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Pressemitteilungen

Meinungsaustausch der BLM mit dem Tschechischen Rundfunkrat

29.09.2006 | 41 2006
Fragen von grundsätzlicher Bedeutung für die Rundfunkaufsicht in Tschechien und Deutschland erörterten am 21. und 22. Sep­tember die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der Tschechische Rund­funkrat. Schon 2005 hatte eine aus Mitgliedern des Rund­funkrats und Vertretern der Verwaltung zusammen­gesetzte Delegation der BLM mit Vertretern des Medienrates und der Geschäfts­leitung in Prag einen Meinungsaustausch begonnen, der dieses Jahr in München mit aktuellen Themen fortgesetzt wurde.
 
Thematische Schwerpunkte bildeten die Diskussion über die Wahrung von Werten in Zeiten von „Big Brother“ und die Weiter­ver­brei­tungspflicht für Erotikkanäle in Tschechien. Diese Weiterverbreitung ist nach EU-Recht zwingend, geht aber nach übereinstimmender Meinung über die allgemein als Konsens akzeptier­ten Belange des Jugendschutzes weit hinaus. Intensiv wurden auch die Auswirkungen der vorgesehenen Revision der EG-Fernseh­richtlinie auf die Regulierungsmöglichkeiten für den Rundfunkbereich und das Internet debattiert.
 
Außerdem befassten sich die Gesprächsteilnehmer mit den Auswirkungen der Konvergenz für den lokalen, regio­nalen und nationalen Markt und prüften ab­schließend die Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung für Medienschaffende in den beiden Ländern.
 
Der Dialog zeigte, dass die Aufsichtssysteme in Bayern und Tschechien viele Gemeinsamkeiten sowohl bei der Regulierung des jeweiligen Marktes wie auch bei der Einschätzung der Vorgaben der EU-Kommission aufweisen. Beide Seiten bekundeten deshalb ihr nachhaltiges Interesse an einer Fort­setzung des Dialogs.
 
 
 
>> Kontakt: Bettina Pregel, Tel. (089) 63 808-318, bettina.pregel@blm.de