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14. Sitzung des Digital-Ausschusses

29.09.2020

Tagesordnung 

  1. Feststellung ordnungsgemäße Ladung, Beschlussfähigkeit
  2. Genehmigung der Tagesordnung
  3. Genehmigung der Niederschrift über die 1 Sitzung des Digital-Ausschusses des Medienrats am 16.06.2020
  4. Auswirkungen von Corona auf die Digitalisierung
  5. Medientage München digital: Vorstellung der Konferenzplattform und Themenüberblick
  6. Audio Hack Days 2020: Vorstellung der Ergebnisse
  7. Verschiedenes

Ergebnisse

Hinweis: Die Sitzung wird aufgrund der Schutzmaßnahmen der Landeszentrale im Zuge der Corona-Pandemie als Videokonferenz durchgeführt.

  • TOP 1: Feststellung Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende des Digital-Ausschusses stellt die ordnungsge­mäße Ladung und die Beschlussfähigkeit fest.

  • TOP 2: Genehmigung der Tagesordnung

Die am 23. September 2020 versandte Fassung der Tagesordnung wird geändert.

In TOP 5 entfällt die Vorstellung der Ergebnisse der Audio Hack Days 2020. Stattdessen erfolgt ein Bericht zum Media Lab Bayern am Standort Ansbach.

Unter TOP 7 gibt es einen Überblick zu den jüngsten Ergebnissen des Digitalisierungs­berichts Audio und des Online-Audio-Monitors 2020 für Bayern.

Die Tagesordnung wird in der geänderten Version genehmigt.

  • TOP 3: Genehmigung der Niederschrift über die 13. Sitzung des Digitalausschusses des Medienrats am 16. Juni 2020

Die Niederschrift über die 13. Sitzung des Digital-Ausschusses des Medienrats am 16. Juni 2020 wird ohne Änderungen genehmigt.

  • TOP 4: Auswirkungen von Corona auf die Digitalisierung

Die Mitglieder des Digitalausschusses werden darüber informiert, wie sich die Corona-Pandemie in den letzten Monaten auf die Digitalisierung und die Leistungsfähigkeit der Telekommunikations­infrastrukturen ausgewirkt hat.

Während des Lock-Downs habe die Infrastruktur dem erhöhten Datenaufkommen und der stärkeren Auslastung generell standgehalten. Einschränkungen habe es allenfalls durch die Reduzierung von Übertragungsqualitäten bei Streaming-Dienstleistern und im Social Media-Bereich gegeben.

Im Weiteren wird über die Entwicklungen und den Energieverbrauch beim Streaming berichtet. So sei der CO2-Ausstoß je nach Endgerät und Übertragungsqualität sehr unterschiedlich und könne z.B. durch den Einsatz hybrider Netze (Rundfunk und Internet) klimafreundlicher gestaltet werden.

Was die Auswirkungen von Corona auf den Berufsalltag betreffe, habe die Digitalisierung durch Home-Office und Online-Konferenzen einen Schub erfahren. Start-ups im Technologie-Bereich hätten sich behaupten bzw. sogar weiterentwickeln können. Der sinnvolle Einsatz Künstlicher Intelligenz könne bei der Bewältigung von Krisen zur Stabilisierung der Wirtschaft und zu einer verbesserten digitalen Kommunikation beitragen.

Die IT-/TK-Branche, aber auch die Bereiche Gesundheit, Pharmazie und Bildung werden als mögliche „Gewinner“ der Krise genannt. Vom deutlich reduzierten Verkehrsauf­kommen und dem stärkeren Regionalbewusstsein habe aber auch die Umwelt nachhaltig profitieren können.

  • TOP 5: Medientage München digital: Vorstellung der Konferenzplattform und Themenüberblick

Der Geschäftsführer der Medien.Bayern GmbH stellt das Konzept der erstmals online durchgeführten MEDIENTAGE MÜNCHEN vor, die vom 24.-30. Oktober 2020 stattfinden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer würden einen virtuellen Raum betreten und von dort in die verschiedenen Themenkomplexe Expo, Konferenz, Networking, XR-Area und Mediencampus navigieren. Zum Einsatz komme eine individuell entwickelte, virtuelle Plattform, die auf einer Google-Cloud-Lösung basiert.

