorausgehenden Viertelstunde in SAT.1 nach wie vor positiv.

tv.münchen mit großem Zuschauergewinn

Mit 223.000 Sehern gestern (Montag bis Freitag) erzielte tv.münchen das beste absolute Reichweitenergebnis aller Lokalprogramme und hat damit seine Zuschauerzahl nach den hohen Zuwächsen im Vorjahr nochmals um 30 Prozent erhöht.

In der Kategorie absolute Reichweite (Seher gestern Montag bis Freitag) folgt auf Platz 2 TV Augsburg mit 127.000 vor TV Franken in Nürnberg mit 107.000, auf Rang 4 liegt RTL München Live mit 91.000 vor TV Oberfranken, Hof mit 82.000 Zuschauern.

TV Augsburg Spitzenreiter bei der prozentualen Reichweite

Mit 31,5 Prozent Sehern gestern führt TV Augsburg die Rangreihe der überdurchschnittlich erfolgreichen Lokal TV Sender in Bezug auf die relative Reichweite in Prozent an. Überdurchschnittliche Reichweiten erzielen hier auch Oberpfalz TV mit 30,6 Prozent, Tele Regional Passau mit 27,3 Prozent, TVA Regionalfernsehen in Regensburg mit 27,0 Prozent, TV Allgäu Nachrichten mit 23,7 Prozent, intv - der infokanal mit 22,3 Prozent, TV Oberfranken mit 20,6 Prozent, Regional Fernsehen Rosenheim mit 19,6 Prozent und TV touring Würzburg mit 19,2 Prozent (Mo-Fr, Personen ab 14 Jahren in Kabelhaushalten in den jeweiligen Kabelverbreitungsgebieten).

TV Allgäu Nachrichten mit größtem Marktanteil von 16 bis 23 Uhr

In Bezug auf die Marktanteile in ihrer Hauptsendezeit von 16 bis 23 Uhr und damit auch in Bezug auf die durchschnittliche Sehdauer können die führenden Lokal-TV-Stationen - auch im Vergleich mit bundesweiten Sendern der 2. und 3. Generation - mit sehr respektablen Werten aufwarten: Bei Personen ab 14 Jahren in Kabelhaushalten im jeweiligen Verbreitungsgebiet erzielt TV Allgäu Nachrichten einen Marktanteil von 4,2 Prozent vor TV Augsburg mit 4,1 Prozent. Es folgten Oberpfalz TV mit 3,7 Prozent, TVA Regionalfernsehen mit 3,0 Prozent sowie Tele Regional Passau 1, TV touring Aschaffenburg und TV touring Würzburg mit jeweils 2,9 Prozent.

TV Augsburg führt erneut im RTL- Fenster

Spitzenreiter unter den lokalen RTL-Fensterprogrammen in der Fenster-Sendezeit von Montag bis Freitag, 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr ist wie schon in den letzten beiden Jahren TV Augsburg mit einem herausragenden Marktanteilswert von 38,8 Prozent (Bevölkerung ab 14 Jahren in Empfangshaushalten) vor Oberpfalz TV (Amberg / Weiden) mit 30,8 Prozent und TV Allgäu Nachrichten in Kempten und mit 29,3 Prozent Marktanteil. Überdurchschnittliche Marktanteile erzielten hier auch TVA Regionalfernsehen in Regensburg mit 24,0 Prozent, TV touring Schweinfurt mit 20,4 Prozent und Ruperti TV im Berchtesgadener Land mit 19,3 Prozent Marktanteil.

Anhaltendes Wachstum der Internet- Nutzung

Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2002 hat sich die Marktdurchdringung des Internet weiter deutlich erhöht: 51 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren haben innerhalb der letzten 12 Monate das Internet genutzt, (Vorjahr 44 Prozent).

43 Prozent gegenüber 37 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14 bis 19-Jährigen sind es 72 Prozent, bei den 20 bis 29-Jährigen 68 Prozent. Ein Viertel der gesamten bayerischen Bevölkerung nutzen das Internet inzwischen regelmäßig, d. h. 4-7 mal pro Woche (Vorjahr 20 Prozent).

BLM-Präsident: Programmliche Diversifizierung erschließt Hörer- und Werbepotenziale

Nach Auffassung des Präsidenten der BLM, Prof. Dr. Ring, sind die Reichweitengewinne der Lokalradios wesentlich auf die Etablierung der Galaxy-Stationen an Einfrequenzstandorten zurückzuführen. Nur durch Erschließung von zusätzlichen Hörerpotenzialen könne nachhaltiges Wachstum auf dem Hörermarkt generiert werden, das den Lokalfunk auch im überregionalen Werbemarkt zu einem Faktor macht, den auch national und international tätige Werbungtreibende nicht ignorieren können. Der Akzeptanzerfolg der Galaxy-Stationen könne aber auf lange Sicht nur durch eine starke lokale Komponente gesichert werden, die von den Hörern und damit auch vom lokalen Werbemarkt honoriert wird.

Im Fernsehbereich, so Prof. Dr. Ring, bestehen für die lokalen TV-Programme nach den deutlichen Reichweitengewinnen weitere Wachstumschancen vor allem in einem Ausbau der technischen Verbreitung über Satellit. Die Marktdurchdringung mit digitalen Satellitenreceivern habe sich gegenüber 2002 bayernweit nahezu verdoppelt und in Niederbayern und der Oberpfalz sogar um 132 Prozent zugenommen. Der überproportionale Anstieg im Sendegebiet von ON-TV von 62.000 auf 144.000 Zuschauer in Haushalten mit digitalem Satellitenempfang zeige deutlich, dass die Verfügbarkeit lokaler Programme via Satellit einen zusätzlichen Anreiz für die Umrüstung analoger Empfangsanlagen darstelle. Daher sei es nach Auffassung der Landeszentrale der richtige Weg, dem gesamten bayerischen Lokalfernsehen eine digitale Satellitenverbreitung zu ermöglichen, um sein Zuschauerpotenzial damit mittelfristig auszuweiten und vorhandene Werbepotenziale zunehmend auszuschöpfen. Nachdem im letzten Jahr das DVB-S-Projekt Ostbayern in Betrieb genommen wurde, ermögliche das heute startende DVB-S-Projekt Franken zusätzlich für 183.000 Zuschauer in den drei fränkischen Bezirken, die bereits über digitalen Satellitenempfang verfügen, den Empfang der beteiligten Lokalprogramme über Satellit. Das Empfangspotenzial der fränkischen TV-Stationen vergrößere sich damit um 11 Prozent.

Diese Präsentation der Funkanalyse Bayern 2003 und die Funkplanungsdaten der einzelnen Sender finden Sie im Internet unter www.blm.de

Rückfragen: 3. bis 4. Juni 2003 Telefon: 0911 / 8606-4638