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Prof. Ring mit großer Mehrheit als Präsident der Landeszentrale wiedergewählt - Martin Gebrande ebenso deutlich als Geschäftsführer bestätigt

13.07.2006 | 32

Mit großer Mehrheit hat der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) in seiner Sitzung am 13. Juli 2006 Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring zum vierten Mal als Präsident der Landeszentrale wiedergewählt. Auf Prof. Ring entfielen 34 von 35 gültig abgegebenen Stimmen bei einer Enthaltung. Ebenfalls bestätigt wurde der Geschäftsführer der Landeszentrale, Martin Gebrande. Auf ihn entfielen 32 von 35 gültig abgegebenen Stimmen bei drei Enthaltungen. Die Amtszeit beträgt jeweils fünf Jahre.
 
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring, der seit Januar 1990 Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien ist, wurde als einziger Kandidat aus den Reihen des Medien­rats für die Wahl vorgeschlagen. Wolf-Dieter Ring wurde 1941 in Wien geboren. Nach seinem Jura-Studium an der Universität München und ersten beruflichen Stationen beim Verein der Bayerischen Chemischen Industrie und im Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung war er von 1975 bis 1978 persönlicher Referent des Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Reinhold Vöth. 1978 wechselte er als Leiter des Referats Medienpolitik in die Bayerische Staats­kanzlei. In dieser Funktion war er u.a. Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Rundfunk­begriff“ der Rundfunkreferenten der Länder. Von 1980 bis 1985 war er zudem als Geschäftsführer der Projektkommission zum Kabelpilotprojekt München mit der Entwicklung und dem Aufbau der neuen Medien in Bayern beschäftigt.
 
Als Beauftragter der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien baute er von April bis Dezember 1985 die BLM auf, bevor er von 1986 bis 1989 die Geschäfts­führung der Landeszentrale übernahm. Von Mai 1987 bis November 1989 war Ring zudem Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Ebenfalls von Mai 1987 bis Februar 1993 stand er dem Arbeitskreis „Rechts- und Grundsatzangelegenheiten“ der DLM vor. Zwischen März 1993 und Dezember 1998 war er Vorsitzender der Technischen Kommission der Landesmedien­anstalten; zwischen Januar 1999 und März 2003 Vorsitzender der Gemeinsamen Stelle Jugendschutz, Programm, Medienkompetenz und Bürgermedien der Landesmedienanstalten. Seit April 2003 ist er Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).
 
Neben den Feldern Jugendschutz und Medienpädagogik gehört Rings besondere Aufmerksamkeit seit Jahren dem Bereich Aus- und Fortbildung. So war er 1990 Mitbegründer und Mitinitiator des Fachstudiengangs Medien­marketing an der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing (BAW), dem er seitdem auch als Leiter vorsteht. Zudem gehörte er 1992 zu den Mitbegründern der Bayerischen Akademie für Fernsehen (BAF), deren Vizepräsident er ist. Im September 1993 wurde der erfahrene Medienjurist zum Honorarprofessor für Rundfunkpolitik und neue Medien der Sozialwissen­schaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität ernannt.
 
Außerdem hat der BLM-Präsident u.a. folgende Funktionen inne:

  • Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der BMT (Bayer. Medien Technik)
  • Stv. Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied des Vergabeausschusses des FilmFernsehFonds Bayern (FFF)
  • Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der afk GmbH (Aus- und Fort­bildungskanäle Bayern)
  • Präsidialratsmitglied der Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
  • Vorsitzender des Kuratoriums des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF)
  • Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DVB Multimedia Bayern GmbH
  • Vorstandsmitglied der Deutschen Journalistenschule (DJS)
  • Vorstandsmitglied MedienCampus Bayern GmbH
  • Aufsichtsratsvorsitzender Bayern Digital Radio (BDR)
  • Mitglied des Hochschulrats der Fachhochschule München
  • Mitglied des Hochschulrats der Hochschule für Fernsehen und Film.

Ring hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten Schriften, Aufsätze und Gutachten zu rundfunkpolitischen Themen veröffentlicht. U.a. ist er Herausgeber der Lose­blattsammlung Medienrecht – Rundfunk, Neue Medien, Presse – Bundesrepublik Deutschland, Österreich, Schweiz und Mitverfasser des seit 1989 erscheinenden Kommentars zum Rundfunkstaatsvertrag mit Hartstein, Kreile, Dörr und Stettner.

1996 wurde Ring mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet, 1999 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundes­republik Deutschland verliehen. Die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber erhielt er im Jahr 2000 ebenso wie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. 1999 wurde er mit der Goldenen Feder des Bayerischen Journalisten­verbandes ausgezeichnet.
 
Martin Gebrande ist seit Mai 1990 Geschäftsführer der Landeszentrale.
Der 54-jährige Jurist war nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg zunächst stellvertretender Pressesprecher im Bayerischen Staats­ministerium des Innern. Von 1983 bis 1986 war er Presse- und Medien­referent der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. 1987 wechselte er in das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst als persönlicher Referent des Staatssekretärs. 1988 wurde Martin Gebrande Pressereferent im Ministerium und 1989 zusätzlich Landtagsbeauftragter.
 
Außerdem hat der Geschäftsführer der Landeszentrale u.a. noch folgende Funktionen inne:

  • Vorstand der Landesmediendienste Bayern e.V.
  • Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Bayerische Medien Service GmbH
  • Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kanalbelegung der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
  • Vorsitzender des Finanzausschusses der afk GmbH (Aus- und Fortbildungs­kanäle Bayern)
  • Vorsitzender der Jury für den Verkündigungspreis im bayerischen Lokalradio.

 
>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63 808-313, wolfgang.flieger@blm.de