Für den Konferenzteil, der vom 26.-30. Oktober jeweils nachmittags stattfindet, stünden zwei Studios für die Livestream-Events zur Verfügung (im Literaturhaus und in der Mediaschool Bayern). Neben bekannten Panels wie der Eröffnungsveranstaltung, dem TV- oder Audio-Gipfel und zahlreichen neuen Highlights gebe es vormittags Webinare mit begrenzter Teilnehmerzahl. Insgesamt seien ca. 100 Sessions mit etwa 350 Referenten geplant. Aufgrund der virtuellen Form hätten erstmals einige Referenten gewonnen werden können, die bei einer Präsenzveranstaltung nicht verfüg­bar gewesen wären.

Im Expo-Bereich bestehe die Möglichkeit, bei einzelnen Unternehmen für individuelle Gespräche anzuklopfen und geführte Touren zu unternehmen.

Als Ziel der virtuellen neuen Veranstaltungsform der MEDIENTAGE MÜNCHEN werden Vorreiterfunktion und Impulsgeber für künftige Veranstaltungen genannt.

  • TOP 6: Bericht über das Media Lab Bayern am Standort Ansbach

Die Standortleiterin des Media Lab Bayern in Ansbach stellt die bisherigen Aktivitäten seit der Eröffnung vor einem Jahr vor.

Zunächst bekommt der Digitalausschuss einen Überblick zu den Hochschulkooperationen, die in den letzten beiden Semestern mit der Hochschule Ansbach stattfanden. Aufgrund der ausschließlich online durchgeführten Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2020 hätten manche Aktivitäten wie Workshops nur online stattfinden können. Auch die Summer-School Mitte August mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus wäre virtuell abgehalten worden.

Abschließend werden die geplanten Aktivitäten präsentiert. Zur Kooperation mit der Hochschule Ansbach kämen weitere Kooperationen mit den Universitäten Bamberg, Bayreuth und Erlangen-Nürnberg hinzu, die erstmals gemeinsame Module oder Workshops anbieten würden. Im November 2020 startet das Media Innovation Traineeship, ein sechsmonatiges Trainee-Programm, das Coaching und den Praxiseinsatz bei verschiedenen Medienpartnern beinhaltet. Außerdem werden ab Oktober 2020 Abschlussarbeiten inhaltlich und finanziell unterstützt.

  • TOP 7: Verschiedenes: Digitalisierungsbericht Audio / Online-Audio-Monitor 2020

Im Ausschuss werden die zentralen Ergebnisse des Digitalisierungsberichts Audio 2020 und des Online-Audio-Monitors 2020, bezogen auf Bayern, präsentiert.

Für den Digitalisierungsbericht Audio sind in Bayern 750 Interviews geführt worden, die Erhebung der Daten hat zwischen Anfang Mai und Ende Juni 2020 stattgefunden. Die Haushaltsausstattung mit DAB+-Geräten ist in Bayern erneut gestiegen. Inzwischen haben mehr als ein Drittel der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren Zugang zu DAB+. Auch bei der meistgenutzten Radioempfangsart ist eine Steigerung bei DAB+ gegenüber 2019 und ein Rückgang bei der UKW-Nutzung zu verzeichnen.

Für den Online-Audio-Monitor sind im Zeitraum Ende April bis Mitte Juni 2020 fast 1.000 Interviews in Bayern geführt worden. Insgesamt lässt sich eine Steigerung der Online-Audio-Nutzung feststellen, wonach mittlerweile ca. 70 % der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren diese Angebote nutzen. Webradio-Angebote werden stärker genutzt als Audio-on-Demand. Podcasts verzeichnen den prozentual größeren Hörerzuwachs. Haupt­nutzungs­gerät für Online-Audio bleibt das Smartphone vor Laptop/PC. Smart Speaker verzeichnen, zwar noch auf niedrigem Gesamtniveau, einen deutlichen Nutzungs­zuwachs.

Nach wie vor sei jedoch die Auffindbarkeit des gewünschten Inhalts über Smart Speaker nicht immer zufriedenstellend, so ein Fazit des Berichtes. Gespräche seitens der Medienanstalten, insbesondere mit Google und Amazon, liefen bereits seit Längerem mit dem Ziel, die Situation spürbar zu verbessern.

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