Wie erschweren Plattformen ein selbstbestimmtes Medienhandeln?
Inhalt
Angesichts der vielen Nutzungsmöglichkeiten von TikTok, Instagram, YouTube und Co. kann es passieren, dass junge Menschen die Zeit aus den Augen verlieren, die sie mit den Social-Media-Anwendungen verbringen. Liegt das ausschließlich an den Nutzerinnen und Nutzern? Oder gibt es Mechanismen, die die Nutzung dieser Angebote verlockend und das Aufhören besonders schwer machen sollen? Dazu hat die BLM eine medienpädagogische Untersuchung beauftragt. Die Expertise stellt die Funktionsweisen von digitalen Anwendungen in den Mittelpunkt, die Menschen dazu verleiten, möglichst lange auf den Social-Media-Angeboten zu verweilen. Gestaltungsmerkmale, Strukturen und Designoberflächen der Plattformen werden analysiert und manipulative Mechanismen – z.B. Digital-Nudging-Strategien und Dark Patterns – aufgezeigt. Auch gehen Interviews mit jungen Menschen der Frage nach, ob sie diese Mechanismen erkennen können und wie sie mit den Gefahren exzessiver Mediennutzung umgehen.
Ziel der BLM dabei ist, bei jungen Menschen ein Bewusstsein für die manipulativen Funktionsweisen bei digitalen Angeboten zu schaffen, um den Weg für eine kritische und reflektierte Mediennutzung zu ebnen.
Durchführung
Prof. Dr. Rudolf Kammerl, J.-Prof. Dr. Michaela Kramer, Dr. Jane Müller, Katrin Potzel, Moritz Tischer & Prof. Dr. Lutz Wartberg
Veröffentlichung
Prof. Dr. Rudolf Kammerl, J.-Prof. Dr. Michaela Kramer, Dr. Jane Müller, Katrin Potzel, Moritz Tischer & Prof. Dr. Lutz Wartberg: Dark Patterns und Digital Nudging in Social Media – wie erschweren Plattformen ein selbstbestimmtes Medienhandeln?
Herausgeberin: Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Nomos Verlagsgesellschaft, Baden Baden 2023
Das Buch erschien in der BLM-Schriftenreihe als Band 110.
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