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Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2016: Spitzenreichweite für Lokalfunk - TV-Empfang nahezu vollständig digital, Marktdurchdringung DAB+ bei 16 Prozent

05.07.2016 | 36_L 2016
Nach den Ergebnissen der Funkanalyse Bayern 2016 erreichen die bayerischen Lokalradio-Programme eine Tagesreichweite von 30,4 Pro­zent an einem durchschnittlichen Werktag und damit 3,44 Mio. Personen ab 10 Jahren in Bayern. Damit wurde sogar der bisherige Höchstwert von 3,32 Mio. Personen aus dem Jahr 2013 übertroffen. Die höchste Tagesreichweite aller bayerischen Radioprogramme erzielt auch in diesem Jahr wieder ANTENNE BAYERN mit 31,8 Prozent (3,6 Mio. Hörer).
 
Die Programme des Bayerischen Rundfunks erzielen an einem durch­schnittlichen Werktag folgende Tagesreichweiten: Bayern 1 28,4 Pro­zent, Bayern 3  23,4 Prozent, B 5 aktuell  6,1 Prozent, Bayern 2  4,8 Prozent sowie BR-Klassik 1,7 Prozent.
 
Die bayerischen lokalen Fernsehprogramme erreichen an einem durch­schnittlichen Werktag (Montag bis Freitag) 856.000 Zuschauer ab 14 Jahren. Das bayernweite Fensterprogramm Sat.1 Bayern, das an Werk­tagen von 17:30 bis 18:00 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt wird, kommt auf durchschnittlich 291.000 Zuschauer ab 14 Jahren.
 
Diese Ergebnisse gehören zu den wichtigsten Resultaten der heute veröffentlichten Funkanalyse Bayern 2016, die im Auftrag der Baye­rischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von Januar bis März 2016 repräsentative Daten zur Hörfunknutzung bei insgesamt 23.327 Personen ab 10 Jahren telefonisch-computergestützt (CATI) erhoben und ausgewertet. Zusätzlich zur Hörfunkerhebung wurden weitere 16.130 Befragungen zum Zuschauerverhalten und zur Empfangbarkeit der Fernsehprogramme in Bayern durchgeführt.

 

Internet-Nutzung auf 81,6 Prozent gestiegen


Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2015 hat sich die Nutzung des Internet weiter erhöht. 81,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gegenüber 79,6 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist mit 96,7 Prozent fast jeder Internetnutzer (Vorjahr: 95,2 Prozent). Regelmäßig nutzen das Internet inzwischen 70,4 Prozent der Gesamt-bevölkerung ab 10 Jahren, d.h. an 4 bis 7 Tagen pro Woche (Vorjahr: 67,5 Pro­zent).
 
Wie im Vorjahr wurde bei der Funkanalyse Bayern die private Internetnutzung im Tagesverlauf detailliert erhoben. An einem durchschnittlichen Werktag wird das Internet von 39,9 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren privat genutzt (Vorjahr 32,7 Prozent). Die durchschnittliche private Internet-Nutzungsdauer pro Werktag liegt bei 63 Minuten (Vorjahr 52 Minuten). Bei den 10- bis 19-Jährigen nutzen 68,4 Prozent (Vorjahr 64,6 Prozent) an Werktagen privat das Internet. Die durchschnitt­liche Nutzungsdauer liegt bei den unter 20-Jährigen bei 117 Minuten pro Tag (Vorjahr 114 Minuten). Bei den 20- bis 29-Jährigen erzielt das Internet eine Tagesreichweite von 62,5 Prozent. Mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 144 Minuten pro Tag nutzte diese Altersgruppe das Internet am längsten.
 
Beim Vergleich der Mediennutzung im Tagesverlauf zeigt sich, dass der Hörfunk im Tagesverlauf von 5 Uhr morgens bis etwa 20 Uhr weiterhin deutlich stärker genutzt wird als das Internet. Bei den 10- bis 19-Jährigen liegt aber das Internet ab ca. 15.30 Uhr durchgängig vor dem Hörfunk.

