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DOK.digital 2022

BLM-Preis für neue Erzählformate: Preisverleihung am 12. Mai im Rahmen des DOK.fest München

  • 12.05.2021 20:00 Uhr
  • 12.05.2022 21:30 Uhr
  • Preisverleihung online

Preisverleihung 

Die Online-Preisverleihung fand am 12. Mai ab 20 Uhr statt. Die Gewinner stehen fest! Es ist das Projekt "Sneakerjagd". Eine lobende Erwaähnung erhielt zudem das Projekt "Meine Wunderkammern". Weitere Infos in der Pressemitteilung der BLM.

Die Preisverleihung kann man sich auch im Nachgang noch hier anschauen.


Öffentliche Präsentation der nominierten Projekte

Am 4. Mai wurden die nominierten Projekte ab 14 Uhr der Öffentlichkeit und der Jury vorgestellt. Im Anschluss daran tagte die Jury. 


Zum Preis: DOK.digital

Was sind zeitgemäße Formen für journalistisch-faktische oder dokumentarische Inhalte? Wie lassen sich die Möglichkeiten neuer Formate nutzen, um ein anspruchsvolles Publikum zu begeistern?

Mit dem Preis DOK.digital sucht das DOK.forum Antworten auf die Frage, wie sich die Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten auf die Erzählung von dokumentarischen oder journalistisch-faktischen Inhalten auswirkt. Ziel ist es, die Entstehung neuer innovativer Projekte, die verschiedene mediale Formate und Plattformen sinnvoll mit dem Inhalt verbinden, zu fördern.

Journalistinen und Journalisten sowie Kreative aus den Bereichen Film, Games Design und Produktion aus dem deutschsprachigen Raum sind ab sofort eingeladen, ihre fertig gestellten Arbeiten einzureichen.

Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird am 12. Mai 2022 im Rahmen der DOK.forum Perspektiven verliehen. 


Mitglieder der Jury sind:

  • Matthias Leitner, Digital Storytelling | Strategiedesign 
  • Suli Kurban, Freie Filmemacherin 
  • Sönke Kirchhof, Executive Producer / CEO invr.space 
  • Katharina Schulz, Referentin Inhalte, Förderung & Medienkompetenz, Bayerische Landeszentrale für neue Medien 
  • Dr. Sylvia Rothe, Professur Künstliche Intelligenz, HFF München

Moderation übernimmt Dörthe Eickelberg, Filmemacherin und Fernsehmoderatorin.

Die nominierten Projekte von DOK.digital sind hier zu finden oder hier:

Die Nominierten 

Der Sprung - 1961

Virtual Reality
Regie/Projektleitung: Boris Hars-Tschachotin

Was wäre, wenn ich aus dem Heute in das Berlin des Jahres 1961 zurückkehren und buchstäblich durch die Kamera des Fotografen Peter Leibing blicken, in die Stiefel des DDR-Bereitschaftspolizisten Conrad Schumann steigen, oder in die Uniform des Westberliner Polizisten Manfred Klum schlüpfen könnte? Eine Grenze, drei Perspektiven, drei ganz persönliche Blickrichtungen von drei höchst unterschiedlichen Protagonisten. Gemeinsamer Ausgangspunkt dieser drei Lebensmomente ist die ikonische Fotografie, vom 15. August 1961. Diese Aufnahme des flüchtenden Grenzpolizisten wird in ihrem ursprünglichen Zusammenhang zeitlich wie räumlich verortet, verdichtet und in Form von einem VR Erlebnis multiperspekivisch in unsere Gegenwart überführt – zum Greifen nah als körperliches und sinnliches Erlebnis.

https://youtu.be/n_FZH7QTRNk


Europa

Interaktive Infografik
Regie/Projektleitung: Henning Oskamp

Libyen. Nach einer strapaziösen, für viele bis dahin schon tödlich geendete Flucht zur Küste von Tripolis setzen sich Flüchtende in Richtung Europa ab. Eingepfercht auf seeuntauglichen Booten sind sie nun mehrere Tage Wellengang und Witterung schutzlos ausgeliefert. Viele sterben, weil das Trinkwasser zur Neige geht, ihr Boot kentert oder nach Tagen auf offener See der Lebenswille schwindet. In der App EUROPA kann eine simulierte Mittelmeer-Überfahrt mitverfolgt und die Insassen in Echtzeit begleitet werden. Die User:in wird Zeug:in von Ereignissen an Bord, wird über die bisherigen Fluchtrouten und Beweggründe der Flüchtenden informiert und erhält Einblick in die Strapazen und Unwägbarkeiten die mit der Überfahrt einhergehen – mit unvorhersehbarem Ausgang.

