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Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2013: Privatradio-Marktanteil deutlich vor Bayerischem Rundfunk - ANTENNE BAYERN baut Spitzenposition aus - 80 % der bayerischen Bevölkerung nutzen digitales Fernsehen, 75 % Internet, 9 % Digital Radio

09.07.2013 | 36 2013_LonAD

Nach der Funkanalyse Bayern 2013 ist es den bayerischen Lokalradio-Programmen mit einer Reichweite von 29,7 Prozent trotz des zunehmenden Wettbewerbs erneut gelungen, einen Reichweiten-Zuwachs um 0,4 Prozentpunkte bei der Bevölkerung ab 10 Jahren in Bayern zu erzielen. Die bayerischen Lokalradios erreichen damit an einem durchschnittlichen Werktag 3,32 Millionen Personen ab 10 Jahren in Bayern (+55.000 Hörer). Damit wurde sogar der bisherige Höchstwert von 3,30 Mio. Personen aus dem Jahr 2004 übertroffen. ANTENNE BAYERN hat nach den Ergebnissen der Funkanalyse Bayern 2013 nicht nur die höchste Reichweite von allen in Bayern empfangbaren Radioprogrammen sondern auch das beste Ergebnis seit dem Sendestart im Jahr 1988 erzielt: 36,0 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren hören an einem durchschnittlichen Werktag (Montag bis Freitag) das Programm von ANTENNE BAYERN. ANTENNE BAYERN hat damit im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 100.000 Hörer zugelegt und erreicht nun erstmals über vier Millionen Personen ab 10 Jahren. Die Programme des Bayerischen Rundfunks erzielten an einem durchschnittlichen Werktag folgende Tagesreichweite: Bayern 1 26,2 Prozent, Bayern 3 21,9 Prozent, B 5 aktuell 5,4 Prozent, Bayern 2 4,7 Prozent sowie BR-Klassik 1,8 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren in Bayern. 

Diese Ergebnisse gehören zu den wichtigsten Resultaten der heute veröffentlichten Funkanalyse Bayern 2013, die im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von Januar bis März 2013 repräsentative Daten zur Hörfunknutzung bei insgesamt 22.191 Personen ab 10 Jahren in Bayern telefonisch-computergestützt (CATI) erhoben und ausgewertet. Zusätzlich zur Hörfunkerhebung wurden weitere 12.752 Befragungen zum Zuschauerverhalten und zur Empfangbarkeit der Fernsehprogramme in Bayern durchgeführt.

Internet-Nutzung auf 74,8 Prozent gestiegen

Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2012 hat sich die Nutzung des Internet weiter erhöht. 74,8 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gegenüber 73,2 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist mit 92,7 Prozent somit fast jeder Internetnutzer (Vorjahr: 91,3 Prozent). Allerdings hat sich das Wachstum der Internet-Nutzung im Vergleich zu den Vorjahren bei den über 50-Jährigen deutlich verlangsamt. Regelmäßig nutzen das Internet inzwischen 60,7 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren, d.h. an 4 bis 7 Tagen pro Woche (Vorjahr: 57,4 Prozent).

Wie im Vorjahr wurde bei der Funkanalyse Bayern die private Internetnutzung im Tagesverlauf detailliert erhoben. An einem durchschnittlichen Werktag wird das Internet von 35,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren privat genutzt (Vorjahr 32,2 Prozent). Die durchschnittliche private Internet-Nutzungsdauer pro Werktag liegt bei 46 Minuten (Vorjahr 39 Minuten). Bei den 10- bis 19-Jährigen nutzen wie im Vorjahr 57,9 Prozent an Werktagen das Internet bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 75 Minuten pro Tag (Vorjahr 67 Minuten).

Beim Vergleich der Mediennutzung im Tagesverlauf zeigt sich, dass der Hörfunk im Tagesverlauf von 5 Uhr morgens bis etwa 20 Uhr weiterhin deutlich stärker genutzt wird als das Internet. Bei den 10- bis 19-Jährigen liegt aber das Internet bereits ab ca. 16 Uhr teilweise vor dem Hörfunk.

Digital Radio erreicht 9 Prozent der Bevölkerung

Die Verbreitung von Digital Radio (DAB) gewinnt in Bayern weiter an Bedeutung. Immerhin 8,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung (992.000 Personen ab 10 Jahren) verfügen inzwischen über mindestens ein DAB-Empfangsgerät (ab 14 Jahren: 8,8 Prozent). Ein DAB-Empfangsgerät in der Wohnung haben 7,6 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Bayern, ein DAB-Radio im Auto 3,9 Prozent. Immerhin 2,1 Prozent der Bevölkerung geben an, DAB-Programme täglich zu hören. Dies entspricht 237.000 Personen ab 10 Jahren in Bayern.

