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Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019: Radio hat im Alltag der Menschen seinen festen Platz - Jeder Dritte besitzt ein DAB+-Radio

22.08.2019 | K01 2019

- Korrigierte Version 22.8.2019 -

Lokalradio gehört in Bayern für rund 2,96 Millionen Menschen ab 14 Jah­ren zum Alltag. Mit einer Tagesreichweite von 26,7 Prozent an einem durchschnittlichen Werktag behaupten sich die Lokalradioprogramme als feste Größe hinter den landesweiten Angeboten ANTENNE BAYERN mit 28.9 und Bayern 1 mit 28,5 Prozent. Es folgt Bayern 3, das im Freistaat unter der Woche von 22,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren gehört wird.

Radio erreicht montags bis freitags insgesamt 85,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren – und damit fast sieben Mal mehr Menschen als Musikstreaming-Dienste (12,9 Prozent, Tendenz steigend). Noch größer ist die Differenz in Bezug auf die Hördauer: Während auf Musikstreaming werktags durchschnittlich 21 Minuten entfallen, verbringt jeder ab 14-Jährige in Bayern 238 Minuten mit Radiohören.

Zunehmend mehr Menschen nutzen auch das terrestrische Digitalradio DAB+: Fast jeder Dritte ab 14 Jahren in Bayern (31,1 Prozent) hat mittlerweile Zugang zu mindestens einem DAB+-Empfangsgerät, fast jeder Fünfte (18,6 Prozent) schaltet es an einem durchschnittlichen Tag unter der Woche auch ein.

Das sind einige zentrale Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019 Hörfunk, die Kantar im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter durchgeführt hat. Insgesamt wurden dafür im Freistaat rund 24.000 Personen ab 14 Jahren befragt.

Die erfolgreichsten Lokalradios – hier spielt nicht nur die Musik!
Ohne Musik geht es nicht, aber noch wichtiger sind den Menschen beim Lokalradio die Morgensendung und ihre Moderatoren. Neben Services wie Verkehr, Veranstaltungshinweisen oder Wetter und lokalen Informationen sind zudem die Themenauswahl und die Qualität der Inhalte wichtige Gründe einzuschalten. Über alle Standorte hinweg weisen die Stammhörer der erfolgreichsten Lokalradios ihren Sendern in diesen Punkten überdurchschnittlich hohe Kompetenzen zu.

Zu den erfolgreichsten Lokalprogrammen im Einzelnen: An den Einfrequenzstandorten liegt Radio Oberland mit 20,5 Prozent Reichweite an einem durchschnittlichen Werktag auf Platz eins vor HITRADIO RT1 Nordschwaben mit 18,6 Prozent. An den Zweifrequenzstandorten nimmt RADIO GONG in Würzburg mit 23,2 Prozent Tagesreichweite die Spitzenposition vor HITRADIO RT1 in Augsburg mit 18,5 Prozent ein. Im Ballungsraum Nürnberg belegt Hit Radio N1 mit einer Tagesreichweite von 14,0 Prozent vor Radio F mit 13,7 Prozent den ersten Platz. Im Großraum München positioniert sich Radio Gong 96.3 mit 15,5 Prozent Reichweite an einem durchschnittlichen Werktag vor Radio Arabella mit 14,0 Prozent an der Spitze. An den Standorten mit einer Radio Galaxy-Zweitfrequenz ist Radio Plassenburg in Kulmbach mit 29,6 Prozent Tagesreichweite der Gewinner, gefolgt von Radio Mainwelle in Bayreuth mit 27,7 Prozent. Damit hat Radio Plassenburg die höchste Tagesreichweite aller bayerischen Lokalradioprogramme.

Bayernweit erreicht der Jugendsender Radio Galaxy von Montag bis Freitag pro Tag 278.000 Menschen ab 14 Jahren. In seinen 14 UKW-Verbreitungsgebieten schaltet bei den 14- bis 39-Jährigen etwa jeder Fünfte (19,6 Prozent) den Sender täglich ein. 158.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern hören an einem durchschnittlichen Werktag egoFM, das in München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Würzburg auch über UKW läuft. Die „jungen Angebote“ bleiben also trotz vieler neuer Audio-Möglichkeiten relevant und behaupten sich gegen die zunehmende und – gerade in der jüngeren Altersgruppe sehr beliebte – Konkurrenz: 30,5 Prozent der 14- bis 39-Jährigen nutzen täglich Musikstreaming-Dienste.

Die landesweite ROCK ANTENNE behauptet sich ebenfalls gut – mit einer Tagesreichweite von 3,9 Prozent bzw. 435.000 Hörerinnen und Hörern an einem durchschnittlichen Werktag.

Die korrigierten Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2019 finden Sie ab 02.09. hier.

Kontakt:
Wolfgang Flieger
Tel.: (089) 638 08-310
wolfgang.flieger@blm.de