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Beim Hörer muss der Hot-Button getroffen werden - Radio-Promotions müssen gut durchdacht sein

03.06.2003 | L12 2003
Gute Radio-Promotions bringen nicht nur Geld, sondern - und das ist auf Dauer noch wichtiger - mehr Reichweite. Deshalb warnte Stephan Offierowski, Programmdirektor bei Antenne Bayern, im Rahmen eines Workshops über die besten Radio-Promotions auf den BLM-Lokalrundfunktagen Nürnberg am 03. Juni 2003 auch vor schnellen, unüberlegten Gewinnspielen. "Jeder Inhalt außerhalb der Musik muss genau auf Relevanz für den Hörer untersucht werden", so Offierowski. Denn manche Gewinnspiele mögen zwar den schnellen Euro bringen, doch vertreiben sie ebenso schnell auch Hörer, wenn diese sich genervt oder gelangweilt fühlen.

Promotion-Aktionen müssten deshalb immer ein klares strategisches Ziel haben. Nur bei einfachen und nachvollziehbaren Strukturen bieten Gewinnspiele die Möglichkeit, mit ihnen eine große Hörerzahl zu erreichen. "Bei einem sehr großen Teil der Hörerschaft muss der Hot-Button getroffen werden", so Offierowski. Nur dann könne man mit einer Promotion-Aktion auch etwas bewegen.

Während Antenne Bayern ihre Aktionen mit Sponsoren finanziert, setzt der Sender Welle Niederrhein auf kostenpflichtige Call-in-Formate. Hinter dem Spiel "Cash-Call" steht ein einfaches, aber für den Sender lukratives Prinzip: Einmal pro Stunde wird jeder zehnte Hörer ins Studio gestellt und hat dann die Chance zu gewinnen. Der Anruf kostet den Hörer 49 Cent, die Hälfte der Gebühren kassiert der Sender. Auch wenn Offierowski den gebührenpflichtigen Anrufspielen skeptisch gegenübersteht, konnte Andreas Pauwelen, Chefredakteur von Welle Niederrhein, einen klaren Gewinn verbuchen: "In einer Stunde hatten wir einmal bis zu 190.000 Anrufer." Und auch finanziell hat sich die Aktion für den Sender gelohnt: In vier Wochen, in denen die Aktion lief, hat der Sender über 25.000 Euro Gewinn gemacht.

Rückfragen: 3. bis 4. Juni 2003 Telefon: 0911 / 8606-4638