Hauptübertragungsweg für Internetradio ist der PC (30,4 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren). Über ein sogenanntes IP-Radio-Empfangsgerät verfügen 7,3 Prozent der Bevölkerung. 13,9 Prozent nutzen Internetradio über Handy. 37,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren haben schon einmal Radio über das Internet gehört. 12,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung hören inzwischen mindestens einmal pro Woche Radio via Internet. Die tägliche Nutzung von Radioprogrammen über das Internet ist aber mit 3,2 Prozent der Bevölkerung immer noch vergleichsweise gering.

Mehr als drei Viertel der bayerischen Bevölkerung nutzen digitales Fernsehen

80 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern (plus 5,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) verfügen bereits über mindestens eine digitale Empfangsmöglichkeit entweder via Satellit, Kabel, DVB-T oder DSL. Während der terrestrische Übertragungsweg bereits seit dem Jahr 2009 komplett digitalisiert ist und die analoge Satellitenverbreitung seit dem 30.04.2012 eingestellt wurde, liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel 2013 erst bei 46 Prozent.

Bezogen auf die Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern ist der Empfang über Breitbandkabel um 1,2 Prozentpunkte auf 41,2 Prozent zurückgegangen, während der Satellitendirektempfang um 0,7 Prozentpunkt auf 53,1 Prozent angestiegen ist. Ausschließlich über digitale terrestrische Frequenzen werden die Fernsehprogramme von 3,2 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Fernsehhaushalten empfangen (Vorjahr 3,3 Prozent). Der TV-Empfang über DSL konnte um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten zulegen.

Zuschauerpotenzial des lokalen Fernsehens steigt

Das Reichweitenpotenzial von Lokal TV über DVB-S ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 800.000 Personen auf 5,54 Mio. Personen ab 14 Jahren angestiegen. Das theoretische Empfangspotenzial für Lokal TV über Kabel, DVB-S und DVB-T hat sich damit auf 91 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren erhöht (9,76 Mio. Personen). Zudem wissen immerhin 78,6 Prozent der bayerischen Bevölkerung in Fernsehhaushalten, dass sie mit ihrem Fernsehgerät mindestens ein Lokal TV-Programm empfangen können.

Zum Weitesten Seherkreis der Lokalfernsehprogramme zählen wie im Vorjahr rund 3,2 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren in Bayern. Somit sehen insgesamt fast ein Drittel (31 Prozent) der Bevölkerung in TV Haushalten ab 14 Jahren im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebote, in Kabelhaushalten sind es sogar 43,9 Prozent aller potenziellen Zuschauer (ca. 2,0 Mio. Personen ab 14 Jahren).

An einem durchschnittlichen Werktag Montag bis Freitag erreichen die lokalen Fernsehprogramme 7,5 Prozent der Bevölkerung in Bayern. Dies entspricht 798.000 Personen ab 14 Jahren. In Kabelhaushalten liegt die Tagesreichweite der lokalen TV-Stationen bei 13,7 Prozent (618.000 Zuschauer Mo-Fr). Damit stehen die lokalen Fernsehprogramme im Kabel noch vor VOX, kabel eins, RTL II, n-tv, N24, SPORT1 und vielen anderen auf einem guten 7. Rangplatz hinter ARD, ZDF, RTL, ProSieben, dem Bayerischen Fernsehen und Sat.1.

Oberpfalz TV Spitzenreiter bei prozentualer Reichweite und beim Marktanteil im RTL-Fenster

Bezogen auf das jeweilige Sendegebiet führt Oberpfalz TV (Amberg/Weiden) mit 42,1 Prozent Tagesreichweite vor Regio TV Schwaben mit 26,0 Prozent die Rangreihe der erfolgreichsten Lokal TV Sender an. Gute Reichweitenergebnisse erzielen auch Tele Regional Passau 1 mit 25,5 Prozent, TVA Ostbayern (Regensburg) mit 21,6 Prozent, TV touring Würzburg mit 20,6 Prozent und Donau TV aus Deggendorf mit 19,7 Prozent (Mo-Fr, Personen ab 14 Jahren in Kabelhaushalten in den jeweiligen Kabelverbreitungsgebieten).

