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Stabile Reichweiten für Lokalradio und Lokalfernsehen - Digitalisierung: Fernsehen 67 Prozent, Digital Radio (DAB) 5,5 Prozent

05.07.2011 | 41 2011

Im zunehmenden intra- und intermediären Wettbewerb ist es dem bayerischen Lokalrundfunk insgesamt gelungen, sein hohes Reichweitenniveau zu halten. Die Lokal-TV-Anbieter erzielten eine werktägliche Reichweite von 13,8 Prozent in den Kabelhaushalten. 813.000 Zuschauer in Bayern nutzen an einem durchschnittlichen Werktag die lokalen TV-Angebote. Die bayerischen Lokalradios haben 2011 eine Reichweite von 28,0 Prozent erzielt und erreichen nun an einem durchschnittlichen Werktag 3,12 Millionen Personen ab 10 Jahren in Bayern. ANTENNE BAYERN hat nach den Ergebnissen der Funkanalyse Bayern 2011 wiederum die höchste Reichweite von allen in Bayern empfangbaren Radioprogrammen erzielt: 30,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren hören an einem durchschnittlichen Werktag (Montag-Freitag) das Programm von ANTENNE BAYERN. Dies entspricht 3,4 Millionen Personen ab 10 Jahren. 

Die Programme des Bayerischen Rundfunks erzielten folgende Werte: Bayern 1 30,1 Prozent, Bayern 3 23,8 Prozent, B 5 aktuell 5,7 Prozent, Bayern 2 4,2 Prozent sowie BR Klassik 1,7 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren an einem durchschnittlichen Werktag in Bayern.

Diese Ergebnisse gehören zu den wichtigsten Resultaten der heute veröffentlichten Funkanalyse Bayern 2011, die im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von Januar bis April 2011 repräsentative Daten zur Hörfunknutzung von insgesamt 22.068 Personen ab 10 Jahren telefonisch-computergestützt (CATI) erhoben und ausgewertet. Zusätzlich zur Hörfunkerhebung wurden von Januar bis April 2011 weitere 14.640 Befragungen zum Zuschauerverhalten und zur Empfangbarkeit der Fernsehprogramme in Bayern durchgeführt.

Zwei Drittel der Fernsehzuschauer nutzen digitales Fernsehen

Bezogen auf die Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern ist der Empfang über Breitbandkabel um einen Prozentpunkt auf 41,2 Prozent zurückgegangen, während der Satellitendirektempfang bei 53,4 Prozent konstant geblieben ist. Ausschließlich über digitale terrestrische Frequenzen werden die Fernsehprogramme von 3,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Fernsehhaushalten empfangen (Vorjahr 3,5 Prozent). Der TV-Empfang über DSL konnte um 0,6 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten zulegen.

66,8 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern (plus 6,5 Prozent-punkte gegenüber dem Vorjahr) verfügt bereits über mindestens eine digitale Empfangs-möglichkeit entweder via Satellit, Kabel, DVB-T oder DSL. Während der terrestrische Übertragungsweg bereits seit dem Jahr 2009 komplett digitalisiert ist, liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel trotz einer Steigerung um gut 5 Prozent-punkte gegenüber dem Vorjahr immer noch bei vergleichsweise niedrigen 34,4 Prozent. Im Gegensatz dazu haben schon 80,7 Prozent der Bevölkerung in Satellitenhaushalten auf digitalen Empfang umgestellt (Vorjahr 73,7 Prozent). Allerdings wussten zum Zeitpunkt der Befragung immerhin 45 Prozent der Bevölkerung in analogen Satellitenhaushalten noch nicht, dass die analoge Satellitenverbreitung am 30.04.2012 eingestellt wird.

Zuschauerpotenzial des lokalen Fernsehens steigt

Das Reichweitenpotenzial von Lokal-TV ist im Vergleich zum Vorjahr von 71 Prozent auf 74 Prozent der bayerischen Bevölkerung angestiegen.

Zum Weitesten Seherkreis der Lokalfernsehprogramme zählen aktuell rund 3,1 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren in Bayern. Somit sehen insgesamt fast ein Drittel (28,9 Prozent) der Bevölkerung in TV Haushalten ab 14 Jahren im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebote, in Kabelhaushalten sind es sogar nahezu die Hälfte (44,1 Prozent, 2,0 Mio.) aller potenziellen Zuschauer.

