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Bewusstsein für Selbstdatenschutz stärken - Bayernweit elf Elternabende zum Europäischen Datenschutztag veranstaltet

29.01.2016 | 03 2016
„Wie kann ich meine Daten und vor allem die Daten meiner Kinder im Netz selbst besser schützen?“ Antworten auf diese Frage gab es an­lässlich des 10. Europäischen Datenschutztages zwischen dem 26. und 28. Januar auf elf Elternabenden in bayerischen Kindertagesstätten und Schulen. Mit diesem Angebot wollen die BLM und die Stiftung Medien­pädagogik Bayern dazu beitragen, das Bewusstsein von Eltern und damit auch der Kinder und Jugendlichen für den Selbstdatenschutz zu stärken.
 
„Soziale Netzwerke gehören heute zur alltäglichen Lebenswelt von Jugendlichen. Jedes Mal, wenn sie genutzt werden, entstehen bleibende Datenspuren. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder für die Risiken sensibilisieren und sie zum Selbstdatenschutz anleiten“, begründet BLM-Präsident Siegfried Schneider die bayernweite Aktion zum Datenschutztag. Das Angebot nutzten Kindergärten, Grund- und Mittelschulen sowie Gymnasien u.a in Eckersdorf, Grabenstätt, Hof, Marquartstein, München, Würzburg und Zwiesel.
 
Zum Auftakt des gestrigen Abends am Münchner Albert Einstein-Gymnasium informierte Dr. Kristina Hopf, Referentin für Jugend- und Nutzerschutz in der BLM, über die Bedeutung des Selbstdatenschutzes: „Facebook, Instagram, YouTube und WhatsApp dienen Jugendlichen heute zur Kommunikation und Identitätsfindung. Sie machen Spaß, bergen aber auch Gefahren in Bezug auf den Schutz der eigenen Daten. Damit den Jugendlichen der Spaß nicht verdorben wird, ist die Aufklärung – auch der Eltern - über einen verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Daten und den Daten Dritter so wichtig.“
 
Die Eltern übernehmen einen wesentlichen Teil der Medienerziehung. Sie hätten zwar oft ein „großes Bewusstsein“ für den Selbstdatenschutz in Sozialen Netzwerken, machten sich aber auch Gedanken und Sorgen darüber, wie sie diese Thematik ihren Kindern vermitteln können, so die Erfahrung von Maja Savasman. Die Referentin des Medienpädagogischen Referentennetzwerkes Bayern der Stiftung Medienpädagogik Bayern, die den Vortrag auf dem Elternabend im Albert Einstein-Gymnasium hielt, hat beobachtet: „Oft wollen Eltern ganz konkret wissen, welche Informationen oder Daten ab welchem Alter veröffentlicht werden sollten. Bei vielen Eltern herrscht eine große Unsicherheit darüber, was mit den Daten tatsächlich passiert und wie sie die Kontrolle darüber behalten können.“ Nicht zuletzt aufgrund der Initiativen, Aktionen und Projekte von Medienanstalten habe sich aber, sagt Savasman, im Hinblick auf ein verändertes Medienbewusstsein schon viel in der Gesellschaft getan.
 
Informationen zum Medienpädagogischen Referentennetzwerk Bayern, das bayernweit kostenlos Referenten für Elternabende an Kindertagesstätten und Schulen zur Verfügung stellt, finden Sie unter http://www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de.
 
Bilder zur Veranstaltung sind unter www.medienpuls-bayern.de eingestellt.