Spitzenreiter unter den lokalen RTL-Fensterprogrammen in der Sendezeit von Montag bis Freitag, 18:00 bis 18:30 Uhr ist ebenfalls Oberpfalz TV mit einem Marktanteilswert von 51,8 Prozent (Bevölkerung ab 14 Jahren in RTL-Fenster-haushalten) vor Tele Regional Passau 1 mit 36,2 Prozent. Herausragende Marktanteile erzielen hier zudem TV touring Würzburg mit 34,5 Prozent, Donau TV mit 32,3 Prozent und TV touring Schweinfurt mit 25,8 Prozent. Im bayernweiten Durchschnitt beläuft sich der Marktanteil der Lokalprogramme in der Fensterzeit auf 17,0 Prozent. Damit haben sich die lokalen Fernsehprogramme in der Sendezeit von 18.00 bis 18.30 Uhr wiederum vor allen anderen Fernsehprogrammen positioniert.

Trotz erheblicher Zuschauerverluste erreicht der Ballungsraum-Fernsehsender münchen.tv/RTL München Live mit 118.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern im Lokalsendervergleich nach wie vor die meisten Zuschauer pro Tag (Montag bis Freitag) gefolgt von Franken Fernsehen in Nürnberg mit 104.000 Zuschauern und TV Oberfranken in Hof mit 82.000 Zuschauern. a.tv - Fernsehen für Augsburg und Schwaben und TV Allgäu Nachrichten erreichen mit 73.000 bzw. 66.000 Personen ebenfalls beachtliche Zuschauerzahlen.
648.000 Zuschauer der bayerischen Lokalprogramme haben mittlerweile auch schon die Gelegenheit genutzt, auf einer der Internetseiten der Lokalsender Videobeiträge abzurufen. Der Weiteste Nutzerkreis (Nutzung innerhalb der letzten 14 Tage) liegt bei 115.000 Zuschauern.

Das landesweite Fensterprogramm "Sat.1 Bayern" erzielte bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren in den Sat.1-Fensterhaushalten in seiner Sendezeit Montag bis Freitag von 17:30 bis 18:00 Uhr einen Marktanteil von 11,5 Prozent und liegt damit über dem Senderschnitt des nationalen Sat.1 Programms in der Sendezeit von 17:00 bis 23:00 Uhr (Marktanteil Sat.1 national 5,6 Prozent). Die absolute Zuschauerzahl von Sat.1 Bayern blieb mit 262.000 Zuschauern ab 14 Jahren nahezu konstant (Tagesreichweite, Bayern gesamt, Montag bis Freitag).

Reichweite und Nutzungsdauer des Hörfunks zurückgegangen

Die Reichweite für Radiohören insgesamt ist an einem durchschnittlichen Werktag um 1,5 Prozentpunkte auf 87,8 Prozent zurückgegangen. Die Radiohördauer hat mit einem Rückgang von 12 Minuten auf 242 Minuten pro Werktag bei der Bevölkerung ab 10 Jahren ebenfalls abgenommen. Von dieser Hördauer entfällt auf ANTENNE BAYERN mit 68 Minuten ein Marktanteil von 28,1 Prozent gefolgt von Bayern 1 mit 60 Minuten Hördauer und einem Marktanteil von 24,7 Prozent. Die Lokalradios erreichten mit einer Hördauer von 43 Minuten einen Marktanteil von 17,8 Prozent. Auf Bayern 3 entfällt mit 34 Minuten ein Marktanteil von 13,9 Prozent. Zusammengenommen erreichen die bayerischen Privatprogramme einschließlich Klassik Radio (Marktanteil 1,0 Prozent), Rock Antenne (Marktanteil 0,9 Prozent) und egoFM (Marktanteil 0,5 Prozent) einen Gesamtmarktanteil von 48,4 Prozent, während die Hörfunkprogramme des Bayerischen Rundfunks insgesamt einen Marktanteil von 43,7 Prozent erzielen.

ENERGY München Spitzenreiter in München, Hit-Radio N1 Spitzenreiter in Nürnberg

Im Ballungsraum München hat ENERGY München mit einer Reichweite von 13,8 Prozent die Spitzenposition vor Radio Gong 96,3 (13,5 Prozent) knapp verteidigt. Radio Arabella erreicht in seinem etwas größeren Sendegebiet 10,9 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. 95.5 CHARIVARI erzielt eine Reichweite von 8,2 Prozent im Stereoempfangsgebiet München, während Radio 2DAY 89,0 2,0 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren erreicht. Radio LORA München erzielt einen Wert von 0,4 Prozent, das Aus- und Fortbildungsradio afk M94.5 und CRM, Christliches Radio München jeweils 0,3 Prozent. Radio Horeb erreicht 0,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren.