An einem durchschnittlichen Werktag Montag bis Freitag erreichen die lokalen Fernsehprogramme 7,6 Prozent der Bevölkerung in Bayern. Dies entspricht 813.000 Personen ab 14 Jahren. In Kabelhaushalten liegt die Tagesreichweite der lokalen TV-Stationen bei 13,8 Prozent (606.000 Zuschauer Mo-Fr). Damit stehen die lokalen Fernsehprogramme im Kabel noch vor n-tv, VOX, N24, Kabel1, RTL II, VIVA, Sport 1 und vielen anderen Programmen auf einem guten 7. Rangplatz hinter ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben und dem Bayerischen Fernsehen.

Oberpfalz TV Spitzenreiter bei prozentualer Reichweite
intv Regionalfernsehen mit größtem Marktanteil im RTL-Fenster

Bezogen auf das jeweilige Sendegebiet führt Oberpfalz TV (Amberg/Weiden) mit 33,5 Prozent Tagesreichweite vor Tele Regional Passau 1 mit 25,7 Prozent die Rangreihe der erfolgreichsten Lokal TV Sender an. Gute Reichweitenergebnisse erzielten hier auch TV Oberfranken (Hof) mit 21,0 Prozent, intv Regionalfernsehen, Ingolstadt mit 20,7 Prozent und TV touring Schweinfurt mit 19,0 Prozent (Mo-Fr, Personen ab 14 Jahren in Kabelhaushalten in den jeweiligen Kabelverbreitungsgebieten).

Spitzenreiter unter den lokalen RTL-Fensterprogrammen in der Sendezeit von Montag bis Freitag, 18:00 bis 18:30 Uhr ist intv Regionalfernsehen, Ingolstadt mit einem Marktanteilswert von 36,7 Prozent (Bevölkerung ab 14 Jahren in Empfangshaushalten) vor TV touring Würzburg mit 29,4 Prozent. Herausragende Marktanteile erzielten hier zudem Oberpfalz TV mit 27,4 Prozent, TV Oberfranken mit 24,9 Prozent und main tv in Aschaffenburg mit 23,3 Prozent. Im bayernweiten Durchschnitt beläuft sich der Marktanteil der Lokalprogramme in der Fensterzeit auf 15,6 Prozent. Damit haben sich die lokalen Fernsehprogramme in der Sendezeit von 18.00 bis 18.30 Uhr vor allen anderen Fernsehprogrammen positioniert.

Der Ballungsraum-Fernsehsender münchen.tv/RTL München Live erreicht mit 197.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern im Lokalsendervergleich nach wie vor die meisten Zuschauer pro Tag (Montag bis Freitag) gefolgt von TV Oberfranken in Hof mit 84.000 Zuschauern und Franken TV/RTL Franken Life TV in Nürnberg mit 83.000 Zuschauern. Oberpfalz TV und Regionalfernsehen Oberbayern erreichen mit 58.000 bzw. 55.000 Personen ebenfalls beachtliche Zuschauerzahlen.

300.000 Zuschauer der bayerischen Lokalprogramme haben mittlerweile auch schon die Gelegenheit genutzt, auf einer der Internetseiten der Lokalsender Videobeiträge abzurufen. Der Weiteste Nutzerkreis (Nutzung innerhalb der letzten 14 Tage) liegt bei 47.000 Zuschauern.

Das landesweite Fensterprogramm "Sat.1 17.30 Live für Bayern" erzielte bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren in den Sat.1-Fensterhaushalten in seiner Sendezeit Montag bis Freitag von 17:30 bis 18:00 Uhr einen Marktanteil von 12,5 Prozent und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr (10,7 Prozent) erkennbar steigern. Bei der absoluten Zuschauerzahl gelang Sat.1 17.30 Live für Bayern sogar eine Steigerung um über 20 Prozent von 208.000 im Vorjahr auf aktuell 251.000 Zuschauer ab 14 Jahre (Tagesreichweite, Bayern gesamt, Montag bis Freitag).