https://youtu.be/n_FZH7QTRNk


Meine Wunderkammern 

Bild Meine Wunderkammern
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Virtual Reality
Regie/Projektleitung: Susanne Kim und Alexander Herrmann

Wisdom (11), ein Junge mit kamerunischen Erbe, Joline (12), das Mädchen, das niemals erwachsen werden will, Elias (14), der auf seinem eigenen Planeten lebt und Roya (12), die aus dem Iran nach Deutschland gekommen ist, nehmen uns mit auf die abenteuerliche Reise in ihre Köpfe und Herzen. Zusammen mit unseren Kindern haben wir ihre Träume, Ängste und Geschichten als eine audiovisuelle und begehbare Collage gestaltet und in eine VR Experience eingebettet. Die User können selbstbestimmt und spielerisch entscheiden, was sie entdecken wollen und bei jedem weiteren Besuch neue Geschichten und Räume interaktiv erkunden. Die VR Experience MEINE WUNDERKAMMERN regt auf eine unterhaltsame Weise zum Fühlen und Denken an und biete eine wertvolle, kreative, meist erste Erfahrung mit dem Medium VR.


Mission Monument

Bild Mission Monument
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Augmented Reality
Regie/Projektleitung: Kollektiv17 und Kathrin Schmitt

Mission Monument lässt Statuen im öffentlichen Raum lebendig werden und ermöglicht den NutzerInnen eine Unterhaltung mit ihnen. Dank Augmented-Reality-Technologie können die berühmten Persönlichkeiten durch ein Smartphone- oder Tabletdisplay hindurch als 3D-Animationen zu interessanten GesprächspartnerInnen werden. Bewegungen und Stimmen werden ihnen von professionellen SchauspielerInnen geliehen. Mit entdeckerischer Freude spazieren Einheimische wie TouristInnen durch die Stadt, um die Geschichte(n) hinter den Statuen nachzuempfinden und Verbindungen durch die Jahrzehnte hindurch herzustellen.


Sneakerjagd

Bild Sneakerjagd
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Crossmedia-Reportage
Regie/Projektleitung: Christian Salewski

Die Sneakerjagd ist eine datengetriebene investigative Recherche, die das Publikum auf globale Crossmedia-Reportage mitnimmt. Wir wollten herausfinden: Was passiert mit unseren alten Sneakern, nachdem wir sie entsorgt haben? Kann man den Nachhaltigkeits-Versprechen von Nike und co trauen? Welche Folgen hat unser Sneakerkonsum für die Umwelt, unsere Gesundheit und den Rest der Welt? Große Fragen, über die bis zu unserer Recherche nur wenig bekannt war. Klar ist: Jedes Jahr werden rund 1,4 Milliarden Paar Sneaker verkauft. Allein in Deutschland werden über 380 Millionen Paar Schuhe pro Jahr weggeschmissen, fast fünf Paar pro Person. Kaum ein Kleidungsstück steht so für Fast Fashion wie Sneaker. Darum sollten die alten Sneaker von elf Prominenten der Sneakerjagd besondere Aufmerksamkeit bringen. Sie wurden zu Erzählsträngen, Datenlieferanten und Gesichtern der Geschichte. Dafür versteckten wir GPS-Sender in den Sohlen der Schuhe, entsorgten sie und verfolgten sie mehr als fünf Monate lang und viele Tausende Kilometer durch die Welt. Wir warfen sie in Altkleidercontainer, etwa vom Deutschen Roten Kreuz. Und wir gaben sie großen Marken zurück. In einem Nike-Store etwa schmissen wir sie in eine Box, auf der steht: "Recycle Deine alten Schuhe". Solche Aufforderungen, suggerieren den Kund:innen: Konsum ist ok, Du kannst mit Deinen alten Schuhen noch etwas Gutes tun. Aber stimmt das wirklich?


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Zu den FAQs 

Was wir suchen

Wir suchen herausragende Projekte, die durch neue Erzählformen unterschiedliche Perspektiven eröffnen, das Publikum aktiv miteinbeziehen und Geschichten erlebbar machen. Projekte, die die Möglichkeiten digitaler Medien ausloten und jenseits des linearen Erzählens journalistisch-faktische oder dokumentarische Inhalte vermitteln. 