 

Digital Radio erreicht 16 Prozent der Bevölkerung


Die Verbreitung von Digitalradio (DAB+) gewinnt in Bayern weiter an Bedeutung. Immerhin 15,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung (1.679.000 Personen ab 14 Jahren) verfügen inzwischen über mindestens ein DAB+-Empfangsgerät. Die Anzahl der in den Haushalten und PKWs genutzten DAB+-Empfangsgeräte ist um 631.000 auf 1,48 Mio. (plus 74 Prozent) angestiegen. Immerhin 4,6 Prozent der Bevölke­rung geben an, DAB-Programme täglich zu hören. Dies entspricht rund 525.000 Personen ab 10 Jahren in Bayern und damit rund 130.000 mehr als im Vorjahr.
 
4,4 Prozent der Bevölkerung hören täglich Radioprogramme über das Internet (495.000 Personen ab 10 Jahren in Bayern). Allerdings haben 42,4 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren schon einmal Webradio gehört, und 28,9 Prozent nutzen diesen Empfangsweg mindestens einmal pro Woche. 11,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren geben an, Internetradio am häufigsten mit dem Smartphone zu hören. Auf den stationären PC entfallen 9,7 Prozent, auf Laptop oder Notebook 8,6 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. Es folgen das W-LAN-Radiogerät und Tablet, das 4,2 bzw. 3,8 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren in Bayern als ihr am häufigsten genutztes Gerät zum Radiohören über das Internet angeben.

 

91,7 Prozent der bayerischen Bevölkerung in Fernsehhaushalten nutzen digitales Fernsehen


91,7 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern (plus 6,3 Prozent-punkte gegenüber dem Vorjahr) verfügen bereits über mindestens eine digitale Empfangsmöglichkeit entweder via Satellit, Kabel, DVB-T oder IPTV. Nachdem der terrestrische Übertragungsweg und die Satellitenverbreitung bereits seit einiger Zeit komplett digitalisiert sind, erreicht der Digitalisierungsgrad im Kabel nunmehr mit 75,5 Prozent (Vorjahr: 54,5 Prozent) einen beachtlichen Zuwachs.
 
Bezogen auf die Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern ist der Empfang über Breitbandkabel um 1,1 Prozentpunkte auf 38,1 Prozent angestiegen, während der Satellitendirektempfang um 0,9 Prozentpunkte auf 56,4 Prozent zurückgegangen ist. Ausschließlich über digitale terrestrische Frequenzen werden die Fernsehpro-gramme von 2,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Fernseh-haushalten empfangen (Vorjahr 2,7 Prozent). Der TV-Empfang über DSL liegt wie im Vorjahr bei 3,0 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten.

 

Zuschauerpotenzial des lokalen Fernsehens steigt


Das theoretische Empfangspotenzial für Lokal TV über Kabel, DVB-S und IPTV ist gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte auf 94 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren angestiegen und beträgt nun 10,2 Mio. Personen ab 14 Jahren, davon 5,964 Mio. über DVB-S. Zudem wissen immerhin 80,5 Prozent der bayerischen Bevölke­rung in Fernsehhaushalten, dass sie mit ihrem Fernsehgerät mindestens ein Lokal TV-Programm empfangen können.
 
Zum Weitesten Seherkreis der Lokalfernsehprogramme zählen rund 2,7 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren in Bayern. Somit sehen insgesamt 25,9 Prozent der Bevölkerung in TV Haushalten ab 14 Jahren im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebote, in Kabelhaushalten sind es sogar 34,3 Prozent aller potenziellen Zuschauer (ca. 1,44 Mio. Personen ab 14 Jahren).
An einem durchschnittlichen Werktag Montag bis Freitag erreichen die lokalen Fernsehprogramme 7,9 Prozent der Bevölkerung in Bayern. Dies entspricht 856.000 Personen ab 14 Jahren. In Kabelhaushalten liegt die Reichweite der lokalen TV-Stationen bei 13,2 Prozent (556.000 Zuschauer Mo-Fr). Damit stehen die lokalen Fernsehprogramme im Kabel noch vor Vox, n-tv, RTL II, kabel eins, N24, Sky und vielen anderen auf einem guten 7. Rangplatz hinter ARD, ZDF, RTL, ProSieben, dem Bayerischen Fernsehen und Sat.1.
 
1,529 Mio. Zuschauer der bayerischen Lokalprogramme haben mittlerweile auch schon die Gelegenheit genutzt, auf einer der Internetseiten der Lokalsender Videobeiträge abzurufen. Der Weiteste Nutzerkreis (Nutzung innerhalb der letzten 14 Tage) hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und liegt nunmehr liegt bei 215.000 Zuschauern.