Reichweite und Nutzungsdauer des Hörfunks weiterhin auf hohem Niveau

Die Reichweite für Radiohören insgesamt fiel an einem durchschnittlichen Werktag um 0,8 Prozentpunkte auf 86,7 Prozent. Die Radiohördauer ist um 11 Minuten auf 232 Minuten pro Werktag bei der Bevölkerung ab 10 Jahren zurückgegangen. Von dieser Hördauer entfällt auf Bayern 1 mit 69 Minuten ein Marktanteil von 29,9 Prozent gefolgt von ANTENNE BAYERN mit 51 Minuten Hördauer und einem Marktanteil von 22,2 Prozent. Dabei ist zu beachten, dass gemäß der neuen Konvention der Media-Analyse beim Kontakt mit mehr als einem Radioprogramm innerhalb einer Viertelstunde die Hördauer anteilig verrechnet wird und dadurch die Hördauer für die Programme tendenziell etwas geringer ist. Die Lokalradios erreichen nach der neuen Konvention mit einer Hördauer von 41 Minuten einen Marktanteil von 17,5 Prozent. Auf Bayern 3 entfällt mit 35 Minuten ein Marktanteil von 15,3 Prozent. Zusammengenommen erreichten die bayerischen Privatprogramme einschließlich Klassik Radio (Marktanteil 0,7 Prozent) und egoFM (Marktanteil 0,4 Prozent) einen Gesamtwert von 41,7 Prozent, während die fünf Programme des Bayerischen Rundfunks insgesamt einen Marktanteil von 49,9 Prozent erreichen.

Radio Gong 96,3 Spitzenreiter in München, ENERGY Nürnberg Spitzenreiter in Nürnberg

Im Ballungsraum München hat Radio Gong 96,3 mit einer Reichweite von 12,5 Prozent seine Spitzenposition vor ENERGY München behauptet, das 11,3 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren im Stereoempfangsgebiet erreicht. Radio Arabella erzielte eine Reichweite von 10,2 Prozent im Stereoempfangsgebiet München und liegt damit vor 95.5 CHARIVARI mit 9,3 Prozent. Radio 2DAY 89,0 erzielte eine Reichweite von 1,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren, das Aus- und Fort-bildungsradio afk M94,5 einen Wert von 0,6 Prozent.

Im Ballungsraum Nürnberg ist ENERGY Nürnberg mit einer Reichweite von 15,0 Prozent der neue Spitzenreiter vor Hitradio N1 mit 12,5 Prozent auf der Gesamt-frequenz. Es folgen CHARIVARI 98,6 mit 11,9 Prozent vor Radio F/Radio Franken mit 10,0 Prozent und Radio Gong 97,1 mit 6,7 Prozent Tagesreichweite. vilradio erreichte 2,3 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. Radio Z erzielte eine Reichweite von 1,2 Prozent, afk max 0,5 Prozent.

hitradio.rt1 und Radio Gong Würzburg vorne bei Großstadtradios

An den weiteren Standorten mit mehr als 100.000 Einwohnern in der Kernstadt hat sich hitradio.rt1 aus Augsburg mit 28,5 Prozent als Spitzenreiter nicht nur der Großstadtsender, sondern aller bayerischen Lokalradios positioniert vor Radio Gong Würzburg mit 26,9 Prozent und Radio Charivari Würzburg mit 16,7 Prozent. Es folgen Radio Charivari Regensburg mit 16,3 Prozent, gong fm in Regensburg mit 15,2 Prozent; Radio Fantasy aus Augsburg mit 14,1 Prozent und Radio IN in Ingolstadt mit 13,7 Prozent. ROCK ANTENNE wird in seinem UKW-Verbreitungsgebiet im Raum Augsburg von durchschnittlich 7,3 Prozent der Bevölkerung gehört.