Im Ballungsraum Nürnberg bleibt Hit-Radio N1 mit einer Reichweite von 13,0 Prozent der Spitzenreiter vor Radio F/Radio Franken mit 12,1 Prozent. Es folgen ENERGY Nürnberg mit 11,0 Prozent Tagesreichweite vor Charivari 98,6 mit 8,5 Prozent, Radio Gong 97,1 mit 8,2 Prozent im Stereoempfangsgebiet Nürnberg und 107.8 Star FM in seinem etwas größeren Gebiet mit 3,8 Prozent. Radio Z erzielte eine Reichweite von 0,9 Prozent.

HITRADIO RT1 und Radio Gong Würzburg vorne bei Großstadtradios

An den weiteren Standorten mit mehr als 100.000 Einwohnern in der Kernstadt hat sich HITRADIO RT1 aus Augsburg mit 27,2 Prozent wiederum als Spitzenreiter nicht nur der Großstadt-Lokalsender, sondern aller bayerischen Lokalradios positioniert vor Radio Gong Würzburg mit 26,4 Prozent und gong fm in Regensburg mit 23,1 Prozent. Es folgen Radio Charivari Regensburg mit 18,9 Prozent, Radio Fantasy aus Augsburg mit 17,8 Prozent, Radio Charivari Würzburg mit 17,7 Prozent und Radio IN in Ingolstadt mit 15,2 Prozent.

Radio Plassenburg und RADIO EINS Spitzenreiter bei Ein- bzw. Zweifrequenzstandorten

Unter den Lokalprogrammen an Einfrequenzstandorten hat Radio Plassenburg in Kulmbach mit einer Tagesreichweite von 26,2 Prozent die Spitzenposition verteidigt. Auf den weiteren Plätzen folgen hitradio.rt1 nordschwaben in Donauwörth mit 24,7 Prozent, Radio PRIMATON in Schweinfurt mit 22,5 Prozent und Radio Oberland in Garmisch-Partenkirchen mit 21,2 Prozent. Gute Reichweitenergebnisse erzielten auch hitradio.rt1 südschwaben in Memmingen mit 19,9 Prozent, Radio AWN in Straubing mit 16,8 Prozent und Radio Alpenwelle in Bad Tölz mit 13,2 Prozent.

An den 12 Standorten, an denen neben der Erstfrequenz auch das Jugendprogramm Radio Galaxy über UKW ausgestrahlt wird, konnte sich RADIO EINS in Coburg mit 24,4 Prozent vor Das Neue RSA Radio in Kempten mit 21,1 Prozent und Radio Ramasuri in Weiden/Amberg/Tirschenreuth mit 20,3 Prozent an der Spitze platzieren. Es folgen Radio Primavera in Aschaffenburg und mit 19,0 Prozent, Radio Euroherz in Hof mit 18,7 Prozent, Radio Trausnitz in Landshut mit 18,6 Prozent, Radio Mainwelle in Bayreuth mit 18,3 Prozent und RADIO 8 in Ansbach mit 17,3 Prozent.

Radio Galaxy mit hohen Reichweiten in der Zielgruppe 14 bis 29 Jahre

In den UKW-Verbreitungsgebieten des Senders wird das Jugendprogramm Radio Galaxy täglich von knapp einem Drittel der 14- bis 29-Jährigen (30,0 Prozent) gehört. Bezogen auf alle Personen ab 10 Jahren erzielte Radio Galaxy im Sendegebiet Passau mit 16,5 Prozent die höchste Reichweite der Galaxy-Stationen. In Kempten erreichte Radio Galaxy 16,3 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. In Landshut waren es 14,9 Prozent, in Bayreuth und Ansbach jeweils 14,7 Prozent, in Amberg/Weiden 14,6 Prozent sowie in Ingolstadt 14,3 Prozent. Im Durchschnitt wird Radio Galaxy in seinen UKW-Verbreitungsgebieten werktags von 13,1 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gehört (Vorjahr 13,6 Prozent). Der Jugendsender egoFM erreichte trotz des starken Wettbewerbs in den bayerischen Großstädten im Durchschnitt 6,2 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in seinen UKW-Gebieten und damit mehr als im Vorjahr (5,9 Prozent).