 

Oberpfalz TV Spitzenreiter bei prozentualer Reichweite in Empfangshaushalten


Bezogen auf die jeweiligen Empfangshaushalte führt Oberpfalz TV (Amberg/Weiden) mit 16,3 Prozent Tagesreichweite vor a.tv - Fernsehen für Augsburg und Schwaben mit 16,0 Prozent die Rangreihe der erfolgreichsten Lokal TV Sender an. Gute Reichweitenergebnisse erzielen auch intv Regionalfernsehen (Ingolstadt) mit 13,2 Prozent, TV Oberfranken (Hof) mit 13,1 Prozent und TV touring Schweinfurt mit 12,7 Prozent (Mo-Fr, Personen ab 14 Jahren in Empfangshaushalten in den jeweiligen Versorgungsgebieten).
 
Im bayernweiten Durchschnitt beläuft sich der Marktanteil der Lokalprogramme in der Sendezeit im RTL-Fenster (Montag bis Freitag, 18.00 Uhr bis 18.30 Uhr) auf 14,3 Prozent. Damit liegen die lokalen Fernsehprogramme in der Sendezeit von 18.00 bis 18.30 Uhr auf Platz 2 ganz knapp hinter dem Ersten Programm der ARD.
 
münchen.tv/RTL München Live erreicht mit 141.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern im Lokalsendervergleich nach wie vor die meisten Zuschauer pro Tag (Montag bis Freitag) gefolgt von Franken Fernsehen in Nürnberg mit 112.000 Zuschauern und a.tv - Fernsehen für Augsburg und Schwaben mit 104.000 Zuschauern. TV Oberfranken und Oberpfalz TV erreichen mit 92.000 bzw. 66.000 Personen ebenfalls beachtliche Zuschauerzahlen.
 
Das landesweite Fensterprogramm "Sat.1 Bayern" erzielte bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren in den Sat.1-Fensterhaushalten in seiner Sendezeit Montag bis Freitag von 17:30 bis 18:00 Uhr einen Marktanteil von 10,8 Prozent und liegt damit über dem Senderschnitt des nationalen Sat.1 Programms in der Sendezeit von 17:00 bis 23:00 Uhr (Marktanteil Sat.1 national 5,0 Prozent). Die absolute Zuschauerzahl von Sat.1 Bayern hat sich um 10.000 Zuschauer auf 291.000 Zuschauern ab 14 Jahren erhöht (Tagesreichweite, Bayern gesamt, Montag bis Freitag).

 

Private Radiosender und BR gleichauf


Die Reichweite für Radiohören insgesamt ist an einem durchschnittlichen Werktag um 1,3 Prozentpunkte auf 87,7 Prozent angestiegen. Auch bei der Radiohördauer gab es einen Anstieg um fünf Minuten auf 238 Minuten an einem Werktag bei der Bevölkerung ab 10 Jahren. Von dieser Hördauer entfällt auf Bayern 1 mit 60 Minuten ein Marktanteil von 25,3 Prozent gefolgt von ANTENNE BAYERN mit 54 Minuten Hördauer und einem Marktanteil von 22,8 Prozent. Die Lokalradios erreichten mit einer Hördauer von 46 Minuten einen Marktanteil von 19,5 Prozent. Auf Bayern 3 entfällt mit 35 Minuten ein Marktanteil von 14,8 Prozent. Zusammengenommen erreichen die bayerischen Privatprogramme einschließlich Rock Antenne (Marktanteil 1,3 Prozent), Klassik Radio (Marktanteil 1,1 Prozent) und egoFM (Marktanteil 0,9 Prozent) einen Gesamtmarktanteil von 46 Prozent und liegen damit gleichauf mit den Hörfunkprogrammen des Bayerischen Rundfunks, die zusammengenommen ebenfalls einen Marktanteil von 46 Prozent erzielen.

