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Medienratsvorsitzender Klaus Kopka scheidet aus

23.09.2003 | 60 2003
Der Vorsitzende des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Klaus Kopka, wird aus dieser Funktion nach achtzehneinhalb Jahren ausscheiden. In Briefen an den Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber, den Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Medienminister Erwin Huber sowie den CSU-Fraktionsvorsitzenden Alois Glück, den Präsidenten der BLM, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring und die Mitglieder des Medienrats und des Verwaltungsrats der BLM teilte Kopka mit, dass er den Entschluss gefasst habe, für eine weitere Amtsperiode von fünf Jahren als Vertreter des Bayerischen Landtages im Medienrat der Landeszentrale nicht mehr zur Verfügung zu stehen, und somit auch als Vorsitzender aus dem Gremium ausscheide.

Der frühere Landtagsabgeordnete ist dienstältester Gremienvorsitzender der Landesmedienanstalten in Deutschland. Er war der erste gewählte Vorsitzende des Medienrats, nachdem der Bayerische Landtag Ende 1984 ein Medienerprobungsgesetz für die Genehmigung privater Rundfunkanbieter in Bayern auf den Weg gebracht hatte. In der Folgezeit hat Kopka mit dem Medienrat die bayerische private Medienlandschaft entscheidend mitgestaltet. Sein besonderes Anliegen galt dabei dem Aufbau und der Entwicklung des lokalen Rundfunks, der sich mit rund 50 Hörfunksendern und 27 Fernsehangeboten einen festen Platz in der Gunst der Hörer und Seher erworben hat. Den Medienrat führte Kopka zu einem bundesweit beachteten Gremium, das in verschiedenen Bereichen - etwa im Jugendschutz - die Vorreiterrolle auf Bundesebene übernommen hat. Seine Erfahrungen, die Kopka im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks gemacht hat, dem er knapp drei Jahre als Vertreter des Landtags angehörte, nutzte er ebenso wie die enge Zusammenarbeit mit der Politik.

Der Präsident der Landeszentrale, Prof. Wolf-Dieter Ring, bedauerte die Entscheidung des Vorsitzenden außerordentlich. "Wir werden seinen Entschluss, den er für sich getroffen hat, respektieren und akzeptieren. Die Lücke, die Kopka im Medienrat durch sein Ausscheiden hinterlässt, ist groß", betonte Ring.

Die Wahl des Nachfolgers im Vorsitz des Medienrats erfolgt dann, wenn der Landtag im Herbst die neuen Vertreter für den Medienrat bestimmt hat.