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Finanzminister Fahrenschon besucht BLM

05.08.2010 | 60 2010

Zu einem Informationsbesuch hat gestern der Bayerische Staatsminister der Finanzen, Georg Fahrenschon, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien aufgesucht. Gegenstand des Meinungsaustausches mit BLM-Präsident Ring waren der Medienstandort Bayern mit seinen vielfältigen Medien- und Infrastrukturunternehmen, die Zukunft des lokalen Fernsehens und der Jugendschutz in seinen unterschiedlichen Facetten. Ring machte dabei deutlich, dass es wichtig sei, die langjährige Erfolgsgeschichte der bayerischen Medienpolitik auch in der digitalen Zukunft und im globalen Wettbewerb abzusichern. „Dieser Erfolg hängt auch mit der breiten Aufgabenstellung der BLM zusammen“, so Ring.

Besonderes Interesse zeigte der Minister an den zahlreichen Aktivitäten der Landeszentrale im Bereich des Jugendschutzes. So ist bei der BLM auch die Stabsstelle der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) angesiedelt. Sie ist für Grundsatzangelegenheiten, inhaltliche Fragen und die Öffentlichkeitsarbeit der bundesweiten Aufsichtsinstanz über privaten Rundfunk und Telemedien zuständig, deren Vorsitzender der BLM-Präsident ist. „Der Jugendmedienschutz spielt in der BLM schon immer eine wichtige Rolle. Dabei setze ich mich – neben der reinen Aufsichtstätigkeit – schon immer besonders dafür ein, dass Themen wie Gewalt, Rassismus oder Menschenwürde in der öffentlichen Diskussion Beachtung finden“, betonte Ring.

Der Minister bekam einen Einblick in die aktuellen jugendschutzrechtlich problematischen Inhalte, mit denen die Jugendschützer der BLM täglich konfrontiert sind. Die Leiterin der KJM-Stabsstelle, Verena Weigand, zeigte ihm verschiedene, teilweise äußerst drastische jugendschutzrelevante Inhalte aus den Bereichen Fernsehen, Onlinespiele und vor allem Internet.

„Gerade im jugendaffinen Internet sind gewalthaltige Inhalte – die oft jenseits des Vorstellbaren liegen – nur wenige Klicks entfernt“, so der Minister. Er befürworte es deshalb sehr, dass der Jugendmedienschutz in Bayern und in der BLM so eine große Bedeutung habe. Dabei lobte er auch die medienpädagogischen Projekte der BLM, wie beispielsweise den „Flimmo“, eine Programmberatung für Eltern, oder den „Medienführerschein Bayern“. Dieser wurde von der Bayerischen Staatsregierung in Kooperation mit der Stiftung Medienpädagogik Bayern der BLM entwickelt und kommt ab September an alle bayerischen Grundschulen. Fahrenschon: „Vor allem auch Eltern und Erzieher müssen Informationen über Chancen und Risiken der Medien an die Hand bekommen. Restriktiver Jugendmedienschutz kann nur über gesellschaftlichen Konsens betrieben werden und muss Hand in Hand mit dem präventiven Jugendschutz gehen.“

>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de