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Sprunghaftes Wachstum für Digitalradio - Erste Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2016

04.07.2016 | 34 2016
Die Digitalisierung in Bayern nimmt zu. Insbesondere die Verbreitung der Digitalradiogeräte ist mit einem Zuwachs von 74 Prozent gegenüber 2015 sprunghaft angestiegen. Die Radionutzung über das Internet hat deutlich zugenommen. Generell ist die Internetnutzung in Bayern auf knapp 82 Prozent der Bevölkerung gestiegen, am meisten zugelegt hat die mobile Internetnutzung. Das sind erste Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2016, die morgen bei den Lokalrundfunktagen in Nürnberg vorgestellt wird.
 
Danach gibt es in den bayerischen Haushalten inzwischen insgesamt 1,48 Mio. Digitalradiogeräte. Bezogen auf die DAB+-Radios in der Wohnung hat sich die Anzahl der Geräte von 550.000 auf 1,088 Mio. sogar nahezu verdoppelt (Zuwachs 98 Prozent). Bei den DAB+-Radios im Auto gibt es einen Anstieg um 31 Prozent auf 392.000 Geräte. Damit verfügen inzwischen rund 16 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren über mindestens ein DAB+-Gerät in der Wohnung oder im Auto. 4,6 Prozent der Bevölkerung in Bayern ab 10 Jahren hören täglich Digitalradio über DAB+.
 
Die Radionutzung über das Internet hat ebenfalls deutlich zugenommen. 28,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 10 Jahren hören mindes­tens einmal pro Woche Radio via Internet (Vorjahr 19,3 Prozent). Radioprogramme über Internet werden täglich von 4,4 Prozent gehört.
 

Internetnutzung in Bayern erneut gestiegen


Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2015 hat sich die Nutzung des Internets weiter erhöht. 81,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. 2010 waren es erst 69,0 Prozent.
In der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen in Bayern ist mit 99,1 Prozent praktisch jeder Internetnutzer. Die tägliche Nutzungsdauer des Internets liegt in dieser jungen Zielgruppe mit 139 Minuten an erster Stelle vor dem Radio mit 122 Minuten. Das Fernsehen belegt mit 84 Minuten nur noch den dritten Platz. Mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 144 Minuten pro Tag nutzt die Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen das Internet am längsten. Allerdings belegt in dieser Altersgruppe der Hörfunk mit 219 Minuten nach wie vor Platz 1, während das Fernsehen mit 119 Minuten auf Platz 3 kommt. Bei den über 30-Jährigen dominieren nach wie vor die Radio- und TV-Nutzung.
Besonders deutlich hat die mobile Internetnutzung über WLAN bzw. LTE zugelegt. 2010 nutzten erst 9,3 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren unterwegs das Internet, 2016 waren es bereits 41,0 Prozent.

 

Smartphones sind die wichtigsten mobilen Endgeräte


Das wichtigste mobile Endgerät ist mit großem Abstand das Smartphone. 57,4 Prozent der über 14-Jährigen in Bayern nutzen täglich ein Smartphone, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 91,1 Prozent. So sehen in dieser Zielgruppe 39,6 Prozent mehrmals wöchentlich TV-Sendungen, Filme oder Videos auf dem Smartphone. Knapp 10 Prozent der über 14-Jährigen lesen mehrmals pro Woche originäre Angebote von Zeitungen auf dem Smartphone, bei den 14- bis 29-Jährigen liegt dieser Wert bei 21,0 Prozent.

 

Smart-TV-Ausstattung nimmt deutlich zu


Die Haushaltsausstattung mit Smart-TV-Geräten in Bayern, also mit Fernsehern, die über einen Internetzugang für Apps, Mediatheken und Videostreaming-Angebote verfügen, hat sich gegenüber 2015 deutlich erhöht. Waren es im Vorjahr noch 24,8 Prozent, liegt der Wert inzwischen bei 28,6 Prozent. Allerdings nutzen lediglich 20 Prozent der Smart-TV-Nutzer den Internetzugang über ihr Smart-TV-Gerät täglich oder mehrmals wöchentlich. Mehr als die Hälfte nutzen die verschiedenen Smart-TV-Applikationen nie.
 
Mittlerweile surft ein gutes Drittel der Bevölkerung ab 14 Jahren täglich oder mehrmals pro Woche parallel zur Fernsehnutzung über Smartphone, Tablet oder Laptop im Internet. Über das laufende TV-Programm tauschen sich regelmäßig 3,8 Prozent mit Freunden in sozialen Netzwerken aus.

 

WhatsApp am häufigsten genutzter Internetdienst


Bei der täglichen Nutzung von Internetdiensten hat WhatsApp mittlerweile Facebook den Rang abgelaufen und das nicht nur in der jungen Zielgruppe. 40,1 Prozent der bayerischen Bevölkerung nutzt täglich den Messenger-Dienst WhatsApp, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 77,6 Prozent. Dagegen liegen die Werte für Facebook bei 20,3 bzw. 45,2 Prozent. Es folgen u.a. YouTube mit 10,1 bzw. 30,6 Prozent, Internetangebote oder Apps von UKW-Radioanbietern (3,7 bzw. 3,4 Prozent), Internetangebote oder Apps eines Fernsehsenders (2,9 bzw. 5,8 Prozent), Spotify oder andere Musikstreamingdienste (5,3 bzw. 19,1 Prozent) und Video-on-Demand-Plattformen mit 2,2 bzw. 6,3 Prozent.