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Jugendliche als Sender und Empfänger im Netz – Wozu Heranwachsende das Internet nutzen und wie sie sich dort präsentieren - BLM gibt 5. Konvergenzstudie in Auftrag

11.10.2007 | 42 2007

Das Internet hat als alltägliches Medium für Jugendliche an Bedeutung gewonnen. Vor diesem Hintergrund beauftragt die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) das JFF – Institut für Medienpädagogik mit einer weiteren Konvergenzstudie. Sie soll vor allem Veränderungen im Medienverhalten von Jugendlichen unter­suchen, die mit den Möglichkeiten des „Web 2.0“ verbunden sind. Das Projekt verzahnt in dieser Form erstmals medienpädagogische Forschung und Praxis miteinander und startet noch in diesem Jahr. „Wir erwarten Erkenntnisse darüber, wie Jugendliche die Chancen der Internet-Entwicklung nutzen, auch um unsere Projekte der praktischen Medienarbeit daran ausrichten zu können“, so BLM-Präsident Ring zu dem neuen Vorhaben.
 
Im Internet Radio hören oder fernsehen, auf Videoplattformen Amateurvideos ansehen, eigene Fotos oder Videos veröffentlichen oder sich selbst in einer Online-Community präsentieren: Jugendliche, die das Internet auf diese Weise nutzen, schöpfen die heutigen Möglichkeiten der Onlinewelt aus. Zugleich stellt dieses Medienverhalten die Medienaufsicht wie auch die Medienpädagogik vor eine Vielzahl von Fragen, u.a.:

  • Verlieren die Massenmedien gegenüber selbstproduzierten Angeboten bei Jugendlichen ihren Stellenwert?
  • Welche Bedeutung hat es für Jugendliche, sich selbst im Internet darzustellen?
  • Wer kann von den Möglichkeiten des „Web 2.0“ profitieren? Welche Problemlagen verschärfen sich?

Diesen Fragen wird mit einer innovativen Verzahnung von medienpädagogischer Forschung und praktischen Experimentierfeldern nachgegangen. In mehreren Stufen untersucht die Studie:

  • Jugendrelevante Internet-Plattformen und die darauf veröffentlichten Produktionen und Selbstdarstellungen,
  • Heranwachsende, die diese Angebote nutzen, und
  • Heranwachsende, die eigene Beiträge produzieren.


Von Anfang an wird die Forschung durch wissenschaftlich begleitete „Web 2.0 Werkstätten“ ergänzt, in denen konkrete Handlungsperspektiven für die medienpädagogische Praxis , wie zum Beispiel für das seit 15 Jahren laufende medienpraktische Projekt „In eigener Regie“ von BLM und JFF, erarbeitet und evaluiert werden.
 
Dieser nunmehr fünften Konvergenzstudie gingen folgende Studien voraus:

Medienkonvergenz: Angebot und Nutzung
2002, BLM-Schriftenreihe Band 70
 
Zwischen Vereinnahmung und Eigensinn – Konvergenz im Medienalltag Heranwachsender
2004, BLM-Schriftenreihe Band 74
 
Neue Wege durch die konvergente Medienwelt
2006, BLM-Schriftenreihe Band 85
 
Internetradio und Podcasts – neue Medien zwischen Radio und Internet 2007

veröffentlicht unter www.blm.de und www.jff.de


Kontakt und weitere Informationen: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), Heinrich-Lübke-Str. 27, 81737 München, Tel. 089/ 63808-0, Stefanie Göttlich, Tel. (089) 63 808-261, stefanie.goettlich@blm.de

und JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, www.jff.de, Prof. Dr. Helga Theunert, Wissenschaftliche Direktorin, Tel.: 089.689 89-0, Ulrike Wagner, Wissenschaftliche Referentin, Tel.: 089.689 89-131.