Kriterien für die Einreichung

Ein Projekt kommt für die Auswahl für DOK.digital infrage, wenn folgende Anforderungen erfüllt sind:


Einreichung durch

  • Kollektiv oder Einzelpersonen
  • Junge Talente mit ihrem ersten oder zweiten Projekt


Produktion

  • innerhalb des deutschsprachigen Raums (D/A/I/CH)
  • Produktionszeitraum von Herbst 2020 bis Frühjahr 2022

Inhalt & formaler Ansatz

  • Relevanter Inhalt mit dokumentarischem und/oder journalistischem Ansatz
  • Digitale Formate
  • Konsequente Verknüpfung von Inhalt und Form
  • Potential für eine sinnvolle Interaktion mit dem Publikum


Weitere Bedingungen

  • Möglichkeit zur Präsentation im Rahmen des hybriden DOK.forum 2022
  • Bereitschaft zur aktiven Einbringung in das Alumni-Netzwerk von DOK.digital bei Nominierung

Einreichunterlagen und Deadline

Sowohl abgeschlossene als auch veröffentlichte Projekte können eingereicht werden. Folgende Unterlagen sind notwendig:

  • Kontaktdaten der Einreichenden
  • Link zur Ansicht des Projekts
  • Exposé / Projektbeschreibung
  • Zielsetzung des Projekts
  • Vita der Einreichenden / Profil der Produktionsfirma
  • Werkverzeichnis


Einreichschluss war der 08. Februar 2022.

Preisvergabe und Präsentation

Die Preisvergabe findet im Rahmen des DOK.forum beim 37. DOK.fest München (04. bis 15. Mai 2022) statt. Vorausgewählte Projekte werden öffentlich in Anwesenheit der Jury präsentiert.


Kontakt

forum@dokfest-muenchen.de


Gewinnerbeitrag 2021

safespace

safespace ist das Infotainment-Format vom rbbAuf TikTok werden in kurzen Videos Fragen zu Menstruation, Körperbehaarung oder Schulstress vor dem Hintergrund medizinisch gesicherter Informationen beantwortet. Dabei steht Empowerment im Vordergrund: safespace bildet nicht nur die heteronormative, weiße Durchschnittsgesellschaft weiter, sondern ist auch ein sicherer Ort für alle Menschen, die das Gefühl haben, nicht dazuzugehören. Die Hosts geben den Zuschauer.innen eine Stimme und vermitteln ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit.

https://youtu.be/4GFJntnhhhU

https://www.instagram.com/p/CNpvMPfBesS/?hl=de oder

https://www.facebook.com/DOKfest/videos/1434064940268703

https://www.tiktok.com/@safespace.offiziell?


Was sind zeitgemäße Formen für journalistisch-faktische oder dokumentarische Inhalte? Wie lassen sich die Möglichkeiten neuer Formate nutzen, um ein anspruchsvolles Publikum zu begeistern?

Mit dem Preis DOK.digital sucht das DOK.forum zusammen mit der BLM Antworten auf die Frage, wie sich die Weiterentwicklung technischer Möglichkeiten auf die Erzählung von dokumentarischen oder journalistisch-faktischen Inhalten auswirkt. Ziel ist es, die Entstehung neuer innovativer Projekte, die verschiedene mediale Formate und Plattformen sinnvoll mit dem Inhalt verbinden, zu fördern.

Wir suchten herausragende Projekte, die durch neue Erzählformen unterschiedliche Perspektiven eröffnen, das Publikum aktiv miteinbeziehen und Geschichten erlebbar machen. Projekte, die die Möglichkeiten digitaler Medien ausloten und jenseits des linearen Erzählens journalistisch-faktische oder dokumentarische Inhalte vermitteln. Über 40 Interessierte aus den Bereichen Journalismus, Film, Games Design und Produktion haben ihre Arbeiten bis zum 01. Februar 2021 eingereicht. Daraus wurden nun fünf Projekte ausgewählt, die am 11. Mai öffentlich in Anwesenheit der Jury präsentiert werden. 

Der von der BLM gestiftete Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird im Rahmen der DOK.forum Perspektiven beim 36. DOK.fest München am 13. Mai ab 20 Uhr verliehen. 

Um die Betreuung der Nominierten und der Preisträger nachhaltiger gestalten zu können, hat die BLM ihre Fördergelder für den Preis in diesem Jahr aufgestockt. Dadurch konnte auch die Jury von drei auf fünf Mitglieder ausgeweitet werden:


Die Jurymitglieder von 2021 waren:

Matthias Leitner, Digital Storyteller, Formatentwickler und Digital Strategist

Prof. Lena Gieseke, Professorin für Bildorientierte Medientechnologie HFF Konrad Wolf

Volker Bach, Leitung Medieninnovationszentrum Babelsberg

Sabrina Scharpen, Formatentwicklerin, ZDF/Funk

Jutta Schirmacher, Referentin bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)


Die Nomierten sind:

