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BLM-Präsident Ring erteilt Jugendradio-Plänen des Bayerischen Rundfunks eine klare Absage

10.02.2006 | 09 2006
Der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat in der Sitzung des Medienrats am 9. Februar 2006 den aktuellen Plänen des Bayerischen Rundfunks (BR), ein Jugendradio-Programm gründen zu wollen, eine deutliche Absage erteilt:
 
Das Thema Jugendradio hätte in der Vergangenheit in den gemeinsamen Sitzungen zwischen dem Ältestenrat des Rundfunkrats des BR und dem Beschließenden Ausschuss des Medienrats der BLM häufig eine Rolle gespielt, so Ring. „ Wir haben in den Sitzungen immer wieder unsere Besorgnis mit Blick auf die gewachsenen Strukturen in Bayern formuliert, wenn Pläne des Bayerischen Rundfunks zur Einrichtung einer Jugendwelle realisiert würden. Wir haben aus den Gesprächen aber auch immer mitgenommen, dass der Bayerische Rundfunk die gewachsenen Strukturen prinzipiell akzeptiert und keinesfalls der BLM und den privaten Anbietern schaden wolle.“ Ring zeigte sich deshalb enttäuscht, dass nun erneut Pläne für ein Jugendradio des BR publik gemacht wurden, entgegen der Verabredung, die BLM im Vorfeld darüber zu informieren.  „Wir müssen diesen Ideen, wie schon seit vielen Jahren, ganz energisch widersprechen. Wenn dies realisiert wird, werden der lokale Hörfunk in Bayern und Antenne Bayern größte Probleme bekommen. Es stellt sich bei diesen Überlegungen ohnehin grundsätzlich die Frage, ob ein solcher Weg, Bayern 4 Klassik auf den digitalen Übertragungsweg zu verlegen und die reichweitenstarken UKW-Frequenzen für ein Jugendradio einzusetzen, überhaupt im Interesse des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seines Programmauftrages liegen kann. Ich bin jedenfalls gespannt, was der Rundfunkrat und was vor allem auch die Anhänger von Bayern 4 zu solchen Plänen sagen. Wir jedenfalls sollten diesen Plänen eine strikte Absage erteilen und an alle Entscheidungsträger appellieren, von solchen Überlegungen umgehend Abstand zu nehmen“, so Ring.
 
>> Kontakt: Bettina Pregel, Tel. (089) 63 808-318, bettina.pregel@blm.de