Radio PRIMATON und Radio Ramasuri Spitzenreiter bei Ein- bzw. Zweifrequenzstandorten

Unter den Lokalprogrammen an Einfrequenzstandorten hat Radio PRIMATON in Schweinfurt mit einer Tagesreichweite von 27,5 Prozent die Spitzenposition eingenommen. Auf den weiteren Plätzen folgen Radio Oberland in Garmisch-Partenkirchen mit 19,5 Prozent, Radio Plassenburg in Kulmbach mit 19,0 und hitradio.rt1 nordschwaben in Donauwörth mit 18,4 Prozent. Gute Reichweitenergebnisse erzielten auch BAYERNWELLE SÜDOST in den Landkreisen Berchtesgadener Land und Traunstein mit 16,4 Prozent, Radio AWN in Straubing mit 15,9 Prozent, Radio Alpenwelle in Bad Tölz mit 13,9 Prozent und hitradio.rt1 südschwaben in Memmingen mit 13,8 Prozent.

An den 12 Standorten, an denen neben der Erstfrequenz auch das Jugendprogramm Radio Galaxy ausgestrahlt wird, konnten sich Radio Ramasuri in Weiden/Amberg/Tirschenreuth und RADIO EINS in Coburg mit jeweils 21,6 Prozent an der Spitze platzieren. Es folgen Radio Bamberg mit 20,0 Prozent, Radio Mainwelle in Bayreuth mit 18,4 Prozent, Radio Trausnitz in Landshut mit 16,6 Prozent, Radio Euroherz in Hof mit 16,3 Prozent, RSA - der Allgäusender in Kempten mit 15,7 Prozent und Radio 8 in Ansbach mit 15,3 Prozent.


Radio Galaxy mit hohen Reichweiten in der Zielgruppe 14 bis 29 Jahre

In den UKW-Verbreitungsgebieten des Senders wird das Jugendprogramm Radio Galaxy täglich von einem Drittel der 14 bis 29-Jährigen (32,8 Prozent) gehört. Bezogen auf alle Personen ab 10 Jahren erzielte Radio Galaxy im Sendegebiet Amberg/Weiden mit 17,9 Prozent die höchste Reichweite der Galaxy-Stationen. In Landshut erreichte Radio Galaxy 15,0 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. In Hof waren es 14,9 Prozent, in Ingolstadt 14,4 Prozent, in Bayreuth 14,1 Prozent sowie in Aschaffenburg 10,6 Prozent. Im Durchschnitt wird Radio Galaxy in seinen UKW-Verbreitungsgebieten werktags von 12,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gehört. Der Jugendsender egoFM erreichte trotz des starken Wettbewerbs in den bayerischen Großstädten im Durchschnitt 4,5 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in seinen UKW-Gebieten.

Programmbewertungen und Images

Bei der Bewertung der einzelnen Programmelemente zeigt sich, dass den bayerischen Privatprogrammen nach wie vor eine führende Kompetenz in zahlreichen wichtigen Bereichen zuerkannt wird: 43,8 Prozent der bayerischen Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren geben an, dass die Lokalprogramme Musik nach ihrem Geschmack bringen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 53,4 Prozent. Zu ANTENNE BAYERN vertreten bei diesem wichtigen Programmelement 37,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 10 Jahren diese Meinung. Bayern 3 wird dies von 32,2 Prozent zugebilligt, Bayern 1 erreicht 31,5 Prozent.

Die Lokalradios werden als besonders hörernah wahrgenommen. Sie vermitteln wichtige Informationen aus dem Nahbereich (43,6 Prozent der Bevölkerung), bringen interessante Veranstaltungshinweise (32,8 Prozent) und Interessantes zum lokalen Sport (26,0 Prozent). Darüber hinaus gelten die Lokalprogramme als besonders präsent bei Aktionen und Veranstaltungen in der Region (37,9 Prozent der Bevölkerung).

ANTENNE BAYERN gilt als führendes Radioprogramm in Bezug auf nützliche Verkehrsmeldungen (35,1 Prozent), Professionalität (33,5 Prozent), Nachrichten aus Deutschland und der Welt (29,6 Prozent), Gewinn- und Ratespiele (22,4 Prozent), sowie den Wetterbericht (25,3 Prozent). Die Morgensendung und die Morgenmoderation von ANTENNE BAYERN wird von 24,9 bzw. 25,2 Prozent der Bevölkerung positiv herausgestellt.