Programmbewertungen und Images

Bei der Bewertung der einzelnen Programmelemente zeigt sich, dass den bayerischen Privatprogrammen nach wie vor eine führende Kompetenz in zahlreichen wichtigen Bereichen zuerkannt wird: 44,3 Prozent der bayerischen Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren geben an, dass die Lokalprogramme Musik nach ihrem Geschmack bringen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 54,1 Prozent. Zu ANTENNE BAYERN vertreten bei diesem wichtigen Programmelement 40,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 10 Jahren diese Meinung. Bayern 3 wird dies von 30,7 Prozent zugebilligt, Bayern 1 erreicht 28,9 Prozent.

Die Lokalradios zeichnen sich vor allen anderen Sendern durch ihre besondere Hörernähe aus. Sie vermitteln wichtige Informationen aus dem Nahbereich (44,0 Prozent der Bevölkerung), bringen interessante Veranstaltungshinweise (33,0 Prozent) und Interessantes zum lokalen Sport (25,4 Prozent). Darüber hinaus gelten die Lokalprogramme als besonders präsent bei Aktionen und Veranstaltungen in der Region (38,3 Prozent der Bevölkerung).

ANTENNE BAYERN gilt als führendes Radioprogramm in Bezug auf nützliche Verkehrsmeldungen (38,8 Prozent), Professionalität (37,0 Prozent), Nachrichten aus Deutschland und der Welt (33,7 Prozent), Gewinn- und Ratespiele (29,5 Prozent) sowie den Wetterbericht (27,9 Prozent). Die Morgensendung und die Morgenmoderation von ANTENNE BAYERN wird von 30,0 bzw. 29,7 Prozent der Bevölkerung positiv herausgestellt.

BLM-Präsident Schneider: Stärkung der Wettbewerbsposition des Privatfunks

Aus Sicht des Präsidenten der BLM, Siegfried Schneider, ist es besonders erfreulich, dass die Privatradios ihre führende Marktposition gemessen an der Hördauer im Vergleich zu den Hörfunkangeboten des BR weiter ausbauen konnten: Sie erreichten zusammengenommen einen Marktanteil von 48,4 Prozent (Vorjahr 46,3 Prozent), während der BR 1,6 Marktanteilspunkte abgeben musste und nunmehr auf 43,7 Prozent Marktanteil kommt. Auch die Tatsache, dass die lokalen Hörfunkangebote ebenso wie Antenne Bayern das 2012 erreichte hohe Reichweitenniveau noch übertreffen konnten und jeweils ihr bestes Ergebnis in der Geschichte des bayerischen Privatradios erzielten, kann als Bestätigung des Hörfunkkonzepts der BLM mit einem landesweiten und einer Vielzahl lokaler Angebote bewertet werden, so Schneider.

Für das Lokalfernsehen zeige das Ergebnis der Reichweitenerhebung, dass es dem Lokal TV kurzfristig noch nicht gelingen konnte, das seit Dezember 2012 aus der DVB-S-Verbreitung resultierende zusätzliche Empfangspotenzial zur Gewinnung neuer Zuschauer überall vollständig auszuschöpfen. Die Tatsache, dass die Standorte, bei denen die Umstellung der Satellitenfrequenz bereits im April 2012 erfolgte (Augsburg, Nürnberg), einen deutlich höheren Anteil ihrer Tagesreichweite durch die Satellitenverbreitung erzielen, zeige aber, dass noch ein großes Entwicklungspotenzial für die Lokalfernsehsender im Satellitenbereich vorhanden sei. Nun gelte es auch an den übrigen Standorten, die Bürger über das erweiterte Lokalfernsehangebot intensiv zu informieren und weitere Zuschauer mit interessanten und abwechslungsreichen Beiträgen für das Lokalfernsehen zu gewinnen.

Die hervorragende Positionierung von Oberpfalz TV zeige als Benchmark für alle Stationen, dass Lokal TV auch im Wettbewerb mit Hunderten von digitalen Satellitenprogrammen dazu in der Lage ist, durch kompetente lokale Berichterstattung neue Zuschauer zu gewinnen und als Stammseher dauerhaft an das Programm zu binden. Allerdings habe die positive Entwicklung der meisten kleineren Lokalfernsehstationen im Gesamtergebnis für die bayerischen Lokalprogramme zu keinem Reichweitengewinn führen können, da die Sender in den Ballungsräumen einen Reichweitenrückgang hinnehmen mussten.

Diese Informationen, die ausführlichen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2013 und die Funkplanungsdaten der einzelnen Sender finden Sie auch im Internet unter: www.funkanalyse-bayern.de und www.blm.de.


>> Kontakt: Johannes Kors, Tel. (089) 63808-310, johannes.kors@blm.de


Rückfragen:
9. bis 10. Juli 2013 Telefon: (0911) 8606-6940