Games auf dem heimischen PC, der (mobilen) Konsole, dem Tablet oder unterwegs auf dem Smartphone gehören mittlerweile zu unserem Medienalltag. Sie sind in vielerlei Hinsicht innovativ, Motor der Tech-Branche und werden als Bildungsmedium eingesetzt. Gerade für Kinder und Jugendliche stellen sie aber auch eine Herausforderung dar. Darauf müssen Jugendschutz, Verbraucherschutz und Medienpädagogik reagieren.
In der öffentlichen Diskussion über digitale Spiele geht es nicht mehr ausschließlich um die Spielinhalte. Neben Gewalt im Spiel rücken zunehmend weitere Aspekte in den Fokus. In-Game-Käufe, intensive Werbung, Glückspielelemente (Lootboxen), Spielerbindung über Gruppendynamiken und Belohnungssysteme, Weitergabe persönlicher Daten und zunehmende Kommunikationsmöglichkeiten sind aktuelle Entwicklungen, die für Spielerinnen und Spieler auch Gefahren mit sich bringen können.
Diese Themen werden auf der gemeinsamen Fachtagung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz von Expertinnen und Experten aufgegriffen und diskutiert. Alltagsnahe Tipps und praxisorientierte Anregungen ergänzen das Programm. Schließlich geht es um die Frage, wie den Problemen rechtlich begegnet werden kann und wie pädagogisch Tätige, Eltern, aber vor allem junge Gamerinnen und Gamer unterstützt werden können, damit beim Spielen der Spaß nicht verloren geht.
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Agenda
11:00 Uhr: Grußworte
- Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM)
- Dr. Markus Gruber, Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales
- Dr. Rüdiger Detsch, Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
11:20 Uhr: Aktuelle Trends bei digitalen Spielen
- Marek Brunner, Leiter Testbereich Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
11:45 Uhr: Content, Commerce, Conduct, Contact: Herausforderungen bei digitalen Spielen
- Sonja Schwendner, Stellvertretende Bereichsleiterin Medienkompetenz und Jugendschutz der BLM
- Dr. Markus Reipen, Referatsleiter Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales
12:15 Uhr: Mittagspause
Informationsstände im Foyer
13:15 Uhr: Geschäftsmodelle bei digitalen Spielen
- Tatjana Halm, Referatsleiterin Markt und Recht, Verbraucherzentrale Bayern
- Dr. Marc von Meduna, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Arbeitsbereich Glücksspielforschung, Universität Hamburg
13:45 Uhr: Gaming Disorder: eine psychologische / neurowissenschaftliche Perspektive
- Prof. Dr. Christian Montag, Zentrum für Biomedizinische Forschung, Universität Ulm
14:15 Uhr: Kommunikations- und Kontaktrisiken in Games
- Anja Zimmermann, Referentin im Bereich Internetdienste, jugendschutz.net
14:45 Uhr: Kaffeepause
15:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Ausblick und mögliche Lösungen aus unterschiedlichen Perspektiven
- Dr. Gerhard Hopp, MdL, Stellvertretender Vorsitzender des Medienkompetenz-Ausschusses des Medienrats der BLM
- Lars Janssen, Geschäftsführer Travian Games GmbH
- Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
- Elisabeth Secker, Geschäftsführerin der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
- Verena Weigand, Bereichsleiterin Medienkompetenz und Jugendschutz der BLM
Ende gegen 16:00 Uhr
Moderation: Sebastian Ring, Medienpädagogischer Referent, Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF)