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Neue Wege zum jungen Publikum - Kooperationsveranstaltung von DOK.forum und BLM im Rahmen des internationalen Münchner DOK.fest am 12. Mai 2014

29.04.2014 | 26 2014

Die jungen Leute sind nicht mehr vor dem Fernseher, sie sind im Netz. Diese Feststellung wird durch alle aktuellen Studien belegt, die sich mit der Mediennutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen beschäftigen. Laut JIM-Studie vom Herbst vergangenen Jahres sind Jugendliche an einem durchschnittlichen Werktag drei Stunden online. Zur Unterhaltung schauen drei Viertel regelmäßig Videos, vor allem auf YouTube. Hat das Fernsehen überhaupt noch eine Chance, das junge Publikum zurückzugewinnen? Die gemeinsame Veranstaltung „Neue Wege zum jungen Publikum“ von DOK.forum und BLM geht dieser Frage am 12. Mai im Rahmen des Internationalen Dokumentarfilmfestival München nach.

Das wichtigste Medium für Jugendliche ist das Handy. Die große Mehrheit nutzt es, um damit online zu gehen. Gefragt sind vor allem kurze Comedy-Clips auf YouTube. Sie erreichen teilweise Klickraten in Millionenhöhe. Unternehmen wie Mediakraft Networks haben sich mit großem Erfolg darauf spezialisiert, entsprechende Inhalte zu produzieren und zu vermarkten. Der Fernseh- und Kinokonsum dagegen geht in der jungen Zielgruppe deutlich zurück.
Das Internet hat den Medienkonsum junger Menschen verändert. Sowohl bei den öffentlich-rechtlichen Sendern als auch bei der privaten Konkurrenz wird überlegt, wie man Jugendliche zurückholen kann. Dabei gibt es unterschiedliche Ansätze. ARD und ZDF planen einerseits einen eigenen Jugendkanal, versuchen anderseits erfolgreiche YouTube-Formate ins bestehende Programm zu integrieren und produzieren gleichzeitig neue crossmediale Serien, um mit interaktiven Erzählkonzepten zu experimentieren. Auf privater Seite ist mit Joiz Germany im Sommer vergangenen Jahres ein völlig neues, interaktives TV-Angebot für Jugendliche auf Sendung gegangen.

Welche Wege zum jugendlichen Publikum am meisten Erfolg versprechen, ob es überhaupt eine Chance gibt, Jugendliche wieder für das klassische Fernsehen zu begeistern oder ob man ihnen schlicht ins Netz folgen sollte, diskutieren nach einem Grußwort von BLM-Präsident Siegfried Schneider und einem Einführungsvortrag von Thomas Rathgeb, Mitherausgeber der JIM-Studie: Philipp Walulis, Comedy-Produzent und Grimmepreisträger, Jennifer Mival, Geschäftsführerin Joiz Germany, Alexander von Harling, Leiter Einsplus, Britta Sölter, Executive Director Mediacraft Networks und Gudrun Sommer, Leiterin des Duisburger Filmfestivals doxs!.
Moderiert wird die Diskussionsrunde von der Publizistin und Fernsehkritikerin Klaudia Wick.

Die kostenfreie Veranstaltung findet am 12. Mai von 19:00 bis 20:30 Uhr in der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF), Bernd-Eichinger-Platz 1, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


>> Kontakt: Dr. Wolfgang Flieger, Tel. (089) 63808-313, wolfgang.flieger@blm.de