Radio im Tagesverlauf deutlich vor Internet-Nutzung

Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2010 hat sich die Nutzung des Internet weiter erhöht. 70,7 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gegenüber 69,2 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 90 Prozent (Vorjahr: 88,6 Prozent). 54,4 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren nutzen das Internet inzwischen regelmäßig, d.h. an 4 bis 7 Tagen pro Woche (Vorjahr: 51,1 Prozent).

Wie im Vorjahr wurde bei der Funkanalyse Bayern die private Internetnutzung im Tagesverlauf detailliert erhoben. An einem durchschnittlichen Werktag wird das Internet von 29,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahre privat genutzt (Vorjahr 28,7 Prozent). Die durchschnittliche Internet-Nutzungsdauer pro Tag liegt wie im Vorjahr bei 37 Minuten. Bei den 10- bis 19-Jährigen nutzen bereits 53,4 Prozent täglich das Internet (Vorjahr: 53,0 Prozent) bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 60 Minuten pro Tag (Vorjahr 56 Minuten).

Beim Vergleich der Mediennutzung im Tagesverlauf zeigt sich, dass der Hörfunk im Tagesverlauf von 5:00 Uhr morgens bis etwa 21:00 Uhr weiterhin deutlich stärker genutzt wird als das Internet.

DAB-Verbreitung steigt von 2,7 auf 5,5 Prozent

Die Verbreitung von Digital Radio (DAB) gewinnt in Bayern signifikant an Bedeutung. Immerhin 5,5 Prozent der bayerischen Haushalte verfügt inzwischen über mindestens ein DAB-Empfangsgerät. Ein DAB-Empfangsgerät in der Wohnung haben 5,1 Prozent der Haushalte in Bayern, ein DAB-Radio im Auto 2,0 Prozent. Hauptübertragungsweg für Internetradio ist der PC (25,4 Prozent der Haushalte). Über ein sogenanntes IP-Radio-Empfangsgerät verfügen 3,8 Prozent der Haushalte. 5,2 Prozent der Haushalte nutzen Internetradio über Handy.

31,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren haben zudem schon einmal Radio über das Internet gehört. 10,2 Prozent der bayerischen Bevölkerung hören inzwischen mindestens einmal pro Woche Radio via Internet. Die tägliche Nutzung (2,2 Prozent der Bevölkerung) ist aber immer noch vergleichsweise gering.

 
BLM-Geschäftsführer Gebrande: Lokaler Rundfunk behauptet sich im Wettbewerb

Aus Sicht des Geschäftsführers der BLM, Martin Gebrande, ist es erfreulich, dass es den lokalen Hörfunk- und Fernsehangeboten in Bayern gelungen ist, ihre Wettbewerbsposition im Wesentlichen zu halten. Leichte Zuschauerverluste für die lokalen TV-Angebote in Kabelhaushalten konnten durch die zunehmende Nutzung von Lokal-TV über DVB-S ausgeglichen werden. Unter dem Gesichtspunkt einer Gesamtversorgung der bayerischen Bevölkerung mit lokalen Fernsehinhalten werde die digitale Satellitenverbreitung als Distributionsweg für lokales Fernsehen somit zunehmend unverzichtbar. Durch den notwendigen Wechsel der bisher analogen Satellitenhaushalte auf Digitalempfang könne zudem ein zusätzliches Empfangspotenzial für das lokale Fernsehen erschlossen werden.

Im Wettbewerb mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk komme es für die Privatradioanbieter in Zukunft insbesondere auch darauf an, die Hörer dauerhaft als Stammhörer im gesamten Tagesverlauf an die privaten Hörfunkangebote zu binden. Aus der Sicht der BLM bedarf es hierzu kontinuierlicher Maßnahmen zur Erhaltung und Sicherung der Programmqualität. Maßstab für den lokalen Hörfunk sei dabei vor allem die vom Hörer wahrgenommene Kompetenz in der lokalen und regionalen Berichterstattung als spezifisches Alleinstellungsmerkmal der lokalen Radioangebote.

Alle Zahlen unter www.funkanalyse-bayern.de.

>> Kontakt: Johannes Kors, Tel. (089) 63808-310, johannes.kors@blm.de.

Rückfragen:
5. bis 6. Juli 2011 Telefon: (0911) 8606-6984 oder -6985