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DLM-Studie bestätigt herausgehobene Position der privaten Rundfunkwirtschaft in Bayern

18.12.2003 | 93 2003
Trotz sinkender Erträge und rückläufiger Beschäftigung haben die privaten bayerischen Hörfunk- und Fernsehangebote nach den gestern veröffentlichten Ergebnissen der DLM-Studie "Beschäftigte und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2001/2002" im bundesweiten Vergleich nach wie vor eine herausragende Bedeutung. Gemessen an der Anzahl der Programme wurden Ende 2002 40 Prozent der privaten Hörfunkprogramme und die Hälfte der privaten Fernsehprogramme Deutschlands in Bayern gestaltet. Die bayerischen Fernsehunternehmen haben im Jahr 2002 mit 43 Prozent aller festen Mitarbeiter 46 Prozent der gesamten Erträge des deutschen Privatfernsehens erzielt. Die bayerischen Hörfunkunternehmen haben mit 24 Prozent der im deutschen Privatfunk Beschäftigten knapp 19 Prozent der entsprechenden Gesamterträge erwirtschaftet. Auch bei Betrachtung der Entwicklung seit 1995 ergibt sich eine insgesamt überaus positive Bilanz. Während sich die Zahl der Erwerbstätigen in der bayerischen Gesamtwirtschaft Bayern in den Jahren von 1995 bis 2002 um gut 5 Prozent erhöht hat, wuchs sie bei den bayerischen Rundfunkunternehmen um etwa 71 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt in Bayern ist in diesem Zeitraum um etwa 24 Prozent gewachsen, während die bayerische Rundfunkwirtschaft ihre Erträge gleichzeitig um gut 103 Prozent steigern konnte. Zu dieser Entwicklung hat der private Rundfunk - genauer: das private Fernsehen - in weit höherem Ausmaß beigetragen als der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Die Zuwachsraten der privaten Fernsehunternehmen in Bayern von 1995 bis 2002 betrugen 253 Prozent bei den Erwerbstätigen und 155 Prozent bei den Erträgen. Auch im Vergleich der wichtigsten Medienstandorte liegt München mit 30 Prozent aller Erwerbstätigen im privaten Rundfunk deutlich vor Berlin (13 Prozent), Köln (9 Prozent) und Hamburg (5 Prozent). Die Standortkonzentration ist vor allem beim privaten Fernsehen festzustellen, bei dem allein 38 Prozent der Erwerbstätigen in München und Umgebung tätig sind. Von den insgesamt 1.600 Erwerbstätigen im Rundfunk, die seit dem Jahr 2000 in Deutschland hinzugekommen sind, entfallen rund 1.200 auf den Medienstandort München. Damit wird das positive Bild der IHK-Studie zum Medienstandort München für den Rundfunkbereich insgesamt bestätigt. Eine Zusammenfassung des Endberichtes der Studie ist online verfügbar.