 

Radio Gong 96.3 Spitzenreiter in München, Hit Radio N1 an der Spitze in Nürnberg


Im Ballungsraum München hat Radio Gong 96.3 mit einer Reichweite von 14,7 Prozent seine Spitzenposition gehalten vor Radio Arabella (14,2 Prozent). ENERGY München erreicht 11,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. 95.5 CHARIVARI erzielt eine Reichweite von 9,7 Prozent im Stereoempfangsgebiet München, Radio 2DAY 89,0  3,1 Prozent, das Aus- und Fortbildungsradio afk M94.5 0,9 Prozent und Radio Horeb einen Wert von 0,4 Prozent.
 
Im Ballungsraum Nürnberg bleibt Hit Radio N1 mit einer Reichweite von 11,9 Prozent der Spitzenreiter vor Radio F/Radio Franken mit 11,3 Prozent. Es folgen ENERGY Nürnberg mit 11,0 Prozent, Gong 97,1 mit 7,6 Prozent, Charivari 98,6 mit 6,9 Prozent und Star FM Radio mit 3,9 Prozent im Stereoempfangsgebiet Nürnberg.

 

HITRADIO RT1 und Radio Gong Würzburg vorne bei Großstadtradios


An den weiteren Standorten mit mehr als 100.000 Einwohnern in der Kernstadt hat sich HITRADIO RT1 aus Augsburg mit 29,5 Prozent Tagesreichweite wiederum als Spitzenreiter nicht nur der Großstadt-Lokalsender, sondern aller bayerischen Lokalradios positioniert vor Radio Gong Würzburg mit 28,9 Prozent, gong fm in Regensburg mit 21,3 Prozent, Das neue Charivari (Regensburg) mit 19,8 Prozent, RADIO IN aus Ingolstadt mit 16,9 Prozent, RADIO FANTASY aus Augsburg mit 15,9 Prozent und Radio Charivari Würzburg mit 14,2 Prozent.

 

HITRADIO RT 1 Nordschwaben Spitzenreiter bei Einfrequenzstandorten, Radio Mainwelle bei Zweifrequenzstandorten mit Radio Galaxy


Unter den Lokalprogrammen an Einfrequenzstandorten hat HITRADIO RT1 Nordschwaben in Donauwörth mit einer Tagesreichweite von 26,0 Prozent die Spitzenposition verteidigt. Auf den weiteren Plätzen folgen Radio AWN in Straubing mit 18,0 Prozent, HITRADIO RT1 Südschwaben in Memmingen mit 17,6 Prozent, die BAYERNWELLE SÜDOST im Chiemgau und im Berchtesgadener Land mit 16,6 Prozent und RADIO PRIMATON in Schweinfurt mit 16,3 Prozent. Gute Reichweitenergebnisse erzielten auch DAS NEUE RSA RADIO in Kaufbeuren mit 15,4 Prozent, Alpenwelle in Bad Tölz mit 13,8 Prozent, Radio Oberland in Garmisch-Partenkirchen mit 13,5 Prozent und 106.4 TOP FM in der Region München West (Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg a. Lech, Starnberg) mit 12,0 Prozent.
 
An den 13 Standorten, an denen neben der Erstfrequenz auch das Jugend­programm Radio Galaxy über UKW ausgestrahlt wird, konnte sich Radio Mainwelle in Bayreuth mit 26,6 Prozent vor RADIO EINS in Coburg mit 23,0 Prozent, Radio Plassenburg in Kulmbach mit 22,1 Prozent und Radio Trausnitz in Landshut mit 19,3 Prozent an der Spitze platzieren. Es folgen RADIO 8 in Ansbach mit 18,5 Prozent, DAS NEUE RSA RADIO in Kempten und Radio Ramasuri in Weiden/Amberg/Tirschenreuth mit jeweils 18,1 Prozent, Radio Bamberg mit 17,9 Prozent, Radio Primavera in Aschaffenburg mit 13,5 Prozent, Radio Charivari Rosenheim mit 11,3 Prozent, unserRadio Passau mit 9,7 Prozent sowie Radio Euroherz und extra-radio 88,0 in Hof mit 9,2 Prozent bzw 8,9 Prozent.

