Diskriminierung in und rund um Medien gibt es in verschiedenen Formen: In der Berichterstattung über bestimmte Themen und Gruppen, in Filmen und Serien, auf Websites und in den sozialen Medien. Auch Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) sind häufig alles andere als diskriminierungsfrei. All das stellt die Medienaufsicht vor Herausforderungen – genauso wie Politik und Gesellschaft insgesamt. Wo und in welchen Formen findet sich Diskriminierung in den Medien, und wie kann man ihr begegnen? Die 9. Fachtagung Jugendschutz und Nutzerkompetenz beleuchtet das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und stellt positive Gegenbeispiele und Lösungsmöglichkeiten vor. Die Veranstaltung unter dem Motto „Wir haben was dagegen! – Diskriminierung in den Medien und wie wir damit umgehen können“ wurde gerade in der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) eröffnet.

BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege: „Wichtig ist, im Kampf gegen Diskriminierung Taten sprechen zu lassen. Daran muss und kann sich auch die Landeszentrale messen lassen: So haben wir im vergangenen Jahr mehr als 1.500 Fälle im Kontext von Extremismus, Hass und Hetze aufgegriffen. Tatort ist fast ausschließlich das Internet. Bei Rechtsverstößen – insbesondere im Kontext von Extremismus und Diskriminierung – gilt dabei null Toleranz. Denn das Internet ist kein rechtsfreier Raum.“

Inhaltlicher Schwerpunkt von Verstößen waren absolut unzulässige Inhalte wie Volksverhetzung, Holocaust-Verharmlosung oder menschenwürdeverletzende Darstellungen, oft auch in Verbindung mit Fake News oder Desinformation.

Eine besondere Rolle beim Vorgehen gegen diskriminierende Inhalte und deren Anbieter spielen KI-Tools: Die BLM setzt sie im Jugend- und Nutzerschutz im Risiko-Monitoring ein und berichtet auf der Veranstaltung über Erfahrungen damit.

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Kontakt:
Stefanie Reger
Tel.: (089) 638 08-315
stefanie.reger@blm.de