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Neue Kunden für die Hörfunk-Werbung gewinnen

04.06.2003 | L20 2003
"The client had no money, because the sales people had no ideas." Dass dies nicht so sein muss, stellten Marketing-Leiter aus Regensburg, Aschaffenburg, Berlin und der Schweiz im Rahmen der BLM-Lokalrundfunktage in Nürnberg unter Beweis. Im Workshop "Branchencheck" am 4. Juni 2003 stellten sie ihre Konzepte vor, mit denen sie neue Kunden an das Medium Hörfunk heranführen und die Umsätze im Radio steigern wollen.

Die richtigen Ideen sind für Christian Stärkle, Leiter der schweizerischen allmediaconsulting.ch, das wichtigste, um potentielle Kunden zu überzeugen. Der Schweizer ist mit einer Kombination von Print- und Hörfunk-Werbung erfolgreich. Nur so kann in der Schweiz der kleine Werbemarktanteil des Hörfunks mit 3 Prozent vom großen Potential der Print-Medien profitieren. Wichtig im Hörfunkbereich ist dabei für Stärkle die Auffälligkeit der Werbung: "Spannung ist der Rohstoff der Radiowerbung, nur so kann man Aufmerksamkeit gewinnen."

Aufmerksamkeit hat Till Coenen vom Funkhaus Regensburg mit einer Club-Card erreicht, die der Sender im März dieses Jahres auf den Markt gebracht hat. Die kostenlose Karte für den Hörer ist allerdings keine Rabatt-Karte, sondern eine "Kult-Karte", die Sonderleistungen für die Hörer bietet. Nach drei Monaten zählt Coenen bereits 17.000 Mitglieder und rund 30 aktive Partnerunternehmen, die sich an dem Club beteiligen. Damit Unternehmen in den Club und Promotion-Aktionen aufgenommen werden, ist eine Werbeschaltung Teilnahmevoraussetzung. Der Vorteil: gong fm konnte seinen Werbeumsatz steigern, Neukunden gewinnen und darüber hinaus Daten der Hörer generieren.

Lothar Steigerwald, Geschäftsführer des Funkhauses Aschaffenburg, hat dagegen die erfolgreiche Geschäftsidee von ebay aufgenommen und lokal umgesetzt. Er bot neuen Kunden Radiowerbung im Wert von 1.000 Euro und erhielt dafür als Gegenwert Sortimentsgutscheine des Unternehmens. Diese werden dann auf einer eigens eingerichteten Internetplattform an die Hörer versteigert. Der Erfolg gibt ihm recht: In den letzten fünf Monaten ist die Erlösquote für die Gutscheine auf über 40 Prozent angestiegen. Das Funkhaus konnte damit nicht nur einen Umsatzgewinn von 31.000 Euro aus den Versteigerungen erzielen, sondern gleichzeitig 143 Neukunden gewinnen.