 

Radio Galaxy mit hohen Reichweiten in der Zielgruppe 14 bis 29 Jahre


In den UKW-Verbreitungsgebieten des Senders wird das Jugendprogramm Radio Galaxy täglich von 28,1 Prozent der 14- bis 29-Jährigen gehört. Bezogen auf alle Personen ab 10 Jahren erzielte Radio Galaxy im Sendegebiet Kempten mit 17,5 Prozent die höchste Reichweite der Galaxy-Stationen. In Ansbach erreichte Radio Galaxy 17,2 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren. In Ingolstadt waren es 17,1 Prozent, in Bayreuth 16,2 Prozent, in Amberg/Weiden 14,0 Prozent sowie in Passau 12,9 Prozent. Im Durchschnitt wird Radio Galaxy in seinen UKW-Verbreitungs­gebieten werktags von 12,5 Prozent der Bevölkerung ab 10 Jahren gehört (Vorjahr 12,3 Prozent). Der Jugendsender egoFM erreichte trotz des starken Wettbewerbs in den bayerischen Großstädten im Durchschnitt 5,7 Prozent der 14- bis 29-Jährigen in seinen UKW-Gebieten). Bezogen auf die Gesamtbevölkerung ab 10 Jahren erzielte egoFM in den UKW-Gebieten eine Tagesreichweite von 2,6 Prozent.

 

Programmbewertungen und Images


Bei der Bewertung der einzelnen Programmelemente zeigt sich, dass den bayerischen Privatprogrammen nach wie vor eine führende Kompetenz in zahlreichen wichtigen Bereichen zuerkannt wird: 44,9 Prozent der bayerischen Gesamt-bevölkerung ab 10 Jahren geben an, dass die Lokalprogramme Musik nach ihrem Geschmack bringen. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind es sogar 53,6 Prozent. Zu ANTENNE BAYERN vertreten bei diesem wichtigen Programmelement 37,8 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 10 Jahren diese Meinung. Bayern 1 wird dies von 32,0 Prozent zugebilligt, Bayern 3 von 31,6 Prozent.
 
Die Lokalradios zeichnen sich vor allen anderen Sendern durch ihre besondere Hörernähe aus. Sie informieren über Wichtiges in der Gegend (44,4 Prozent der Bevölkerung), werden als besonders präsent bei Aktionen und Veranstaltungen in der Region wahrgenommen (38,1 Prozent) und bringen interessante Veranstal­tungshinweise (32,4 Prozent).
 
ANTENNE BAYERN gilt als führendes Radioprogramm in Bezug auf nützliche Verkehrsmeldungen (36,8 Prozent), Professionalität (34,1 Prozent), Gewinnspiele und Mitmachaktionen (31,2 Prozent), Nachrichten aus Deutschland und der Welt (29,5 Prozent) sowie den Wetterbericht (25,9 Prozent). Die Morgensendung von ANTENNE BAYERN wird von 25,6 der Bevölkerung gerne gehört, die Morgenmoderation wird von 24,7 Prozent positiv herausgestellt.

 

BLM-Präsident Schneider zu den Ergebnissen der Funkanalyse:

 
„Der lokale Rundfunk in Bayern steht nach wie vor gut da. Das gilt in besonderem Maße für den lokalen Hörfunk, der überhaupt sein bestes Ergebnis in 28 Jahren Funkanalyse Bayern erzielt hat. Die Ergebnisse für das lokale Fernsehen hätten wir uns zwar besser gewünscht, aber auch hier gibt es keinen Grund zur Enttäuschung. Die Zahlen weisen deutlich darauf hin, dass wir möglichst bald eine HD-Verbreitung für Lokalfernsehen brauchen, weil immer mehr Zuschauer diese technische Qualität erwarten. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass die Bedeutung der Internet­angebote der Lokalfernsehanbieter weiter zunimmt. Um auch die junge Zielgruppe zu erreichen, ist eine noch stärkere Fokussierung auf die Verbreitung lokaler Inhalte auf Internetplattformen und Mediatheken im Internet unerlässlich.
Der lokale Rundfunk behauptet derzeit überzeugend seine starke Position auch in der digitalen Transformation. Ich bin sicher, dass die lokalen und regionalen Inhalte, für die der lokale Rundfunk steht, weiter sehr wichtig sind für die Nutzer, aber auch, dass eigene digitale Produkte und Entwicklungen notwendig sind, um bei diesem rasanten Umwälzungsprozess, den die Medien derzeit erleben, erfolgreich zu bleiben.“
 
Diese Informationen, die ausführlichen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2016 und die Funkplanungsdaten der einzelnen Sender finden Sie auch im Internet unter: www.funkanalyse-bayern.de