GGF.WAHR – Der echte Podcast über Fake-Geschichten

Der Podcast GGF.WAHR setzt sich mit den Themen Fake, Lüge und Betrug auseinander. In jeder Folge werden reale, faktische Geschichten von Menschen erzählt, die betrügen oder betrogen wurden, deren Leben durch eine Lüge verändert wurde oder die einem Fake auf die Schliche gekommen sind. Der Podcast präsentiert sich im Storytelling-Format. Dabei verbindet sich die journalistische Arbeit mit dramaturgischen Elementen, vielen O-Tönen und kreativem Sounddesign und macht so die Geschichten nahbar und erlebbar.

https://youtu.be/tgIALGE6fiI


Down the Rabbit Hole

Down the Rabbit Hole ist eine Installation der massenhaft auftretenden Bilder und Geschichten der Pandemie. Unterschiedlichste Haltungen der Corona-Zeit finden geballt in einem Raum zusammen. In der virtuellen Installation repräsentieren Säulen die Einzelschicksale, die uns alltäglich umgeben. Hier werden Erlebnisse und Meinungen einer Rentnerin, Ärztin, eines Altenheimleiter, Studierenden oder einer Querdenkerin und Verschwörungsideologin geteilt. So entsteht eine immersive Erfahrung der Überforderung ohne Entkommen.

https://youtu.be/QrDql9kuCWY


Jeder Vierte

Jeder vierte Deutsche denkt antisemitisch. Mit einer Reportage aus Kurzfilmen wollen 17 junge Journalist.innen zeigen, wie der alltägliche Antisemitismus durch eine schweigende Mehrheit mitgetragen wird. Dafür haben sie mit Jüdinnen und Juden in ganz Deutschland gesprochen und sich von alltäglichem Hass, Ängsten, Wünschen und Hoffnungen erzählen lassen. Auf der interaktiven Homepage finden sich szenisch aufbereitete Geschichten. Nach dem Film erscheinen die jeweils „echten“ Protagonist.innen und erzählen von dem Erlebnis, ihren Emotionen und ihrer Haltung.

https://youtu.be/cDCSUxGOOi8


safespace

safespace ist das Infotainment-Format vom rbbAuf TikTok werden in kurzen Videos Fragen zu Menstruation, Körperbehaarung oder Schulstress vor dem Hintergrund medizinisch gesicherter Informationen beantwortet. Dabei steht Empowerment im Vordergrund: safespace bildet nicht nur die heteronormative, weiße Durchschnittsgesellschaft weiter, sondern ist auch ein sicherer Ort für alle Menschen, die das Gefühl haben, nicht dazuzugehören. Die Hosts geben den Zuschauer.innen eine Stimme und vermitteln ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit.

https://youtu.be/4GFJntnhhhU

https://www.instagram.com/p/CNpvMPfBesS/?hl=de oder

https://www.facebook.com/DOKfest/videos/1434064940268703

https://www.tiktok.com/@safespace.offiziell?

 

The Smallest of Worlds – A social Landscape of collected Privacy

The Smallest of Worlds geht dem Rückzug ins Private nach, der uns in der Pandemie verbindet. Eingeschickte Videos, Gedanken und Konversationen geben persönliche Einblicke während der Heimquarantäne. Mit Photogrammetrie werden sie in Virtual Reality miteinander verbunden. So wird die individuelle Dokumentation als kollektive Erfahrung erlebbar. Das Projekt fungiert als Archiv- und Zeitkapsel und zeigt Wohnräume nicht nur als Orte der Zuflucht und des Komforts – sie beherbergen Geschichten und wertvolle Erinnerungen.

https://fb.watch/51bzaDy2Hq/

https://youtu.be/RcsZel0o4vU

https://www.instagram.com/smallest.worlds/

https://thesmallestofworlds.com

https://drive.google.com/drive/folders/1fMPPNOGr a0IbDHksTCThfsvO8BkALSAc ?usp=sharing


Anmeldung zur kostenlosen Präsentation der Projekte über: https://www.dokfest-muenchen.de/events/view/4203. Eine Anleitung zur Anmeldung gibt es hier.

Das Programm des DOK.forum, der Branchenplattform des DOK.fest München ist online!

Seit dem 20. April können sich Filmschaffende für die kostenlosen Veranstaltungen registrieren. Auch in diesem Jahr werden die zahlreichen Workshops, Pitchings und Diskussionsrunden digital stattfinden. Mit den vier Programmschwerpunkten Re:arranging Reality - Postproduktion im Dokumentarfilm, New Media, Workshops und Beratungen und Film und Politik bilden wie die aktuellen Themen ab und freuen uns auf regen Austausch mit der (inter-)nationalen Branche.